ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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28.07.2024

In seinem Vortrag vor einer Betriebsversammlung beschreibt Harald Weil die Entstehung des Betriebsratsgesetzes von 1920 und zeigt auf, welche Chance damals vertan worden ist. Mit dem Manuskript möchte er dazu anregen, diese Thematik in Betrieben mit Betriebsräten zu beleben.  Weiterlesen

16.07.2024

Schriftenreihe Grundlagen, Band 6 - Herausgegeben von Sylvain Coiplet1. Auflage in VorbereitungDieses Werk wird durch Spenden finanziert und ist frei zugänglich Vorbestellungnoch...   Weiterlesen

03.10.2022

Rudolf Steiner wird die Aussage zugeschrieben: «Die Dreigliederung war an eine kurze Zeit gebunden, in welcher sie Mitteleuropa hätte retten können». Diese Zeit war 1924 tatsächlich vorbei und wer dächte, die Dreigliederung zur Rettung von Mitteleuropa vertreten zu können, ist tatsächlich von allen guten Geistern verlassen. Es kann heute nicht mehr um die Rettung von Mitteleuropa, sondern nur noch um die Rettung der ganzen Menschheit gehen.  Weiterlesen

14.08.2022

Mathias Küster vereinigte zwei anthroposophische Forschungsrichtungen in einzigartiger Weise: Er war erstens ein hervorragender goetheanistischer Biologe und zweitens ein universell denkender anthroposophischer Sozialwissenschaftler.  Weiterlesen

28.08.2018

Teil II: Rudolf Steiners Kritik an Marx - In diesem zweiten Aufsatz nimmt Georg Klemp das marxistische Verständnis von Grundbegriffen wie Arbeit und Kapital in Schutz gegen die damalige Kritik von Rudolf Steiner.  Weiterlesen

28.07.2018

Teil I: Positionen in der heutigen Dreigliederungsbewegung - Im diesem ersten Aufsatz geht es Georg Klemp darum, dass die heutige Dreigliederungsbewegung es sich mit ihrer Kritik am Marximus zu leicht macht und sich sogar dabei teilweise selber verrät.  Weiterlesen

01.10.1999

Die Veröffentlichung uralter Mitschriften von Vorträgen und Diskussionsabenden kann heute leicht wie ein Anachronismus angesehen werden. Zwei neue Bände der Steiner-Gesamtausgabe voller Zündstoff aus der sogenannten »Dreigliederungszeit« sind dennoch geeignet, weit in die Zukunft reichende Taten zu inspirieren - und den Schlaf manch eines Anthroposophen zu stören: Ist die Dreigliederung wirklich...   Weiterlesen

02.04.1980

Das Verfahren, die Richtungsunterschiede in Schweigen zu hüllen, ist kein Aus- sondern ein Irrweg. Denn es führt zur wachsenden wechselseitigen Abkapselung der Richtungen voneinander, wenn weder ihre Wortführer selber noch die Persönlichkeiten, die über sie mündlich oder schriftlich berichten, diese Divergenzen auch nur erwähnen.  Weiterlesen

01.04.1980

In diesem Schreiben drückt Heinz Kloss seine Sorge vor einer Zweispaltung der Dreigliederungsbewegung aus. Durch die Neuauslegung der sozialen Dreigliederung durch Wilhelm Schmundt enstehe eine Kluft, die "wesentlich breiter als alle vorherigen Meinungsverschiedenheiten zwischen Dreigliederungsautoren" sei.  Weiterlesen

01.12.1973

"so möchte ich aus dem tätigen Miterleben jener Zeit in Schlesien und zwar speziell von der angeführten Dreigliederungs-Aktion in Oberschlesien berichten. Es dürfte kaum noch jemand der Teilnehmer jener Ereignisse da sein. So mag denn dies immerhin historische und einmalige Geschehen festgehalten werden."  Weiterlesen

01.12.1970

Seit Kriegsende wurde die soziale Dreigliederung fast ausschließlich in kleineren Zirkeln und Gruppen theoretisch erarbeitet. Arbeit nach außen wurde entweder nicht versucht, nicht gewollt oder scheiterte. Die Form, in der die Dreigliederung vertreten wurde, wirkte auf Außenstehende wie auch auf andere anthroposophische Freunde nur in Einzelfällen überzeugend. Was fehlte, ist eine Dreigliederungsbewegung; die gab es seit 1919 nicht mehr – bis etwa 1966.  Weiterlesen

01.12.1960

Im Laufe des Winters 1918/19 wurde – als eine Vorstufe des assoziativen Wirtschaftens – die Idee einer Art Treuhandbank ausgearbeitet. Leider ist der Wortlaut dieses Entwurfes bisher nicht wieder aufgefunden worden. Roman Boos erwähnt diese Bestrebungen in seinem Buche „Vom Wesen der Anthroposophie Rudolf Steiners – in memoriam Carl Unger“ indem er einen von Dr. C. Unger im Jahre 1927 verfaßten Artikel zum Abdruck bringt. Da dieser heute weitgehend vergessene Artikel die damaligen Absichten in der Unger eigenen machtvoll-sachlichen Sprache deutlich schildert, sei er hier wieder zum Abdruck gebracht.  Weiterlesen

01.12.1959
Von:

Ein schweres Hemmnis für unsere Arbeit [für die Dreigliederung] ist intern begründet. Im Laufe der Jahre sind die Auffassungen über manche sozialwissenschaftlichen Probleme auseinandergegangen. Deshalb müssen wir zunächst die Begriffe klären, um sie richtig anwenden zu können. Unser Korrespondenzblatt wird hier eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben. Es scheint notwendig zu sein, gewisse Ansichten über solche Themen einander gegenüberzustellen, die zu Mißverständnissen führen könnten. Hierher gehört vor allem die Wertbildung im Produktionsbereich, der Zins und das Geld. Wir kommen nicht weiter, bevor diese Begriffe nicht geklärt sind. Wir haben die Absicht, unseren Freunden die Unterschiede ganz klar aufzuzeigen, damit sie sich selbst Urteile bilden können.  Weiterlesen

10.05.1921

Was in Oberschlesien 1921 sonst so gut wie unmöglich war, nämlich Deutsche und Polen in eine Versammlung zu bringen und solche Versammlungen auch durchzuführen, das gelang der Idee der Dreigliederung. Mit dieser Tatsache ist schon ihre wirklichkeitsgemäße Einstellung für Oberschlesien bewiesen.  Weiterlesen

01.09.1920

Bund für Dreigliederung des sozialen Organismus Stuttgart, September 1920 Um dem Bedürfnis der Ortsgruppen und Mitarbeiter zu entsprechen, hat die Bundesleitung eine Neuauflage der Verzeichnisse der Ortsgruppen und Auskunftstellen des "Bundes für Dreigliederung des sozialen Organismus" veranstaltet, die dem Stande der bei der Bundesleitung vorliegenden Briefe, Berichte und...   Weiterlesen

01.08.1920

Bund für Dreigliederung des sozialen Organismus Stuttgart, August 1920 Verehrte Freunde! Nachdem der Unterzeichnete die Leitung des Bundes für Dreigliederung übernommen hat, bittet er alle Freunde und Mitarbeiter um ihre freundliche Unterstützung in seinen Bemühungen, der Welt nach Kräften die Größe und universelle Bedeutung der Dreigliederung des sozialen...   Weiterlesen

08.07.1919
Von:

Als am 9. November 1918 nach der Meinung breiter Massen der Tag der Freiheit anbrach, lebte in einem kleinen Kreis von Menschen aus langjähriger Vertrautheit mit wirklich freiem Geistesleben die Überzeugung, daß ein Neuaufbau der deutschen Angelegenheiten nur möglich ist, wenn die rettenden Ideen ergriffen werden, die längst darauf warteten, ins wirkliche Leben eingeführt zu werden. Es sind die Ideen des dreigliedrigen sozialen Organismus, welche Dr. Rudolf Steiner aus seiner anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft entwickelt und seit Jahren vertreten hat. Nun da eine breite Bresche für neue Gedanken geschlagen war, begannen ein paar Menschen aus anthroposophischem Wollen heraus eine emsige Tätigkeit, um den Ideen der Dreigliederung des sozialen Organismus verständiges Entgegenkommen zu werben.  Weiterlesen

10.02.1919

Sicher gefügt für unbegrenzte Zeiten glaubte das deutsche Volk seinen vor einem halben Jahrhundert aufgeführten Reichsbau. Im August 1914 meinte es, die kriegerische Katastrophe, an deren Beginn es sich gestellt sah, werde diesen Bau als unbesieglich erweisen. Heute kann es nur auf dessen Trümmer blicken. Selbstbesinnung muß nach solchem Erlebnis eintreten. Denn dieses Erlebnis hat die Meinung eines halben Jahrhunderts, hat insbesondere die herrschenden Gedanken der Kriegsjahre als einen tragisch wirkenden Irrtum erwiesen.  Weiterlesen

02.02.1919

Sicher gefügt für unbegrenzte Zeiten glaubte das deutsche Volk seinen vor einem halben Jahrhundert aufgeführten Reichsbau. Im August 1914 meinte es, die kriegerische Katastrophe, an deren Beginn es sich gestellt sah, werde diesen Bau als unbesieglich erweisen. Heute kann es nur auf dessen Trümmer blicken. Selbstbesinnung muß nach solchem Erlebnis eintreten. Denn dieses Erlebnis hat die Meinung eines halben Jahrhunderts, hat insbesondere die herrschenden Gedanken der Kriegsjahre als einen tragisch wirkenden Irrtum erwiesen.  Weiterlesen