ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
2012
01.12.2012

Würde man, inmitten der ›Finanzkrise‹, Unternehmen suchen, die anders mit Geld umgehen, die Unternehmensgruppe ›Neuguss‹ wäre vielleicht eines von ihnen. Die neueste Ausgabe von projekt.zeitung widmet sich diesem ungewöhnlichen Wirtschaftsmodell. Zum 40jährigen Bestehen der ›Neuguss‹ sammelt das Heft aktuelle Eindrücke aus der Praxis dieses ungewöhnlichen Wirtschaftsmodells;...   Weiterlesen

01.10.2012

«Die Überwindung der Erwerbsarbeit ist ein ziemlich sperriges Problem, das uns mit dem menschlichen Egoismus konfrontiert. Der Autor beleuchtet es in diesem Beitrag vom Gesichtspunkt der Führungsfrage. Führung wird da eine praktische Fähigkeit, wo der Mensch sein Denken so verwandelt, dass in ihm der Geist leben kann. Ein »geistloses« Denken kann nur zum Einsatz von Machtmitteln führen,...   Weiterlesen

01.09.2012

1. Rechtsgefühl versus Rechtspraxis Ist Marc Sommer der rechtmäßige Eigentümer von Hessnatur? Oder Capvis? Und wer entscheidet das? Wenn es nach unserem gegenwärtigen System geht, entscheidet das niemand. Dann ist das ein Automat. Rechtmäßiger Eigentümer ist dann derjenige, der dieses Recht gekauft hat. Im Falle von Hessnatur also Marc Sommer oder Capvis, oder beide zusammen. Es...   Weiterlesen

01.09.2012

Sehr geehrte Eigentümer von Hessnatur, sehr geehrtes Capvis-Management, sehr geehrter Herr Marc Sommer, Hiermit nehme ich, Johannes Mosmann, als Betreiber der Webseite wir-sind-die-konsumenten.de Stellung zum Schreiben der Anwaltskanzlei Allen & Overy vom 18. September. Ich spreche dabei auch für Andreas Schurack. In ihrem Schreiben unterstellen...   Weiterlesen

01.07.2012

Vortrag vom 14. Mai 2012, für die Teilnehmer eines Kurses des Instituts für soziale Dreigliederung. Sehr verehrte Anwesende, liebe Freunde, Heute Abend möchte ich Ihnen einen Grundbegriff der sozialen Dreigliederung geben. Kurz zur Erklärung für diejenigen, die heute zum ersten mal dabei sind: der heutige Abend ist der letzte von drei Terminen dieser spontan anberaumten...   Weiterlesen

01.07.2012

Spätestens seit 2008 haben wir eine weltweite Finanzkrise, und viele Phänomene zeigen, dass sie nach wie vor fortbesteht. Sie hat nicht zu einem Zusammenbruch wie 1929 geführt, weil staatliche Maßnahmen und immer weitere Verschuldung ein »Weiter wie bisher« ermöglicht haben. Vielleicht geht das noch eine Weile gut; aber das Problem wird nicht an der Wurzel gepackt und wirklich gelöst.Die...   Weiterlesen

01.07.2012

Das eigentliche Anliegen von Georg Klemp in diesem Text ist es zu zeigen, dass die soziale Dreigliederung nur eine Ausformung des Sozialismus darstellt. Also nicht wie manche Vertreter der sozialen Dreigliederung immer wieder meinen, einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus. Die Ablehnung des Sozialismus durch solche Vertreter führt Georg Klemp auf eine Verwechslung zwischen Sozialismus...   Weiterlesen

01.07.2012

Zu den Forderungen der Dreigliederung nach Freiheit im Geistesleben gehört auch die nach der freien Ausübung und Lehre der Sprache. Die Festlegung des Standarddeutschen wird heute von der Politik gefordert und die entsprechenden Organe durch sie eingesetzt. Wie folgende Anekdote zeigt, setzt diese Einschränkung bei den Schulen an; die übrige Sprachpraxis ist scheinbar frei. «Ein Jurist hatte...   Weiterlesen

01.06.2012

Fairventure-Kongress am 7. & 8. Juni 2012 in der Leipziger WaldorfschuleEin subjektiver Eindruck durch Stefan Böhme Angesichts der nicht nur europäischen Staatsschuldenkrise einerseits und dem schreiend immer ungerechteren Auseinanderdriften der Gesellschaftsschichten in wenige oft unverdient reiche und immer mehr verarmte Menschen zum Schaden der Realwirtschaft, liegt die Frage...   Weiterlesen

01.06.2012

«Ausgehend von der gegenwärtig herrschenden «Arbeitsteilung» zwischen Ost und West bzw. Nord und Süd untersucht Stephan Eisenhut die geschichtliche Entwicklung der Arbeiterfrage im Verhältnis zum sich entwickelnden Rechtsempfinden, das Gemeinschaft konstituiert. Während die katholische Soziallehre sich im Hinblick auf die Gegenwartsprobleme unmittelbar an den Gedanken der alten Geistesgrößen...   Weiterlesen

01.06.2012

Die Funktionsweise von Private-Equity, aber auch das Gegenmittel soll hier am Beispiel von Capvis, dem Schicksal des Besteckherstellers WMF und dem Kampf der Kunden von hessnatur für den Erhalt des Ökopioniers kurz erklärt werden Warum Capvis und Fair Trade Gegensätze sind Am 1. Juni gab Capvis bekannt,...   Weiterlesen

01.06.2012

Zur Initiative für eine freie Schulwahl, vorgestellt in der Agorá 4/2012In der letzten Ausgabe von Agorá (Nr. 4) beschreibt Iris-Astrid Kern wie unsere Zivilisation auf Irrtümern aufbaut, wie unsere Wirklichkeit im 20. Jahrhundert zu einem Scheingebilde wurde, deren Gedanken als Vorstellungen an den Köpfen...   Weiterlesen

01.06.2012

Bislang konnte man von dem Staatsrechtler Oliver Lepsius erfreulich klare Aussagen hören. So hatte er der Deutschen Bundesbahn im Zusammenhang mit Stuttgart 21 mangelndes Demokratieverständnis vorgeworfen: „Wer jetzt bloß auf ein Baurecht pocht, argumentiert undemokratisch, denn die Demokratie bezieht ihre Legitimation auch aus der Veränderbarkeit von Beschlüssen, zumal wenn sich die Bedingungen...   Weiterlesen

01.04.2012

«Die Leiharbeit, die zu Recht als moderne Form der Sklaverei empfunden wird, deckt das prinzipielle Problem der modernen Erwerbsarbeit auf: dass die menschliche Arbeitskraft zur Ware gemacht wird. Dennoch muss in einer arbeitsteiligen Wirtschaft die Arbeit aus den Bereichen abgezogen werden, in denen zu viel produziert wird, um sie in die Bereiche umzulenken, die zu wenig produzieren. Doch dieses...   Weiterlesen

01.04.2012

Im April 1919 erläuterte Rudolf Steiner in einem Vortrag in Stuttgart das Verhängnisvolle, das vor allem mit der Abhängigkeit der Wissenschaft von den herrschenden Mächten, hier speziell der Wirtschaftswissenschaft, erfolgt war: "...dass der moderne Proletarier ganz in die Wirtschaftsordnung hinein versklavt worden ist."[1] Vor einem überwiegend bürgerlichen...   Weiterlesen

01.03.2012

Beim folgenden Text handelt es sich um eine Replik von Henning Kullak-Ublick auf den Beitrag von Stefan Böhme Von der Phrase zur Lüge auf unserer Webseite. Dieser Beitrag ist selber eine Kritik an den Standpunkt von Henning Kullak-Ublick in der Juli/August-Ausgabe...   Weiterlesen

01.03.2012

Eltern machen es vor: in Liebe wird das Kind gezeugt, mit Schmerzen bringt es die Mutter zur Welt. Voller Hingabe leisten Vater und Mutter, was das Kind braucht, schenken ihm eine physische und seelische Hülle, geben ihm (hoffentlich) das Nötige. Das Kind wird später seinen Eltern manches zurückgeben, in Dankbarkeit, soweit es in der Liebe zu bleiben vermag. Alles Soziale beruht auf Gegenseitigkeit.Diese...   Weiterlesen

01.02.2012

Gestern erhielten wir als Teilnehmer der AG solidarische Ökonomie Einblick in die Funktionsweise einer mittelgroßen Biomarkt-Kette durch den Vorstandssprecher des genossenschaftlich geführten Unternehmens. Der Name tut nichts zur Sache, da das grundsätzliche Problem, welches hierbei zu Tage trat, das Problem des Biohandels als solchem ist. Man könnte dieses Problem so charakterisieren: Der...   Weiterlesen

01.02.2012

1. Demokratisch, nicht republikanisch! In einer Demokratie ist Recht, was die demokratische Mehrheit setzt. Demnach wären Recht und Gesetz identisch, und ein rechtschaffener Demokrat derjenige, der Gehorsam gegenüber dem Gesetz zeigt. Man sieht also leicht, wo sich bei einer solchen Rechtsauffassung die Katze in den Schwanz beisst. Denn in einer Demokratie setzt eben der Mensch das Gesetz....   Weiterlesen

01.02.2012

Was man in der direkten Begegnung von Mensch zu Mensch entwickeln kann, mit der Freiheit, mit dem freien Verständnis für den anderen Menschen, kommt man an die Wirtschaft nicht mehr heran. Die Wirtschaft hat gar nichts zu tun mit Freiheitslogik, sondern die beruht auf etwas ganz anderem.  Weiterlesen

01.01.2012

»Der Finanzsektor«, schrieb treffend der amerikanische Wirtschaftsprofessor Michael Hudson in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, ist »zu einer neuen Form der Kriegsführung angetreten – scheinbar weniger blutig, aber mit den gleichen Zielen wie bei den Wikingereinfällen vor mehr als tausend Jahren und beim Vorgehen der europäischen Kolonialmächte, die sich Land und Bodenschätze,...   Weiterlesen

Am 24. September waren Walter Strasheim Weitz, Vorstand der hnGeno, Finanzbuchhalter und nicht freigestellter Betriebsratsvorsitzender bei hessnatur, sowie Stefanie Karl, zuständig für faire Arbeitsbedingungen in den Nähereien von hessnatur und Gründungsmitglied der hnGeno, beim Sozialwissenschaftlichen...   Weiterlesen

01.01.2012

«Hätte Joseph, als verantwortlicher Vater von Jesus zur Geburt seines Sohnes einen Cent bei der Sparkasse Bethlehem angelegt und einen jährlichen Zins von 5% vereinbart ... » Diese Geschichte hat so nicht stattgefunden, aber sie hätte durchaus stattfinden können, da es durchaus Bankhäuser gibt, die über Jahrhunderte existieren. Bei einer Verzinsung von 5% (einschließlich Zinseszins)...   Weiterlesen

01.01.2012

Im November erschien ein neues Buch des Bestsellerautors Robert Harris unter dem Titel „Angst“. Harris zeigt in seinem, nach Kritikermeinungen „routiniert gebauten Thriller, … wie die Finanzwelt aus Emotionen Geld macht.“[1] Das Interessante daran ist, was Harris in einem Taz-Interview als Kernthema entwickelt: Die schleichende Verselbständigung der digitalen...   Weiterlesen