ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Nach dem Zweiten Weltkrieg und erst recht nach 1968 kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt abzubilden, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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Parteipolitik
09.12.2022

„Es wäre doch schade, wenn diese Chinesen alle andern Rassen verdrängten“, bemerkte Albert Einstein in seinem Tagebuch. Bislang haben sich jedoch erst wenige Albert-Einstein-Gymnasien von ihrem Namensgeber distanziert. Warum auch? Niemand käme auf die Idee, diese Schulen orientierten sich nicht an Einsteins Leistungen auf dem Gebiet der Physik, sondern an seinen rassistischen Auslassungen. Der Bund der Freien Waldorfschulen dagegen scheint genötigt, sich unentwegt von Rudolf Steiner zu distanzieren. Aber weshalb?  Weiterlesen

08.07.1919
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Als am 9. November 1918 nach der Meinung breiter Massen der Tag der Freiheit anbrach, lebte in einem kleinen Kreis von Menschen aus langjähriger Vertrautheit mit wirklich freiem Geistesleben die Überzeugung, daß ein Neuaufbau der deutschen Angelegenheiten nur möglich ist, wenn die rettenden Ideen ergriffen werden, die längst darauf warteten, ins wirkliche Leben eingeführt zu werden. Es sind die Ideen des dreigliedrigen sozialen Organismus, welche Dr. Rudolf Steiner aus seiner anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft entwickelt und seit Jahren vertreten hat. Nun da eine breite Bresche für neue Gedanken geschlagen war, begannen ein paar Menschen aus anthroposophischem Wollen heraus eine emsige Tätigkeit, um den Ideen der Dreigliederung des sozialen Organismus verständiges Entgegenkommen zu werben.  Weiterlesen