ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
Freiheit
01.06.2000

Jugoslawien war kein Völkerkerker oder ethnisches Pulverfaß Gefährlicher Föderalismus nach ethnischen KriterienJugoslawien war kein Völkerkerker oder ethnisches PulverfaßWas seit 1991...   Weiterlesen

01.01.2000

Mit dem Erbbaurecht auf dem richtigen Weg?1. FragestellungEin vom Land Baden-Württemberg gefördertes Forschungsprojekt über die sachgerechte Ausgestaltung kommunaler Erbbaurechtsverträge bot mir Gelegenheit, mich im Winter 1992/93 in die Erbbaurechts-Initiative des Seminars für freiheitliche Ordnung einzufädeln, über die Jobst von Heynitz in diesem Band berichtet. Meine...   Weiterlesen

01.02.1999

„Das versteckte Motiv für den Hang zur Einstimmigkeitsforderung ist meist dies: Wenn ich Einstimmigkeit habe, dann habe ich ein absolutes Vetorecht, das heißt, ich bin die letzte Instanz für alles. Das ist im Grunde ein verdeckter Machtanspruch. Dagegen müssen wir uns zum Individualitätsprinzip bekennen. Über die allgemeinen Gesichtspunkte,...   Weiterlesen

05.09.1998

Eine freie Schule mit einem bestimmten weltanschaulichen und pädagogisch-didaktischen Konzept ist keine Forderung der Gesellschaft, keine Forderung von Pädagogen, keine Forderung von Politikern und Beamten, sondern ein Forderung von Schülern bzw. stellvertretend für sie, von Eltern. Es sind die Eltern, die eine freie Schule wollen, aufbauen und betreiben - das zumindest ist der Ausgangspunkt. So ist auch nicht Rudolf Steiner der Gründer der ersten Waldorfschule (der eigentlichen „Waldorf-Schule“), sondern Emil Molt (stellvertretend für die Angestellten seiner Fabrik). Steiner wurde von diesem mit der pädagogischen Leitung der Schule beauftragt. Die Entscheidung für eine selbstgewählte Form schulischer Bildung steht der staatlich verordneten Einheitsschule gegenüber.  Weiterlesen

01.07.1997

Diese Arbeit ist ein Plädoyer für individuelle Minderheitenrechte und gegen einen rechtlichen Zwang zur kulturellen Assimilation. Viele Autoren sehen darin einen Widerspruch. Wer keinen Widerspruch sehen kann, gilt ihnen dann als naiv. In der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur sehe ich aber keinen Anlaß, diese Naivität aufzugeben.  Weiterlesen

01.12.1996

In der Briefsammlung «Über die ästhetische Erziehung des Menschen» geht Schiller nur in den ersten Briefen und in dem letzten Brief auf die Politik ein. Bis zum achten Brief versucht er gegen seine Zeit zu rechtfertigen, warum er sich mit Ästhetik, statt mit Politik beschäftigen will. Ihm scheint es also nur darum zu gehen, mit dem Thema Politik «fertig» zu werden. Im siebenundzwanzigsten Brief kehrt er zwar zur Politik zurück, aber mit ihm brechen auch die Briefe ab. Heißt es, daß die «politischen» Briefe noch gar nicht geschrieben worden sind?  Weiterlesen

06.06.1994

Interview mit der GLS-Bank in Bochum mit Ingo Krampen (Notar, GLS und vom Europäischen Forum für Freiheit im Bildungswesen) / Thema "Dreigliederung des sozialen Organismus", Freies Schulwesen / am 06.06.1994 in der GLS-Bank / Interviewer (c) Sebastian Schöck Berlin, (c)-Vetorecht bei Publikationen hat der Interviewpartner / Kamera Friedel Hans / Bandformat: BetacamSP Krampen: Beim letzten...   Weiterlesen

01.06.1994

Das Risiko der Freiheit erscheint vielen als zu groß. Jedenfalls muß - so meint man - sichergestellt werden, daß, bevor man mit der Freiheit anfängt, festgelegt ist, was dabei rauskommen darf und wie es funktioniert. Deshalb haben gescheite Leute vor der realen Gründung einer geistigen Institution oft zuerst die Verfassung der Einrichtung entworfen: allerlei Gremien wurden ersonnen:...   Weiterlesen

01.12.1993

Auszug aus dem Buch "Der staatlich bewirtschaftete Geist – Wege aus der Bildungskrise", Econ Verlag: Düsseldorf, Wien, New York, Moskau 1993, S. 139-151.Ein Ausweg aus der gegenwärtigen Bildungskrise wird nur gefunden werden können, wenn die Debatte grundsätzlich geführt wird. Erst wenn ein gesamtgesellschaftlicher Konsens darüber besteht, dass das Bildungsleben...   Weiterlesen

01.03.1992

In den «Ideen zu einem Versuch die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen» reagiert Wilhem von Humboldt 1792 auf den kürzlich in der französischen Verfassung verankerten Anspruch des Staates, zuständig für das moralische und physische Wohl der Bürger zu sein. 1809 bringt ihn dann seine Berufung zum preussischen Kultusminister im Widerspruch zu seiner Einsicht in die Gefahren einer staatlich gelenkten Erziehung. Eine nähere Auseinandersetzung mit Ausführungen aus dieser Zeit soll zeigen, ob er seinen Grundsätzen treu geblieben ist.  Weiterlesen

01.05.1949
Von:

Die Uridee der sozialen Dreigliederung ist in gewissem, weitestem Sinne so alt wie die Welt. Sie hängt mit allen Urdreiheiten der Welt und des Menschen zusammen. Sozial haben sich diese Urdreiheiten in alten Zeiten besonders in der Dreiheit der (aus den ursprünglichen Kasten hervorgegangenen) Stände widergespiegelt. Wie eine Erinnerung daran sind die platonischen drei Stände: Lehrstand,...   Weiterlesen

01.01.1895

VORREDE ZUR NEUAUSGABE 1918 Zwei Wurzelfragen des menschlichen Seelenlebens sind es, nach denen hingeordnet ist alles, was durch dieses Buch besprochen werden soll. Die eine ist, ob es eine Möglichkeit gibt, die menschliche Wesenheit so anzuschauen, daß diese Anschauung sich als Stütze erweist für alles andere, was durch Erleben oder Wissenschaft an den Menschen herankommt, wovon er aber...   Weiterlesen

01.10.1795

Mit diesem Märchen gibt Goethe eine bildhafte Antwort auf Schiller's „Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen“ und Humboldt's „Ideen zu einem Versuch die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen“.  Weiterlesen

01.06.1795

„Der dynamische Staat kann die Gesellschaft bloß möglich machen, indem er die Natur durch Natur bezähmt; der ethische Staat kann sie bloß (moralisch) notwendig machen, indem er den einzelnen Willen dem allgemeinen unterwirft; der ästhetische Staat allein kann sie wirklich machen, weil er den Willen des Ganzen durch die Natur des Individuums vollzieht.“  Weiterlesen

01.05.1792

„Wenn man die merkwürdigsten Staatsverfassungen mit einander und mit ihnen die Meinungen der bewährtesten Philosophen und Politiker vergleicht, so wundert man sich vielleicht nicht mit Unrecht, eine Frage so wenig vollständig behandelt und so wenig genau beantwortet zu finden, welche doch zuerst die Aufmerksamkeit an sich zu ziehen scheint, die Frage nämlich: zu welchem Zweck die ganze Staatseinrichtung hinarbeiten und welche Schranken sie ihrer Wirksamkeit setzen soll.“  Weiterlesen