ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
Mosmann, Johannes
06.02.2024

Die Kernthese rechten Denkens lautet: Die Werte einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft sind abhängig von der jeweiligen Kultur. Wenn Ethnien, die keine Trennung von Kirche und Staat kennen, überproportional vertreten sind, wird die Demokratie demokratisch überstimmt. Was hat die „Brandmauer gegen Rechts“ dieser These intellektuell und praktisch entgegenzusetzen?  Weiterlesen

09.12.2022

„Es wäre doch schade, wenn diese Chinesen alle andern Rassen verdrängten“, bemerkte Albert Einstein in seinem Tagebuch. Bislang haben sich jedoch erst wenige Albert-Einstein-Gymnasien von ihrem Namensgeber distanziert. Warum auch? Niemand käme auf die Idee, diese Schulen orientierten sich nicht an Einsteins Leistungen auf dem Gebiet der Physik, sondern an seinen rassistischen Auslassungen. Der Bund der Freien Waldorfschulen dagegen scheint genötigt, sich unentwegt von Rudolf Steiner zu distanzieren. Aber weshalb?  Weiterlesen

25.11.2022

Die EU-Kommission drängt in die Schulen, um die kommende Generation „resistent“ gegen vermeintliche „Unwahrheiten“ zu machen. Per „psychologischer Impfung“ sollen die Gehirne widerstandsfähig gegenüber unerwünschten Überzeugungsversuchen werden. Johannes Mosmann beschreibt die Strategie der „psychologischen Impfung“ und analysiert anhand einer Prüfungsaufgabe aus den EU-Leitlinien für Lehrkräfte die pervertierte „Medienkompetenz“, die dabei vermittelt wird.  Weiterlesen

01.11.2022

Der „Lehrplan“ der Waldorfschule ist auf eine Erkenntnis von Wirtschaftsleben, Rechtsleben und Geistesleben hinorientiert, an einigen Stellen sogar explizit mit Hinweis auf die soziale Dreigliederung. Wirtschaftliche Themen nehmen überhaupt einen Schwerpunkt in den Empfehlungen ein, und finden sich fächerübergreifend. Aus dem Unterricht der heute existierenden Waldorfschulen sind diese Dinge jedoch nahezu verschwunden. Die vorliegende Schrift will angesichts der Zeitlage dazu anregen, sich dem „Lehrplan“ wieder forschend zuzuwenden und die ursprüngliche Intention aufzugreifen. Sie wendet sich insbesondere an Klassen-, Mathematik-, Physik-, Chemie-, Werk-, Deutsch- und Geschichtslehrer.  Weiterlesen

25.08.2022

Leserbrief zu „Was ist gemeint: das freie Geistesleben oder das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung?“ von Stefan Grosse, Vorstand im Bund der freien Waldorfschulen. Grosse veröffentlichte in der Juli-Ausgabe der „Erziehungskunst“. Auch eine stark gekürzte Fassung meiner untenstehenden Entgegnung wollte die Verbandszeitung jedoch nicht bringen – weil man „immer mehr Anzeigen und immer weniger Platz für redaktionellen Inhalt“ habe und dies auch „in Zukunft so halten“ wolle.  Weiterlesen

10.08.2022

Mit dem Digital Services Act und dem „Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation“ schafft die EU eine ausgeklügelte Infrastruktur zur umfassenden Zensur von Informationen und Meinungen – ausgelagert an private Konzerne. Was Johannes Mosmann durch Analyse dieser Dokumente kühl und sachlich an totalitärer Kontrollambition der Regierenden herausarbeitet, erinnert an dunkle, vordemokratische Zeiten.  Weiterlesen

01.04.2022

Wie das im Corona-Wahn umnachtete Deutschland das Zeitgeschehen verschläft und in einen endlosen Krieg zieht - Deutschland ist gegenwärtig führungslos. Das nutzt Putin, um seine wahren Kriegsziele ungehindert zu realisieren. Der russischen Führung geht es nämlich in Wahrheit weder um die Ukraine, noch um die direkten Nachbarländer. Der Angriff fungiert vielmehr als Symbol, das ihr die Führerschaft in einem neuen Bündnis gegen die westliche Vorherrschaft sichert. Aus Sicht Russlands entsteht in diesem Augenblick eine "neue Weltordnung", in der Europa nicht mehr mitspricht. Beteiligt daran ist u.a. auch die Atommacht Pakistan. Andere wie z.B. Saudi Arabien zögern noch. Im nahen Osten, wo Robert Habeck nun mitmischen will, wird es in den kommenden Monaten brandgefährlich. Und im Hintergrund der Umstrukturierung unserer alten Weltordnung liegt das ruhige Auge des Sturms – China. Die USA verstehen diese Vorgänge ganz genau. Die Deutschen dagegen möchten nichts verstehen, weil "Versteher" hierzulande eine Beleidigung ist …  Weiterlesen

09.03.2022

„Den wahren Machthabern der Ukraine kann die tragische Geschichte ihres Nationalhelden egal sein. Sie gewinnen immer, ob sie den Deal nun mit den USA oder mit Russland machen. Demokratie, Nationalstolz oder SS-Romantik – sie bedienen stets diejenigen Stimmungen und Gefühle, die ihnen gerade nützlich scheinen. Und ihnen stehen dazu die gesamte Medienlandschaft, sämtliche Wirtschaftszweige und der korrupte Staatsapparat der Ukraine zur Verfügung.“  Weiterlesen

21.01.2022

Es scheint, als habe die Regierung sich im ideologischen Kampf gegen „Corona-Leugner“ verheddert und darüber das praktische Ziel der Virusbekämpfung aus den Augen verloren. Spaltung, Hass und Ausgrenzung waren nie gut – nun sind sie zum Selbstzweck verkommen. Als Eltern sollten wir hier und jetzt eine Grenze ziehen und die Politik daran hindern, unsere Kinder in ihr böses Spiel hineinzuziehen. Was wir Erwachsene uns gegenseitig antun, ist eine Sache – die Kinder für einen Glaubenskrieg zu instrumentalisieren, losgelöst vom praktischen Ziel der Pandemiebekämpfung, geht definitiv zu weit.  Weiterlesen

03.10.2021

„Meine Damen und Herren, wir impfen Deutschland zurück in die Freiheit!“ verkündete Jens Spahn und sorgte dafür, dass Ungeimpfte zunehmend mit Repressalien rechnen müssen: Zutrittsbeschränkungen, kostenpflichtige Tests und nun sogar Lohnabzüge. Maßnahmen-Kritiker werden öffentlich beschimpft, zur Schau gestellt und müssen sich tagtäglich gegen ein wachsendes Heer selbsternannter Sittenwächter zur Wehr setzen.  Weiterlesen

16.12.2020

„Infodemic“ ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus (Des-)Information und Pandemie. Die WHO benutzt es, um die Ausbreitung von abweichenden Äußerungen zu Corona zu bekämpfen. Johannes Mosmann beleuchtet die Folgerungen aus der Gleichsetzung von Meinungen und Viren. Der Umgang mit seinem Text durch Telepolis gibt ihm auf ironische Weise Recht.  Weiterlesen

28.10.2020

Bereits 2017 be­gannen EU-Regierung, Geheimdienste und Digitalindustrie damit, Suchmaschinen, soziale Netzwerke und Messenger-Dienste im Namen der „Wahrheit“ zu manipulie­ren. Unter dem Eindruck der tödlichen Bedrohung durch ein neuartiges Virus konn­ten die Manipulationen dann systematisch ausgeweitet und rechtlich verankert werden. Mit einem „Aktionsplan für Demokratie“ will die EU-Kommission nun „auf­bauend auf den Maßnahmen“ zur Bekämpfung von „Desinformationen zu Covid-19“ das Narrativ ganz anderer Themen beherrschen – und nennt konkrete Beispiele.  Weiterlesen

01.07.2020

Wir alle streben nach Demokratie, weil wir die Gesellschaft, in der wir leben, mitgestalten möchten. Dabei übersehen wir jedoch oftmals, dass Demokratie im Sinne eines Abstimmungs- oder Wahlverfahrens nur einen Ausschnitt des sozialen Lebens erfasst. Der demokratische Impuls ist gewissermaßen größer als seine äußere Manifestation in Form einer „Demokratie“.  Weiterlesen

03.06.2020

Die erweiterte Demokratie – Teil V - „Demokratie entsteht überall dort, wo sich wirtschaftliche Assoziationen und kulturelle Korporationen neben die staatliche Administration stellen, um das aufzunehmen, was ein demokratischer Staat notwendig abwerfen muss. Jede Demokratie ist eine gelenkte Demokratie, solange sie Wirtschafts- und Kulturleben nicht sich selbst überlässt.“  Weiterlesen

01.05.2020

Wie im Schatten der Krise die Welt neu geordnet wird - Covid-19 ist weit mehr als ein medizinisches Problem. Die Corona-Krise markiert das Ende der alten Weltordnung und den Beginn einer neuen Menschheitsepoche. Die Gesellschaftssysteme werden neuausgerichtet, ihre Werte neudefiniert. Doch während der berühmte US-Diplomat Henry Kissinger die US-Regierung ermahnt, sich für die „neue Epoche“ in die bestmögliche Startposition zu bringen, starrt Europa gebannt auf das Virus und verschläft das tiefere Geschehen hinter den äußeren Ereignissen – zugunsten der stillen Machtübernahme durch eine neue, trans-humanistische Ideologie.  Weiterlesen

03.03.2020

Die erweiterte Demokratie – Teil IV - Indem er Auto fährt, einen Industrieroboter bedient oder am Laptop arbeitet, passt sich der Mensch der Maschinenlogik an und prägt diese allmählich seinem Seelenleben ein. Dies wirkt dann zurück auf die Art und Weise, wie über das soziale Leben gedacht werden kann. Diese sich im politischen Aktivismus artikulierende Maschinenlogik ist zugleich der theoretische Inhalt des Neoliberalismus.  Weiterlesen

30.01.2020

Die erweiterte Demokratie – Teil III - Die Kritiker des Neoliberalismus fokussieren sich einseitig auf jene, die eher liberale Ansichten vertreten – und übersehen, dass sie sich dabei selbst innerhalb der neoliberalen Dialektik von Markt und Staat bewegen. Vermeintlich gegen die Thesen der Neoliberalen fordern sie, der Staat solle für Gerechtigkeit sorgen und die Opfer der »unsichtbaren Hand« durch Sozialleistungen auffangen. Genau dies schützt jedoch die Marktwirtschaft vor revolutionären oder totalitären Übergriffen auf die Wirkungssphäre der »unsichtbaren Hand«, und ist deshalb eine Kernforderung der meisten neoliberalen Denker.  Weiterlesen

07.01.2020

Sehr geehrter Herr Klemp, dass ich Ihnen weitgehend zustimme, wird im Verlauf der Artikelserie deutlich werden. Dennoch ist es für das Verständnis wichtig, den wesentlichen Unterschied meiner Auffassung zu der von Rainer Mausfeld zu bemerken.  Weiterlesen

13.12.2019

Die erweiterte Demokratie – Teil II - Im Internet tobt ein Meinungskampf zwischen Klimaaktivisten und »Klimaleugnern«. Hier soll keine Partei für die eine oder andere Seite ergriffen, sondern die Aufmerksamkeit auf das gelenkt werden, was beide Seiten verbindet: die Unsicherheit in der Einschätzung der ökonomischen Kräfte. Und außerdem die Tatsache, dass beide die Demokratie für die einzig mögliche Form der Volksherrschaft halten und deshalb den Staat auch in der Verantwortung für die Wirtschaft sehen.  Weiterlesen

01.11.2019

Die erweiterte Demokratie – Teil I - Der vorliegende Aufsatz skizziert die Grenzen der Wirksamkeit demokratischer Prozesse. In den folgenden Teilen der hiermit beginnenden Serie wird dann aufgezeigt, wie sich das Volk gegenwärtig durch seine Fixierung auf demokratische Abstimmungsverfahren selbst entmachtet und der Herrschaft durch Finanz- und Politeliten unterwirft. Vor dem Hintergrund der Klimadebatte und der Enteignungs-Forderungen des Juso-Chefs Kevin Kühnert sollen demgegenüber praktische Wege beschrieben werden, wie »alle Macht« tatsächlich vom Volk ausgehen könnte.  Weiterlesen

13.12.2018

Auszug aus Neuerscheinung zum Grundeinkommen - Rudolf Steiner behauptete, in den Seelen der Menschen arbeiteten Impulse, die eine „absolute Vereinheitlichung des Menschengeschlechts“ anstrebten und dazu führten, dass „in der Zukunft kein Mensch Ruhe haben soll im Genusse von Glück, wenn andere neben ihm unglücklich sind.“ Das hier vorab veröffentlichte Kapitel aus unserer Neuerscheinung „Das Bedingungslose Grundeinkommen - Pathologie und Wirkung einer sozialen Bewegung“ legt in Anbetracht des Weihnachtsfestes den Finger in diese Wunde und zeigt einen Punkt auf, an dem das Ideal der Brüderlichkeit praktisch werden könnte.  Weiterlesen

01.07.2018

Teil 6: Wie kann der Sinn der Arbeit wiedergefunden werden? - Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens kann so viele Menschen faszinieren, weil dessen ökonomische Wirkungen kaum durchschaut werden. Besonders in Teil V dieser Serie wurde aufgezeigt, wie dadurch das Wasser auf die Mühlen derjenigen gelenkt wird, gegen die sich die Grundeinkommensbefürworter eigentlich wehren wollen. Der letzte Teil dieser Serie rückt nun das Hauptmotiv der Grundeinkommensbewegung in den Fokus: Das Vertrauen auf die »intrinsische« Motivation als vermeintliche Antithese zum Motiv »Arbeiten für Geld«. Ist dieses Innerlich-Menschliche jedoch richtig erfasst und kommt es durch ein Grundeinkommen wirklich zum Zug – oder muss dazu vielleicht etwas ganz anderes geschehen?  Weiterlesen

01.06.2018

Teil 5: Die digitale Revolution und unsere Einkommen - Das bedingungslose Grundeinkommen versteht sich auch als ein Instrument zur Korrektur der gegenwärtigen Vermögensverhältnisse: Die zunehmend von Robotern generierten Einkommen sollen umverteilt werden. Die wachsende Unterstützung durch neoliberale Kräfte, auf die im Vorangegangenen schon hingedeutet wurde, dürfte daher viele BGE-Befürworter irritieren. Wer also verrechnet sich hier: die neoliberalen Förderer dieser Bewegung oder ihre begeisterten Anhänger?  Weiterlesen

01.05.2018

Teil 4: Einkommensbildung und Menschenrecht - Durch die Verhältnisse der Gegenwart, so kann das Ergebnis der ersten drei Artikel dieser Serie zusammengefasst werden, wird der Mensch dem »Sinn« seiner Arbeit immer mehr entfremdet. Das Grundeinkommen wurde dabei als die folgerichtige Fortsetzung dieser Fehlentwicklung kritisiert. Der vorliegende Teil zeigt nun, wie gegenwärtig durch den Handel mit gewissen Rechten die Aussagekraft der...   Weiterlesen

01.04.2018

Teil 3: Das Grundeinkommen als Silicon Valley-Strategie - Kapitalbesitzer aus dem Silicon Valley betrachten den technologischen Fortschritt so, als würde dieser nicht die Arbeitszeit insgesamt reduzieren, sondern einzelne Menschen überflüssig machen. Das ist nachvollziehbar, denn ihre Macht beruht genau auf diesem Paradigma. Wenn also in Zukunft nicht mehr genug Arbeit für alle vorhanden ist, so die Folgerung, müssten diejenigen, die keine Arbeit fänden, auf humane Weise ernährt werden. Die Grundeinkommensbewegung folgt dieser Logik und spricht von einem »Ende der Vollbeschäftigung«. Dass damit nun »Arbeitnehmer« die Rechtfertigung ihrer »Arbeitgeber« übernehmen und als Heilslehre feiern, ist das Ergebnis der Erziehung durch das System der Erwerbsarbeit.  Weiterlesen

02.03.2018

Der Moment des Erwachens für die sozialen Nöte der Gegenwart ist ein gefährlicher Augenblick im Leben der Anthroposophischen Gesellschaft. Diese Gesellschaft existiert nämlich von Anfang an nicht anders denn als freies Geistesleben. Die Mitglieder der AG verbindet keine gemeinsame Ideologie, sondern die freie Begegnung im individuellen Ringen um geistige Erkenntnis. Sofern sie sich so versteht, ist die Anthroposophische Gesellschaft als solche bereits eine soziale Initiative, die zur «Transformation» der Gesellschaft beiträgt.  Weiterlesen

01.03.2018

Teil 2: Das Grundeinkommen kommt mit seinen Fragen - Wer die gegenwärtige Stellung des Geisteslebens zum Wirtschaftsleben beobachtet, kommt nicht umhin, dieses Geistesleben weitgehend als einen Schmarotzer der körperlichen Arbeit anderer Menschen zu erkennen. Die Schnittstelle zwischen Wirtschaftsleben und Geistesleben ist Dreh- und Angelpunkt jeder Gesellschaftsentwicklung. Fruchtbar wird sich nur ein solches Geistesleben entwickeln, bei dem nicht nur der Geistesarbeiter für sich selber seine Freiheit haben will, sondern bei dem zugleich die Freiheit seiner Mitmenschen der Weg ist, auf dem er sein Einkommen aus dem Wirtschaftsleben bezieht, d.h. aber: wenn die Mittel in Zukunft nicht mehr vom Staat als Steuer abgeschöpft und umverteilt, sondern frei geschenkt werden – nicht von Konzernen, sondern von jedem einzelnen Menschen.  Weiterlesen

01.02.2018

Teil 1: Die Abhängigkeit des Einkommens von der menschlichen Arbeit - Verhältnisse, durch welche der Mensch genötigt ist, Motiv, Inhalt und Umfang seiner Arbeit an einem „Preis“ zu orientieren, den er für seine Arbeit auf einem „Arbeitsmarkt“ erzielen kann, bringen ihn unter seine Menschenwürde herunter. Daraus folgt: Ein Einkommen erzielen, und für die Gemeinschaft arbeiten, das müssen zwei vollkommen getrennte Vorgänge sein. Diese und ähnliche Ideale leben in den Menschen, die sich in der Bewegung für ein bedingungsloses Grundeinkommen engagieren oder sich zu ihr hingezogen fühlen. Sie sind der Überzeugung, dass die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens einer Verwirklichung solcher Ideale gleichkäme oder zumindest zu ihr beitrüge. Tatsächlich würde die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens die oben angeführten Ideale in unerreichbare Ferne rücken und das System der Erwerbsarbeit zementieren.  Weiterlesen