ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
01.06.2004

Direkte Demokratie wird auch als Basisdemokratie oder unmittelbare Demokratie bezeichnet, bei der das Volk die Staatsgewalt mittels Volksentscheiden direkt ausübt. Ihr gegenüber steht in heutigen Flächenstaaten die häufigere Demokratieform: die parlamentarische oder mittelbare Demokratie. Neben diesen Reinformen bestehen heute verschiedene Mischformen. Die von mir befürwortete Variante...   Weiterlesen

01.06.2004

Ein Diskussionsbeitrag Der vorliegende Entwurf einer Verfassung der Europäischen Union sollte eigentlich am 9. Mai unterzeichnet werden, noch vor den Wahlen zum Europa-Parlament am 13. Juni. Aber es hatte bei einer Regierungskonferenz im Dezember zunächst unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten in der Frage der Mehrheitsbildung innerhalb der EU gegeben.2 Inzwischen wurden die Streitpunkte...   Weiterlesen

01.06.2004

Verschiedene Initiativen entwickeln in der Gegenwart ein regional gültiges Geld. Dies ist für mich Anlaß das Thema Geld weiter zu vertiefen und mich für eine eigene Initiative im Freiburger Raum einzusetzen. Gleichzeitig lade ich alle Menschen aus der Freiburger Region dazu ein, Kontakt mit mir aufzunehmen und sich an der Initiative zu beteiligen.Hier werden mit den Begriffen Regiogeld,...   Weiterlesen

01.06.2004

Ist jeder Zins für die Zukunft prinzipiell abzulehnen, weil er allein ein leistungsloses Einkommen, eine reine Rentenbildung ohne Gegenleistung darstellt? Oder könnte es sein, daß der Zins aus einer historischen Entwicklung heraus sowohl werttheoretisch begründbare Bestandteile als auch Bestandteile zur reinen Rentenbildung einschließt? Vor einer Antwort sei hier wieder eine kurze historische...   Weiterlesen

01.04.2004

Neu am Präsidentschaftskanditaten der konservativen und liberalen Parteien ist, dass er als Symbol für die Globalisierung steht. Horst Köhler ist zuletzt Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) gewesen und ist als solcher bei globalisierungskritischen Bewegungen wie attac einschlägig bekannt. Ist seine Nominierung ein Schritt weiter in Richtung Wirtschaftsdiktatur? Oder hat Horst Köhler vielleicht doch von den Menschen gelernt, denen er als IWF-Chef in der ganzen Welt begegnet ist?  Weiterlesen

01.04.2004

Gottlieb und Adele Duttweiler waren zwei massgebliche Persönlichkeiten der Schweiz im zwanzigsten Jahrhundert. Sie wirkten mit grossem Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit in der täglichen Wirtschaft und Politik, aber sie dachten weit darüber hinaus. Ihr Lebenswerk, die Migros, spiegelt bis heute noch einen Teil ihrer Ideen. Gottlieb Duttweiler war der Löwe, der Feurige, der unermüdlich...   Weiterlesen

01.04.2004

Dr. Albrecht Kloepfer vom Büro für gesundheitspolitische Kommunikation in Berlin ist ein entschiedener Befürworter der Therapiefreiheit und der Besonderen Therapierichtungen. Als akribischer Beobachter der gesundheitspolitischen Entwicklung vor Ort kann er auf unsere Fragen zu den Hintergründen der Gesundheitsreform antworten. Dabei geht es natürlich auch darum, wie solche...   Weiterlesen

01.04.2004

Die in Januar 2004 in Kraft getretene Gesundheitsreform hat sich bisher so negativ auf die Therapiefreiheit ausgewirkt, daß der Verein gesundheit aktiv nun eine Verfassungsbeschwerde erwägt. Die Aussichten auf Erfolg sehen gar nicht mal so schlecht aus. Trotzdem müssen sich die anthroposophischen Verbände die Frage gefallen lassen, ob nicht auch bezüglich der Gesundheitspolitik selber Vorbeugung der nachträglichen Reparatur vorzuziehen wäre.  Weiterlesen

01.04.2004

Auszug aus Die Sekem Vision - Eine Begegnung von Orient und Okzident verändert Ägypten In der Zeit vor Einstellung der Pestizidspritzungen über den Baumwollfeldern hatte die Regierung feste Verträge mit den Fluggesellschaften und der chemischen Industrie unterhalten. Aus diesem Grund war es dem Minister...   Weiterlesen

01.04.2004

Auszug aus Die Sekem Vision - Eine Begegnung von Orient und Okzident verändert Ägypten Bei Pestiziduntersuchungen unserer Heilpflanzen kamen eines Tages Spuren von Rückständen zum Vorschein, über die wir mit Recht empört waren. Woher kamen diese Pestizide, da wir doch selbst keine verwendeten? Nachdem...   Weiterlesen

01.04.2004

Die Sekem Vision - Eine Begegnung von Orient und Okzident verändert Ägypten Vorwort SEKEM ist heute eine weitverzweigte Initiative in Ägypten. 1977 wurde mit der Landwirtschaft begonnen, und nach und nach kamen verschiedene Wirtschaftszweige, Ausbildungsstätten und medizinische Einrichtungen hinzu. Viele Menschen, die heute...   Weiterlesen

01.04.2004

Auszug aus Die Sekem Vision - Eine Begegnung von Orient und Okzident verändert Ägypten Auf der Rückreise im Flugzeug dankte ich Allah, dass ich jetzt nicht in Ägypten, sondern in dem schönen Österreich mit meiner Frau und zwei Kindern lebte und auf eine erfolgreiche Karriere blicken konnte. Trotzdem...   Weiterlesen

01.04.2004

Früher, als Jäger oder Landwirt, arbeitete der einzelne Mensch für sich: die Früchte seiner Arbeit verzehrte er selbst. Heute, in der arbeitsteiligen industriellen Gesellschaft kommen die Ergebnisse der Arbeit des einzelnen anderen zu gute: die Menschen arbeiten für einander. Der Grund für die Arbeit ist jedoch immer noch der selbe: wir arbeiten, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Und...   Weiterlesen

01.04.2004

Am 12.04.2004 (Ostermontag) gab es einen interessanten Beitrag im Deutschlandfunk: "Zwischen Denglisch und Altfränkisch".Es ging um die zunehmende Anglisierung der deutschen Sprache, insbesondere in der Werbung und in der IT-Branche (IT auch so eine Abkürzung = Informationstechnologie).Einerseits...   Weiterlesen

01.04.2004

Die meisten Abendländer sind trotz ihrer großen Intelligenzganz dem Materialismus verfallen...Morgen- und Abendland müssen heute einen goldenen Mittelweg finden,der Tatkraft und Spiritualität miteinander verbindet.Paramahansa Yogananda(Autobiographie eines Jogis, München 1995)Das Ereignis war groß! Jetzt müssen wir es erst einmal verdauen....   Weiterlesen

01.03.2004

Ergänzter und überarbeiteter Vortrag gehalten am 6. November 2003 in Zürich. Vorwort Vieles ist heute in Bewegung und im Umbruch. Auch die Art und Weise, wie wir finanziell Vorsorgen für den Zeitabschnitt nach dem Ausscheiden aus dem normalen Erwerbsleben, ist wieder ins Bewusstsein gerückt worden. Einbrüche der Börse, Veränderung der Bevölkerungsstrukturen, Sparwahn der...   Weiterlesen

01.03.2004

Ein begriffliches Instrumentarium zur Analyse der Weltwirtschaft, das zwar 85 Jahre alt ist, aber immer noch relativ unbekannt, ist die so genannte "Dreigliederung des sozialen Organismus" von Rudolf Steiner. (Etliche attac-Teilnehmer gehen ausgesprochen oder unausgesprochen von diesem Ansatz aus). Hier können nur einzelne, für die Globalisierung relevante Aspekte angeführt werden. Laut...   Weiterlesen

01.03.2004

Eine der vielen Schwierigkeiten, die sich bei der Lektüre von Steiners zentraler Schrift zur Neugestaltung der Wirtschaftswissenschaft, dem Nationalökonomischen Kurs, ergeben, ist das sogenannte Schneiderbeispiel zur Arbeitsteilung. Dabei liegt die Schwierigkeit hier noch nicht einmal so sehr im inhaltlichen Verständnis, als vielmehr in der radikalen Überspitzung...   Weiterlesen

01.03.2004

Wenn beim Stichwort "Pisa" in Deutschland Reformen im Schulwesen angemahnt werden, heißt es aus Waldorfkreisen oft "ick bin schon da". Der Waldorflehrer und Projektmanager Rüdiger Iwan meint dagegen, dass sich Waldorfschulen auf vielen Feldern bereits viel zu sehr dem konventionellen Schulsystem angepasst haben, dem "Schulschlendrian" (1) dienen – und damit...   Weiterlesen

01.02.2004

Als Konsument ist man daran interessiert, möglichst billig einzukaufen. Dies kann aber schnell auf Kosten der Produzenten gehen. Besonders offenkundig ist es beim immer weiter sinkenden Einkommen der Bauern in den Entwicklungsländern. Hier haben die Konsumenten reagiert und entscheiden sich vermehrt für Produkte aus dem Fairen Handel. Bauern gibt es aber auch in Europa. Wieso sollten sie nicht auch vom Fairen Handel profitieren?  Weiterlesen

01.02.2004

Nicht nur die Mehrheit der Deutschen, sondern auch Menschen, die sich für Christen halten, sprechen sich für ein Kopftuchverbot aus. Sie sehen im Kopftuch ein Symbol für die Unterdrückung der Frau. Sie übersehen aber, dass sie mit ihrer Unterdrückung des Kopftuchs gerade dabei sind, aus ihm ein Symbol der Freiheit zu machen.  Weiterlesen

01.02.2004

Nach in Kraft treten des GKVModernisierungsgesetzes und der dazu gehörigen Durchführungsbestimmungen steht der Status der Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin(AM) in der GKV fest. Es besteht nun eine eindeutige Rechtsgrundlage, die angesichts der erheblichen Unsicherheiten im i.Quartal des Jahres zur Aufrechterhaltung der Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigen Arzneimitteln der AM...   Weiterlesen

01.01.2004

Der Erfolg des Fairen Handels zeigt, daß die Verbraucher sich zunehmend auch dafür interessieren, wie die Preise entstehen – und es bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen. Durch mehr Preistransparenz könnte der Biohandel hier eine Vorreiterrolle spielen.  Weiterlesen

01.01.2004

Wenn im folgenden "Grundprinzipien einer salutogenetisch orientierten Medizin" skizziert werden, so ist damit nicht die Geltendmachung eines separaten medizinischen Ansatzes gemeint, sondern das Erfordernis der Verfolgung, Entwicklung und Integration einer in der Vergangenheit vernachlässigten Perspektive in der und in die Medizin. Vor dem Hintergrund der hohen Parteilichkeiten zwischen den unterschiedlichen...   Weiterlesen

01.12.2003

Um die Gentechnik in Europa trotz des massiven Widerstands in der Bevölkerung einführen zu können, hatte sich die EU-Kommission etwas einfallen lassen: Genprodukte sollten zwar gekennzeichnet werden, aber auch bald zur Regel werden. Die Idee: Mit Veruneinigungen im Saatgut sollte man es nicht so genau nehmen, so daß kein Bauer mehr imstande wäre, einen genfreien Anbau zu garantieren.  Weiterlesen

01.12.2003

Die Dreigliederung fordert die Freiheit des Kultur- und Geisteslebens. Insbesondere Schulen und Universitäten sollen frei sein von wirtschaftlicher wie staatlicher Einflußnahme. Diese Freiheit erfordert Selbstverwaltung und Selbstgestaltung durch die Schulen und Einrichtungen des Geisteslebens. Wirkliche "Freiheit von Forschung und Lehre" stellt an die Mitarbeiter dieses Sozialbereichs...   Weiterlesen

01.10.2003

Der Tag der deutschen Einheit sollte am besten abgeschafft werden. Diese Einheit ist ein Fehler der Geschichte, ein Anachronismus. Eine deutsche Einheit, die staatliche mit kulturellen und wirtschaftlichen Elementen so durcheinanderwirft, darf es heute nicht mehr geben.  Weiterlesen

01.09.2003

Nachdem es 1999 in Seattle der Zivilgesellschaft gelungen ist, ein Treffen der Welthandelsorganisation zum Scheitern zu bringen, arbeitet Nicanor Perlas in seinem Buch «Die Globalisierung gestalten - Zivilgesellschaft, Kulturkraft und Dreigliederung» aus, unter welchen Bedingungen die Zivilgesellschaft weiterhin Erfolg haben kann.  Weiterlesen

01.09.2003

In Cancún hat Anfang September die 5. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation - kurz WTO - getagt. Es gab keine Einigung, außer darüber, dass man sich uneinig ist. Das ist eigentlich ein Fortschritt.  Weiterlesen

01.09.2003

Als ich von Wilfried Heidt seine Antwort auf die Replik von Rainer Rappmann Direkte «Demokratie und Dreigliederung» bekommen habe, war ich ziemlich erstaunt.  Weiterlesen