ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
Waldorfschule
01.04.2000

Erziehung: Freiheit als Anfang, Mitte oder Ende? - Der Unterschied zwischen Stirner und Steiner liegt nicht in ihrer Auffassung der Freiheit. Eine passive Freiheit wird man auch bei Stirner kaum finden können. Entscheidend ist die anarchistische Ablehnung des Geistigen. Bei Steiner verträgt sich der Geist doch ganz gut mit der Freiheit, und die Eigenheit mit der Gleichheit im Geiste.  Weiterlesen

05.09.1998

Eine freie Schule mit einem bestimmten weltanschaulichen und pädagogisch-didaktischen Konzept ist keine Forderung der Gesellschaft, keine Forderung von Pädagogen, keine Forderung von Politikern und Beamten, sondern ein Forderung von Schülern bzw. stellvertretend für sie, von Eltern. Es sind die Eltern, die eine freie Schule wollen, aufbauen und betreiben - das zumindest ist der Ausgangspunkt. So ist auch nicht Rudolf Steiner der Gründer der ersten Waldorfschule (der eigentlichen „Waldorf-Schule“), sondern Emil Molt (stellvertretend für die Angestellten seiner Fabrik). Steiner wurde von diesem mit der pädagogischen Leitung der Schule beauftragt. Die Entscheidung für eine selbstgewählte Form schulischer Bildung steht der staatlich verordneten Einheitsschule gegenüber.  Weiterlesen

01.09.1998

Die Freie Waldorfschule hat als Bewegung in den letzten Jahrzehnten versäumt, die soziale Dreigliederung zur Grundlage ihrer inneren sozialen Struktur zu machen. Die Gehaltsordnungen sind im Prinzip genauso gestaltet, wie sonst im öffentlichen Leben auch. Viel Wert wurde, allerdings erfolglos auf die „Freiheit vom Staat“ gelegt, was aber durch die Abhängigkeit von staatlichen Geldern immer mehr zur Farce wurde. Die Notwendigkeit, die staatlichen Prüfungen zu übernehmen, ließen die an den staatlichen Schulen gelehrten Unterrichtsinhalte immer stärker in den Unterricht der Oberstufen einfließen. Auch der große Zufluß von staatlich ausgebildeten Lehrern machte es nicht einfacher, Gedanken wie die der sozialen Dreigliederung an den Waldorfschulen weiter auszuarbeiten und zur Praxis werden zu lassen.  Weiterlesen

06.06.1994

Interview mit Konrad Schily (Präsident von Freie Universität Witten-Herdecke) und Michael Bleks (Leiter Finanzbeschaffung u. Entwicklung) / Themen u.a. Bildungsfreiheit, "Dreigliederung des sozialen Organismus", Gesellschaftsreformen / am 06.06.1994 in der Universität / Interviewer (c) Sebastian Schöck Berlin, (c)-Vetorecht bei Publikationen hat der Interviewpartner / Kamera...   Weiterlesen

06.06.1994

Interview mit der GLS-Bank in Bochum mit Ingo Krampen (Notar, GLS und vom Europäischen Forum für Freiheit im Bildungswesen) / Thema "Dreigliederung des sozialen Organismus", Freies Schulwesen / am 06.06.1994 in der GLS-Bank / Interviewer (c) Sebastian Schöck Berlin, (c)-Vetorecht bei Publikationen hat der Interviewpartner / Kamera Friedel Hans / Bandformat: BetacamSP Krampen: Beim letzten...   Weiterlesen

01.12.1993

Auszug aus dem Buch "Der staatlich bewirtschaftete Geist – Wege aus der Bildungskrise", Econ Verlag: Düsseldorf, Wien, New York, Moskau 1993, S. 139-151.Ein Ausweg aus der gegenwärtigen Bildungskrise wird nur gefunden werden können, wenn die Debatte grundsätzlich geführt wird. Erst wenn ein gesamtgesellschaftlicher Konsens darüber besteht, dass das Bildungsleben...   Weiterlesen

01.06.1992

QuelleZeitschrift „Lazarus“Heft 2/1992, Johanni 1992, S. 32–33Bibliographische Notiz (1919 – 1934) an der ersten Waldorfschule in Stuttgart, fällt mir der Wind der weiten Welt auf, der durch unsere Klassen...   Weiterlesen

01.12.1968

Nach Ausführungen auf der Sozialkundetagung in der Hiberniaschule Wanne-Eickel Juli 1967 - QuelleZeitschrift „Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus“13. Jahrgang, Heft 1/2, Dezember 1968, S. 29–33Bibliographische Notiz Vor genau 50 Jahren hat Rudolf Steiner uns...   Weiterlesen

01.07.1920

In diesem Buch vom Juli 1920 sind die Artikel von Rudolf Steiner für die Stuttgarter Wochenschrift „Dreigliederung des sozialen Organismus“ aus dem Jahre 1919 gesammelt. Hier stellen wir dieses Buch in der Originalform zur Verfügung, weil sie mit den entsprechenden Seitenzahlen bis in die 70er Jahre in der Sekundärliteratur zitiert wird. So lassen sich die entsprechenden Zitate und Verweise leichter überprüfen bzw. nachvollziehen.  Weiterlesen

01.02.1920

Bei dem Versuch, die pädagogische Aufgabe zu lösen, kommt es darauf an, den Grund zu erkennen, warum die guten Erziehungsprinzipien, die vorhanden sind, in so weitgehendem Maße zu nicht befriedigenden Ergebnissen führen. - Es wird doch zum Beispiel allgemein anerkannt, daß die sich entwickelnde Individualität des Kindes für die Gewinnung der leitenden Ideen im Unterrichten und Erziehen beobachtet werden müsse. Aber es gibt heute gewichtige Hindernisse, diesen Gesichtspunkt einzunehmen.  Weiterlesen

01.10.1919

[814/01] Die Absichten, die Emil Molt durch die Waldorfschule verwirklichen will, hängen zusammen mit ganz bestimmten Anschauungen über die sozialen Aufgaben der Gegenwart und der nächsten Zukunft. Aus diesen Anschauungen heraus muß der Geist erstehen,...   Weiterlesen

01.08.1919

[804/01] Die Öffentliche Pflege des Geisteslebens in Erziehung und Schule ist in der neueren Zeit immer mehr zur Staatssache geworden. Daß das Schulwesen eine vom Staat zu besorgende Angelegenheit sei, wurzelt gegenwärtig so tief im Bewußtsein der Menschen,...   Weiterlesen