NACHRICHTEN

Hier berichten wir kurz über das Institut und über Initiativen, an denen Mitglieder des Instituts mitbeteiligt sind. Gelegentlich nehmen wir Stellung zur Aktualität. Letzteres hoffen wir eines Tages regelmässig machen zu können – so wie wir das schon mal zwischen 2000 und 2002 geschafft haben.

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19.05.2011

Im März diesen Jahres zeigte sich der Kolumnist Harald Martenstein im Tagesspiegel vollkommen verwundert, nachdem er erfahren hatte, dass zwar Hundehalter haftpflichtversichert sein müssen, Kernkraftwerke jedoch nicht.[1] Nun könnte man meinen, dass das „Restrisiko“ einer Kernschmelze zumindest für ein ordentliche Versicherungsprämie herhalten könnte, aber...   Weiterlesen

18.03.2011

Wir finanzieren nicht eure Atomgeschäfte!Im Juni 2010 gab das Deutsche Atomforum, der Lobbyverband von Unternehmen und Institutionen, der die Interessen der Kernenergiebefürworter vertritt, eine Umfrage bei Emnid in Auftrag. Unter anderem ergab diese Repräsentative Umfrage, dass 50%[1] der Befragten die Atomenergie ablehnen. Bei Forsa Umfragen der Jahre...   Weiterlesen

16.03.2011

Angesichts der atomaren Katastrophe in Japan hat sich die Bundeskanzlerin zu einer Pause vom Ausstieg vom Ausstieg durchgerungen. Die ARD diskutiert derweil vorsorglich die Frage, welche Tabletten „wir“ denn in welcher Dosierung nehmen müssten, wenn bei uns mal ein Atomkraftwerk hochgeht. Ich weiß nicht mehr, worüber ich mehr bestürzt bin: über das Leid der Menschen, oder über den geistigen...   Weiterlesen

01.01.2006

Am 01.01.2006 hat der Energiekonzern Gasprom seine Lieferungen an die Ukraine kurzzeitig unterbrochen. Das erregte in der westlichen Hemisphäre einiges an Aufsehen, und zwar deshalb, weil der russische Staat mit knapp über 50% Hauptaktionär der Gasprom, und Gasprom wiederum einer der größten internationalen Energiekonzerne und der weltgrößte Gasproduzent ist. Es scheint in der Tat nicht ganz...   Weiterlesen

09.08.2005

Angela Merkel hatte versucht ihren Pro-Kernkraft-Kurs dadurch schmackhafter zu machen, daß die Strompreise durch eine Verlängerung der Laufzeit der Kernkraftwerke billiger würden. Sie hatte eine Menge Vorschläge, was mit dem Geld gemacht werden könnte. Ein Teil sollten die Verbraucher kriegen - sprich die Wähler, wenn sie schwarz wählen - den Rest sollte für eine Energiepolitik nach ihren...   Weiterlesen

01.03.2004

Ein Gutachten der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) kommt zu dem Ergebnis, daß die von den Kernkraftwerksbetreibern vorgeschlagene Tarnung der Kernkraftwerke durch künstlichen Nebel unzureichend ist.Der einzige Vorteil des Nebels: Es ist einfach billig. Die Kernkraftwerksbetreiber, allen voran Eon Kernkraft, versuchen daher die Ergebnisse...   Weiterlesen

23.02.2004

Laut dem Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, sind die kernkraftwerksbetreibenden Unternehmen ihrer Verantwortung nicht in dem notwendigen Maße gerecht geworden, wie es nach dem 11. September 2001 nötig gewesen wäre. Das erarbeitete Schutzkonzept, das hauptsächlich auf eine Tarnung der Anlagen durch künstlichen Nebel setzt, ist seiner Meinung nach völlig...   Weiterlesen

10.12.2002

Nach dem Ausscheiden der USA aus dem Kyoto Protokoll setzen die verbliebenen Länder auf die Ratifizierung Rußlands, um das Abkommen doch noch in Kraft setzen lassen zu können. Nach dem Abkommen verpflichten sich die Industrieländer ihre Treibhausgase im Zeitraum 2008 bis 2012 um mindestens 5 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.Das Vertragswerk wird aber erst dann gültig, wenn es Industrieländer...   Weiterlesen

06.12.2002

Nach dem deutschen Parlament hat nur auch das belgische Unterhaus den Atomaustieg beschlossen. Die sieben Atomkraftwerke des Landes sollen zwischen 2015 und 2025 abgeschaltet werden, jeweils im Alter von 40 Jahren. Die Zustimmung des Oberhauses gilt als sicher. Auswirkungen auf die Preise werden aufgrund der Öffnung des europäischen Energiemarktes nicht erwartet. Unklar bleibt, ob auch Atomstrom...   Weiterlesen

14.10.2002

Die internationale "Stop Esso" Kampagne von Greenpeace zeigt Wirkung. Der weltgrößte Erdölkonzern hatte Georges Bush zu seinem Wahlsieg verholfen und dadurch die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls durch die Vereinigten Staaten verhindert. Wegen dem besonders in Großbritannien erfolgreichen Boykott-Aufruf droht nun Esso - laut dem Spiegel - eine Abwertung auf dem Kapitalmarkt.In einer...   Weiterlesen

05.07.2002

Wirtschaftsminister Werner Müller ist überzeugt, daß Deutschland eine ausreichende Zahl von weltweit agierenden Großkonzernen braucht, um als Volkswirtschaft im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, hat er sich nun mit einer Ministererlaubnis über die Bedenken von Kartellamt und Monopolkommission hinweggesetzt und die Fusion von Eon...   Weiterlesen

03.07.2002

Bei der Abgabe des Endberichts der Enquete-Kommision des Bundestages zur nachhaltigen Energieversorgung haben die Liberalen und christlichen Parteien ihre Kurzsichtigkeit noch einmal unter Beweis gestellt. Beide Parteien haben mit ihrem Minderheitenvotum klar gemacht, daß sie den Atomaustieg rückgängig machen wollen. Atomstrom sei billig und mache die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähig, was...   Weiterlesen

29.05.2002
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Der Energieversorger Eon hat am Dienstag seine Aktionärshauptversammlung in der Essener Gruga-Halle abgehalten. Drinnen wurde die Vertreter des Fußballklubs Borussia Dortmund mit warmen Worten des Eon-Vorstandschef Ulrich Hartmann empfangen, während vor dem Haupteingang eine Fußballmannschaft aus...   Weiterlesen

29.05.2002

Seit mehr als zehn Jahren forderten die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre von den Energiekonzernen VEBA und VIAG den sofortigen Austieg aus der Atomenergie. Auch nach der Fusion beider Firmen zum neuen Unternehmen Eon im Jahr 2000 setzen die Kritiker ihr Engagement für eine Energiewende fort. Zur Hauptversammlung der Eon...   Weiterlesen

26.05.2002

Der finnische Reichstag hat am 24.05.2002 in Helsinki den Ausbau der Atomkraft gebilligt. Damit wird zum ersten Mal seit der Katastrophe von Tschernobyl 1986 in einem EU-Land ein neuer Atomreaktor in Auftrag gegeben. Bei der seit Monaten mit Spannung erwarteten Abstimmung im Parlament in Helsinki sprachen sich 107 Abgeordnete für und 92 gegen den Bau des fünften Reaktors in Finnland aus. Der sozialdemokratische...   Weiterlesen

19.04.2002

In Deutschland soll bis zum Jahr 2006 ein flächendeckendes Netz an Erdgas-Tankstellen entstehen. Die am 19.04.2002 in Hannover gegründete Tankstellengesellschaft "Erdgas mobil" will dazu 1000 neue Tankstellen aufbauen und so den Kauf von Fahrzeugen mit dieser umweltfreundlichen Antriebsart attraktiver machen. Bundesumweltminister Jürgen Tritten (Grüne) begrüßte diese Initiative und forderte,...   Weiterlesen

26.03.2002

Der US-Präsident Bush verdankt seine Wahl nicht nur dem veralteten amerikanischen Wahlsystem. Es schockiert natürlich, daß er gewinnen konnte, obwohl er weniger Stimmen bekommen hat als sein Gegner. Dies ist aber nebensächlich. Viel wichtiger ist, daß einige Firmen zu seiner Wahl entscheidend beigetragen haben. Durch ihre wirtschaftliche Macht haben sie ihrem Wunschkandidaten unbegrenzt Werbezeiten...   Weiterlesen

12.10.2001

Nach einem Treffen am 12.10. mit seinem tschechischen Amtskollegen Milos Zeman sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Aufnahme des Nachbarlandes in die EU werde "massiv und ohne Einschränkungen" unterstützt. Unterschiedliche Einschätzungen hätten keine Auswirkungen darauf, dass das Energiekapitel um das Atomkraftwerk Temelin in den Verhandlungen mit der Union möglichst rasch abgeschlossen...   Weiterlesen

11.09.2001

Zuviel Reichtum dank Öl und Gas in der Nordsee nennt Norwegens sozialdemokratischer Ministerpräsident Jens Stoltenberg als Erklärung für sein katastrophales Wahlergebnis am 11.09.2001 in dem seine Partei nur 24,4% der Stimmen erhielt. 1997 hatten die Sozialdemokraten 35% erhalten. Schon dieses Ergebnis empfand der damalige Regierungschef und jetzige Außenminister Thorbjörn Jagland als so katastrophal,...   Weiterlesen

30.03.2001

Während in Deutschland wegen der Proteste wieder einmal mehrere Tausend Sicherheitskräfte zur Begleitung von Atommüll zum Zwischenlager Gorleben eingesetzt werden mußten, wird in Finnland über den Ausbau der Atomkraft nachgedacht.Der Chef des finnischen Atomkraftwerkes Olkiluoto hofft "sehr zuversichtlich", daß er bald mindestens noch einen neuen Reaktor bauen kann. Mauno Paavola macht...   Weiterlesen

24.03.2001

Die Europäische Union kann sich für die Öffnung der Strom- und Gasmärkte kein Zieldatum setzen.Der Vorschlag der schwedischen EU-Präsidentschaft, alle europäischen Strommärkte bis 2005 zu liberalisieren, scheiterte am Widerspruch Frankreichs. Dort ist die Energieversorgung staatlich garantiert und sogar mehr als garantiert: Keiner weiß recht, wohin mit dem überschüssigen Atomstrom....   Weiterlesen

14.03.2001

Eine neue Bohrung im Kaschagan-Feld im Kaspischen Meer hat bisherige Vermutungen über das riesige Ausmaß des Erdölfeldes vor der Küste Kasachstans bestätigt. Laut dem Sprecher des internationalen Konsortiums OKIOC in Atyrau ist die zweite Probebohrung rund 40 Kilometer nordwestlich der ersten Stätte ebenso erfolgreich gewesen. Das gigantische Kaschagan-Feld soll zu den fünf größten Erdölvorkommen...   Weiterlesen

11.12.2000

Zum Auftakt der zweiwöchigen UN-Wüstenkonferenz in Bonn mit Vertretern aus rund 170 Ländern mahnte heute der Sekretär des UN-Wüstensekretariats, Hama Arba Diallo, dringlich vor fortschreitender Verödung der Böden: "Das Problem darf nicht verharmlost werden. Wir müssen handeln. Jede verpaßte Möglichkeit kommt nicht wieder". Die reicheren Industrieländer müssten ihre Kooperation und auch...   Weiterlesen

01.04.2000

Am 1. April 2000 wurde das seit 1991 geltende Stromeinspeisungsgesetz durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz ersetzt. Nach wie vor sind die Netzbetreiber verpflichtet, Strom aus Erneuerbaren Energiequellen ins Netz einzuspeisen und zu einem festen Tarif zu vergüten, und nach wie vor darf Strom aus Kraftwerken, die eine gewisse Erzeugungskapazität überschreiten, nicht vergütet werden. Neu ist...   Weiterlesen