ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
01.09.2015

Das Forschen und Schreiben ist eine rein geistige Tätigkeit, mit stets offenem Ausgang. Diese Tätigkeit kann nur dann eine gewissenhafte und freie sein, wenn sie nicht über den Verkauf des Produkts re-finanziert werden muss. Wer geistig produktiv werden will, ist auf eine Finanzierung angewiesen, die ihm selbst und seinen Fähigkeiten gilt und nicht dem „Kauf“ des erhofften Ergebnisses - er braucht Schenkgeld, nicht Kaufgeld.  Weiterlesen

01.04.2007

Die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle gehört zu den einfachen Antworten, die keine Probleme lösen. Sie eignet sich höchstens dazu, von den eigentlichen sozialen Problemen abzulenken. Wenigstens so lange, bis sie umgesetzt wird. Spätestens dann würde sichtbar werden, was dem bedingungslosen Grundeinkommen fehlt - den Menschen in seiner Ganzheit ernstgenommen zu haben.  Weiterlesen

01.09.1998

Die Freie Waldorfschule hat als Bewegung in den letzten Jahrzehnten versäumt, die soziale Dreigliederung zur Grundlage ihrer inneren sozialen Struktur zu machen. Die Gehaltsordnungen sind im Prinzip genauso gestaltet, wie sonst im öffentlichen Leben auch. Viel Wert wurde, allerdings erfolglos auf die „Freiheit vom Staat“ gelegt, was aber durch die Abhängigkeit von staatlichen Geldern immer mehr zur Farce wurde. Die Notwendigkeit, die staatlichen Prüfungen zu übernehmen, ließen die an den staatlichen Schulen gelehrten Unterrichtsinhalte immer stärker in den Unterricht der Oberstufen einfließen. Auch der große Zufluß von staatlich ausgebildeten Lehrern machte es nicht einfacher, Gedanken wie die der sozialen Dreigliederung an den Waldorfschulen weiter auszuarbeiten und zur Praxis werden zu lassen.  Weiterlesen

30.08.1920

Quelle Rudolf Steiner Gesamtausgabe GA 337b, Soziale Ideen – Soziale Wirklichkeit – Soziale Praxis, S.149-158 Diskussionsabend Frage: In welchem Verhältnis steht der Künstler beziehungsweise seine Arbeitsleistung zur sozialen Urzelle? Hat er nicht auch Arbeitsleistungen zu erbringen in...   Weiterlesen