ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
Betriebsräte
28.07.2024

In seinem Vortrag vor einer Betriebsversammlung beschreibt Harald Weil die Entstehung des Betriebsratsgesetzes von 1920 und zeigt auf, welche Chance damals vertan worden ist. Mit dem Manuskript möchte er dazu anregen, diese Thematik in Betrieben mit Betriebsräten zu beleben.  Weiterlesen

01.07.2011

Im Juni 2011 sind es 60 Jahre her, seit das Montanmitbestimmungsgesetz in der Bundesrepublik in Kraft trat. Dieses Gesetz ist die bislang weitgehendste gesetzlich verankerte Form der Mitbestimmung der Beschäftigten in unternehmerischen Belangen. Nur in diesem Gesetz kann von einer wirklichen Parität zwischen Arbeitnehmern und Kapitaleignern gesprochen werden. Der Aufsichtsrat ist zu gleichen Teilen...   Weiterlesen

01.10.2008

Grundeinkommensdebatte:Entgegnung auf den Artikel Götz Werners anthroposophische Steuerreform(Contraste 281, Februar 2008) In den Contraste-Ausgaben von Januar, Februar, Juni und Sommer 2008 lieferten sich Rahel Uhlenhof, Philip Kovce und Elisabeth Voß eine Auseinandersetzung...   Weiterlesen

01.04.1994

Kann die Rätebewegung von 1918/19 zu den Elementen gerechnet werden, die zu einer Konsolidierung der Demokratie als Staatsform in Deutschland beigetragen hätte, wenn sie sich ausgeweitet hätte? Durch diese Frage wird die andere Frage, ob die Rätebewegung zur Durchführung einer Sozialisierung der Wirtschaft geführt hätte, nicht ausgeklammert. Sie wird vielmehr mit der ersten Frage verbunden: Hätte sich eine Sozialisierung der Wirtschaft positiv oder negativ auf die Demokratie als Staatsform ausgewirkt?  Weiterlesen

01.01.1991

Durch die Wahl von Betriebsräten und ihre Zusammenfassung zu einer württembergischen Betriebsräteschaft sollte das Wirtschaftsleben umstrukturiert, gleichsam von unten herauf assoziativ organisiert werden; durch die Schaffung von Kulturräten das Kulturleben staatlicher Bevormundung entrissen und in die Freiheit der Selbstverwaltung gegeben werden. Die Differenz zur marxistischen Strategie lag darin, daß diese die Priorität in der Eroberung der politischen Macht als Voraussetzung sozialer Revolutionierung ansetzte, während die Dreigliederungsinitiative schon innerhalb des Bestehenden antizipatorisch Elemente des Neuen realisieren und auf diese Weise «befreite Gebiete» schaffen wollte.  Weiterlesen

01.08.1960
Von:

Zu dem Thema einer Ablösung des Lohnverhaltnisses der Arbeitsleister durch ein freies, vertragliches Teilungsverhältnis mit den Arbeitsleitern möchte ich an einen Wortlaut Dr. Steiners erinnern, der zum Teil weniger bekannt sein dürfte. Als Konsequenz ergeben sich ganz neue Entlöhnungsbegriffe.  Weiterlesen

01.09.1919

[809/01]An den unfruchtbaren Diskussionen, die gegenwärtig in vielen Kreisen über die Betriebsräte gepflogen werden, kann man deutlich wahrnehmen, wie wenig noch Verständnis vorhanden ist für die Forderungen, die der Menschheit aus ihrer geschichtlichen Entwickelung heraus für Gegenwart und nächste Zukunft erwachsen sind. Von der Einsicht, daß in Demokratie und sozialer...   Weiterlesen

01.09.1919

[808/01] Ideen, die mit der Wirklichkeit rechnen, aus der die heutigen aufgeregten Menschheitsforderungen entsprungen sind, und die mit den Bedingungen im Einklang stehen, unter denen Menschen geistig, politisch und wirtschaftlich zusammenleben können,...   Weiterlesen

15.07.1919
Von:

Neben dem Thema der Sozialisierung dürfte es die Einrichtung der Betriebsräte sein, welche das Hauptinteresse von Unternehmer und Arbeiter in Anspruch nimmt. Hat man von Sozialisierung vor dem 9. November nur sehr wenig gehört, so ist der Begriff der Betriebsräte überhaupt erst nach dieser Zeit aufgetaucht und aus dem Sozialisierungsgedanken erst geboren worden.  Weiterlesen

10.07.1919
Von:

Es obliegt mir, heute abend einen kurzen Abriß darüber zu geben, was von Seiten des Bundes in der Frage der Betriebsräte geschehen ist, und da möchte ich anknüpfen an die Versammlungen, welche vor vier Wochen einmal hier in der Landhausstraße, das andere Mal im Siegle-Haus stattfanden, und bei denen es sich darum gehandelt hat, eine Abwehrstellung gegen die schweren Angriffe seitens der Industriellen...   Weiterlesen

10.07.1919

Wenn die Dreigliederung des sozialen Organismus dasjenige werden soll, als was sie unbedingt gedacht werden muß, dann wird sie als ein Ganzes wirken müssen. Daher mußte, als zunächst einmal verheißungsvoll aufging die Saat des wirtschaftlichen Programms durch den Gedanken der Betriebsräte, da mußte sogleich daran gedacht werden, daß nicht einseitig bloß auf wirtschaftlichem Felde in unserem Sinne gearbeitet werde, sondern daß der Allseitigkeit Rechnung getragen werde. Daher entschloß sich die Leitung des Bundes für Dreigliederung des sozialen Organismus, gerade während des Arbeitens für die Betriebsräte auf der einen Seite, Persönlichkeiten um sich zu scharen, von denen man glaubte, daß sie Interesse haben müßten an der Schöpfung und an den Vorbereitungen für ein anderes Glied des sozialen Organismus, für das geistige Glied, für das Kulturglied. Und man versuchte, den Anfang damit zu machen, daß eine Art Kulturrat entstehe.  Weiterlesen

08.07.1919
Von:

Als am 9. November 1918 nach der Meinung breiter Massen der Tag der Freiheit anbrach, lebte in einem kleinen Kreis von Menschen aus langjähriger Vertrautheit mit wirklich freiem Geistesleben die Überzeugung, daß ein Neuaufbau der deutschen Angelegenheiten nur möglich ist, wenn die rettenden Ideen ergriffen werden, die längst darauf warteten, ins wirkliche Leben eingeführt zu werden. Es sind die Ideen des dreigliedrigen sozialen Organismus, welche Dr. Rudolf Steiner aus seiner anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft entwickelt und seit Jahren vertreten hat. Nun da eine breite Bresche für neue Gedanken geschlagen war, begannen ein paar Menschen aus anthroposophischem Wollen heraus eine emsige Tätigkeit, um den Ideen der Dreigliederung des sozialen Organismus verständiges Entgegenkommen zu werben.  Weiterlesen

01.07.1919

QuelleWochenschrift „Dreigliederung des Sozialen Organismus“ Jahrgang 1, Nummer 10 und 11, September 1919 Die Sozialisierung des Wirtschaftslebens gehört zu den Forderungen...   Weiterlesen

21.06.1919

In jüngster Zeit macht sich die Tendenz geltend, daß die von dem Bund für Dreigliederung des sozialen Organismus beabsichtigte und zum Teil schon durchgeführte Aufstellung von Betriebsräten, unter Zusammenfassung derselben zu einer Betriebsräteschaft, von den Parteien übernommen und durchgeführt werden soll. Dadurch würde aber gerade dasjenige eintreten, was der Bund, wenn die Idee der Dreigliederung sich als heilbringend erweisen soll, unter allen Umständen zu verhindern wünscht, eine bloß teilweise Durchführung der Dreigliederung.  Weiterlesen

Damals wurde in Baden-Württemberg versucht, konkret auf die Betriebsrätebewegung einzugehen und zu einer Vernetzung der zu gründenden wirtschaftlichen Räte aufzurufen. Nach der Devise: Sozialisierung statt Individualisierung der Betriebe.  Weiterlesen