ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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24.08.2023

Eine Rezension von Helmut Woll - Lässt man sich auf anthroposophische Argumente ein, so kann man hier eine breit begründete anthroposophisch orientierte Wirtschaftswissenschaft finden, die solide auf der „Philosophie der Freiheit“, den „Kernpunkte der sozialen Frage“ und den „nationalökokomischen Vorträgen“ von Steiner aufgebaut ist. Bemerkenswert sind die freigeistigen Begründungen und die Ausführungen über eine zukünftige Rechtsordnung in einer assoziativen Wirtschaft.  Weiterlesen

14.02.2023

Eine Rezension von Helmut Woll - Isler hat sich mit diesem umfangreichen Werk sehr viel Mühe gemacht und sehr detailgenau alle Vorträge kompetent bearbeitet. Sowohl die Vorträge von Steiner als auch das empathische Buch von Isler können als dialogische Übungsbücher gelesen werden, zum besseren Verständnis der modernen Ökonomie. Es ist zu hoffen, dass die beiden Autoren eine ebenso leidenschaftliche Leserschaft des volkswirtschaftlichen Denkens finden.  Weiterlesen

03.10.2022

Rudolf Steiner wird die Aussage zugeschrieben: «Die Dreigliederung war an eine kurze Zeit gebunden, in welcher sie Mitteleuropa hätte retten können». Diese Zeit war 1924 tatsächlich vorbei und wer dächte, die Dreigliederung zur Rettung von Mitteleuropa vertreten zu können, ist tatsächlich von allen guten Geistern verlassen. Es kann heute nicht mehr um die Rettung von Mitteleuropa, sondern nur noch um die Rettung der ganzen Menschheit gehen.  Weiterlesen

15.05.2022

Rudolf Steiner hat überraschenderweise einen Großteil seiner Analyse in den nationalökonomischen Vorträgen auf die Preisfrage verwendet: Die bewusste Gestaltung von gerechten Preisen in der Weltwirtschaft war im Jahre 1922 sein Lösungsvorschlag.  Weiterlesen

01.06.2019

Bei Rudolf Steiner lassen sich bisher zwar keine direkten Aussagen gegen die heutige Form der »Kreditgeldschöpfung« nachweisen, wohl aber Aussagen, die indirekt dagegen sprechen – und zwar nicht nur in Zusammenhang mit Erwerb von Eigentumsrechten (z.B. in Form von Aktien), sondern auch für die Anschaffung von Produktionsmitteln. Man könnte sagen, dass Rudolf Steiner anstelle einer »Kreditgeldschöpfung« eine »Kaufgeldschöpfung« anstrebt.  Weiterlesen

18.02.2019

Rudolf Steiner im Wortlaut über Geld und Währungen sowie die Idee einer assoziativen Weltwirtschaft - „Die Währungsfrage wird niemals ein Staat in befriedigender Art durch Gesetze lösen; gegenwärtige Staaten werden sie nur lösen, wenn sie von ihrer Seite auf die Lösung verzichten und das Nötige dem von ihnen abzusondernden Wirtschaftsorganismus überlassen.“  Weiterlesen

01.11.2018

Der Wert des Geldes wird maßgeblich durch die Lenkung des Kapitals bestimmt. Das moderne Banksystem gestaltet die Kreditvergabe vollkommen unabhängig von der Mittelherkunft über Geldschöpfungsprozesse. Zudem wird gegenwärtig kein Unterschied gemacht, in welchem Sektor der Wirtschaft ein Gewinn erzielt wird. Investoren erzielen ihre Gewinne in der Landwirtschaft, der Automobilindustrie oder in der Rüstungsindustrie. Ihr Geld ist überall gleich viel wert. Das führt zur Chaotisierung des Wirtschaftslebens mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Rudolf Steiner zeigt einen Weg, wie auf eine Stabilisierung des Wirtschaftslebens hingearbeitet werden kann, wenn dem Geld eine Lebensdauer gegeben wird.  Weiterlesen

01.05.2018

Dreh- und Angelpunkt einer Erneuerung des Wirtschaftslebens ist die Herausbildung von Organen, durch welche die Preisbildungen auf den verschiedenen Märkten beobachtet und von Produzenten, Händlern und Konsumenten beraten werden können. Ein Grundproblem der Dreigliederungsbewegung ist, dass sie bisher keinen plausiblen Weg aufzeigen konnte, wie sich diese Organe – Rudolf Steiner nennt sie »Assoziationen« – herausbilden können. Der Beitrag zeigt, wie mit dem Aufbau einer dezentralen Geldverwaltung die Bildung von Assoziationen möglich ist.  Weiterlesen

01.07.2016

Wie Schenkungen fruchtbar werden können - Geld richtig zu verschenken ist eine ungeheuer anspruchsvolle Aufgabe. Der vorliegende Beitrag zum neunten Vortrag des »Nationalökonomischen Kurses« untersucht die geistig-seelischen Voraussetzungen, die geschaffen werden müssen, wenn Schenkungen auch tatsächlich zu den »allerproduktivsten Kapitalumlagerungen« im volkswirtschaftlichen Prozess werden sollen.  Weiterlesen

01.07.2015

Das Geld verliert seinen realen Wert, wenn es dem Geldkreislauf entzogen wird. In dieser Betrachtung zum 8. Vortrag des Nationalökonomischen Kurses arbeitet Stephan Eisenhut die Folgen für das Wirtschaftsleben heraus, wenn die Bewegung des Geldes unterbrochen wird.  Weiterlesen

01.06.2015

Es gibt, neben der bisher hauptsächlich behandelten funktionellen sozialen Dreigliederung von Geistes-, Rechts- und Wirtschaftsleben, eine – oft vernachlässigte – zweite Dreigliederung, die als essentielle be-zeichnet werden kann. Was ist darunter zu verstehen? In den Kernpunkten der sozialen Frage findet sich der Versuch einer wesensgemäßen Charakterisierung der herkömmlich als Produktionsfaktoren...   Weiterlesen

01.04.2015

Stephan Eisenhut zeigt in diesem Beitrag, der den elften Vortrag des Nationalökonomischen Kurses zum Ausgangspunkt nimmt, wie durch den einseitigen Blick auf den quantitativen Geldkreislauf nur an die Niedergangskräfte des sozialen Lebens angeknüpft werden kann. Die Aufbaukräfte ergeben sich erst beim ergänzenden Blick auf den qualitativen Geldkreislauf.  Weiterlesen

01.10.2014

Die Landwirtschaft hat eine qualitative Sonderstellung im Wirtschaftsleben. Sie behält als »Urproduktion« auch unter arbeitsteiligen Bedingungen die Qualität einer Naturalwirtschaft. Wenn diese Tatsache nicht bei der Preisbildung berücksichtigt wird, kommt es zu Verzerrungen mit massiven Auswirkungen auf die natürliche Lebensgrundlage des Menschen.  Weiterlesen

01.05.2014

Im äußeren Leben stoßen die Menschen mit ihren Interessen oft aneinander. Dabei setzt sich auch im heutigen demokratischen Rechtsstaat zumeist der Stärkere gegen den Schwächeren durch. Stephan Eisenhut zeigt in seiner Betrachtung zum siebten Vortrag des Nationalökonomischen Kurses von Rudolf Steiner, wie dies eine Folge davon ist, dass ein egoistisches Geistesleben sich des staatlichen Machtmonopols bemächtigen konnte, um das Recht nach seinen Interessen zu gestalten.  Weiterlesen

05.03.2014

Seine fundamentale Bedeutung für eine Überwindung der heutigen wirtschaftlichen Missstände - Aus Steiners ökonomischen Schriften und Vorträgen werden immer wieder Gedankenfetzen entnommen wie beispielsweise die Frage nach der Geldalterung. Diese erhalten dann Interpretationen, die Steiners Schlussfolgerungen zur Überwindung heutiger Probleme wie die Konjunkturschwankungen, die Einkommensunsicherheit, die Arbeitslosigkeit und der Wachstumszwang nicht folgen. Diese Darlegung möchte dagegen helfen, die Bedeutung des wirtschaftlichen Wertes für die gesamte Erneuerung des Wirtschaftens zu verstehen.  Weiterlesen

01.11.2013

«Die Sehnsucht nach «sozialer Gerechtigkeit» wächst in vielen Menschen in dem Maße, wie die Ungleichverteilungen der finanziellen und materiellen Mittel in der menschlichen Gesellschaft zunehmen. Doch was ist eigentlich die geeignete Instanz, vor der die Frage dieser Form der Gerechtigkeit entschieden werden kann? Für die meisten Menschen ist dies der Staat. Entsprechend wird immer dann, wenn...   Weiterlesen

01.06.2013

«Der Euro ist ein politisches Projekt, das maßgeblich vom Geist der katholischen Soziallehre inspiriert wurde. 14 Jahre nach seiner Einführung ist das Jammern groß. Denn die sozialen Verhältnisse in der EU werden als ungerechter erlebt als jemals zuvor. Dabei steht gerade die Frage nach der Gerechtigkeit im Zentrum der katholischen Soziallehre. Der Nationalökonomische Kurs läuft ebenfalls...   Weiterlesen

01.02.2013

«Die christlichen Konfessionen haben auch im säkularisierten Europa auf die Ausbildung der sozialen Struktur einen wesentlich größeren Einfluss, als gemeinhin angenommen wird. Der Autor deckt deren Rolle bei der Schaffung der Europäischen Währungsunion auf und zeigt dann, wie die Idee des wirtschaftlichen Interessenausgleichs durch falsche Wirtschaftsstrukturen korrumpiert wird. Da der Ursprung...   Weiterlesen

01.10.2012

«Die Überwindung der Erwerbsarbeit ist ein ziemlich sperriges Problem, das uns mit dem menschlichen Egoismus konfrontiert. Der Autor beleuchtet es in diesem Beitrag vom Gesichtspunkt der Führungsfrage. Führung wird da eine praktische Fähigkeit, wo der Mensch sein Denken so verwandelt, dass in ihm der Geist leben kann. Ein »geistloses« Denken kann nur zum Einsatz von Machtmitteln führen,...   Weiterlesen

01.06.2012

«Ausgehend von der gegenwärtig herrschenden «Arbeitsteilung» zwischen Ost und West bzw. Nord und Süd untersucht Stephan Eisenhut die geschichtliche Entwicklung der Arbeiterfrage im Verhältnis zum sich entwickelnden Rechtsempfinden, das Gemeinschaft konstituiert. Während die katholische Soziallehre sich im Hinblick auf die Gegenwartsprobleme unmittelbar an den Gedanken der alten Geistesgrößen...   Weiterlesen

01.04.2012

«Die Leiharbeit, die zu Recht als moderne Form der Sklaverei empfunden wird, deckt das prinzipielle Problem der modernen Erwerbsarbeit auf: dass die menschliche Arbeitskraft zur Ware gemacht wird. Dennoch muss in einer arbeitsteiligen Wirtschaft die Arbeit aus den Bereichen abgezogen werden, in denen zu viel produziert wird, um sie in die Bereiche umzulenken, die zu wenig produzieren. Doch dieses...   Weiterlesen

01.01.2012

»Der Finanzsektor«, schrieb treffend der amerikanische Wirtschaftsprofessor Michael Hudson in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, ist »zu einer neuen Form der Kriegsführung angetreten – scheinbar weniger blutig, aber mit den gleichen Zielen wie bei den Wikingereinfällen vor mehr als tausend Jahren und beim Vorgehen der europäischen Kolonialmächte, die sich Land und Bodenschätze,...   Weiterlesen

01.11.2011

«Nach den Krawallen in Großbritannien im August sagte der britische Premier David Cameron, dass Teile der britischen Gesellschaft nicht nur kaputt, sondern ganz eindeutig krank seien. Die Ursachen dieser Krankheit glaubt er in einer »Kultur der Faulheit, der Verantwortungslosigkeit und des Egoismus« sowie in »purer Kriminalität« und »verqueren moralischen Normen« der Randalier zu erkennen...   Weiterlesen

01.10.2011

«Die gegenwärtige globale Wirtschaftskrise ist eine Krise des organisierenden Geistes. Die Fähigkeit des Menschen, wirtschaftliche Abläufe zu organisieren, hat auf der einen Seite zu einer enormen Kapitalbildung geführt. Doch erweist sich dieser organisierende Geist auf der anderen Seite als vollkommen unfähig, diese Kapitalbildung so zu bewältigen, dass sie in den Dienst der Menschen gestellt...   Weiterlesen

Es wird versucht, den Prozeß der Emanzipation des Geldes vom Ding oder Fetisch zum Instrument sozialer Bewußtheit und Durchdringung an einigen Symptomen aufzuzeigen. Zugleich geht es darum, Steiners Entdeckung der sozialen oder strukturellen Schenkung als einer Eigenbewegung des Geldes als in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung verankert aufzuzeigen.  Weiterlesen

01.05.1973

In diesem Aufsatz versucht Hartmut Wilken den inneren Aufbau einer Vortragsreihe Rudolf Steiners zur Weltwirtschaft, dem sogenannten Nationalökonomischen Kurs, aufzuzeigen. Während die Wertbildung im Mittelpunkt der ersten sieben Vorträge steht, baut Rudolf Steiner in den sieben letzten Vorträge darauf, um die Preisbildung auseinanderzusetzen.  Weiterlesen

01.10.1972

In diesem Aufsatz versucht Hartmut Wilken den inneren Aufbau einer Vortragsreihe Rudolf Steiners zur Weltwirtschaft, dem sogenannten Nationalökonomischen Kurs, aufzuzeigen. In diesem ersten Teil des Aufsatzes versucht er die ersten sieben Vorträge in einen Zusammenhang mit den Wesensgliedern des Menschen zu bringen.  Weiterlesen

01.10.1964

Ausführungen zu einem für das Verständnis der Formeln wesentlichen Notizbucheintrag Rudolf Steiners  Weiterlesen

01.12.1963

Quelle Zeitschrift „Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus“ Jahrgang 8, Heft 3/4, Dezember 1963, S. 44-50 Bibliographische Notiz Walter Birkigt Ergebnis...   Weiterlesen

01.03.1962

Quelle Zeitschrift „Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus“ Jahrgang 7, Heft 1/2, März 1962, S. 47-48 Bibliographische Notiz Walter Birkigt Eine...   Weiterlesen