NACHRICHTEN

Hier berichten wir kurz über das Institut und über Initiativen, an denen Mitglieder des Instituts mitbeteiligt sind. Gelegentlich nehmen wir Stellung zur Aktualität. Letzteres hoffen wir eines Tages regelmässig machen zu können – so wie wir das schon mal zwischen 2000 und 2002 geschafft haben.

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25.05.2005

Der brandenburgische Bildungsminister Holger Rupprecht war gestern bei der Waldorfschule Potsdam zu Besuch. Eigentlich ging es um die Frage, ob die Waldorfschule am Investitionsprogramm "Zukunft Bildung und Betreuung" teilnehmen darf. In einem Gemeinschaftsprojekt von Bund und Ländern unterstützt das Programm seit 2003 den Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen. Die Waldorfschule Potsdam ist schon...   Weiterlesen

04.05.2005

Am 4. Mai besuchte Otto Schily, Bundesinnenminister, zusammen mit seinem SPD-Kollegen Jochen Dieckmann, NRW-Finanzminister, die Freie Waldorfschule im Siegkreis. Bei der anschließenden Bildungsdebatte mit Lehrern und Eltern und Schülern im Musikhaus wurden die Zahlen auf den Tisch gelegt. „Allein 600 000 Euro im Jahr bringen die Eltern auf", sagte Kurt Hoppen, Mitglied des Schulvorstands. Rund...   Weiterlesen

14.04.2005

Die Berliner freien Schulen haben vor kurzem vorläufige Bescheide von der Senatsschulverwaltung bekommen. Das Ergebnis ist alarmierend: die Zuwendungen des Landes liegen vier bis fünf Prozent niedriger als im vergangenen Jahr. Für die evangelischen Schulen bedeutet dies einen Verlust von 550.000 Euro. Bei den katholischen Schulen geht es um etwa 1 Million Euro. Als Zuschüsse bekommen die Schulen...   Weiterlesen

17.02.2005

Mit der aktionORANGE reagieren Brandenburger Schulen in freier Trägerschaft auf die Kürzungspläne der Landesregierung. Die Brandenburger Landesregierung plant im Rahmen der Sanierung des Landeshaushaltes eine Kürzung der Personalkostenzuschüsse für Schulen in freier Trägerschaft von derzeit 95 auf 92 Prozent und eine Verlängerung der Wartefristen bis zur Bezuschussung auf 3 Jahre.Von...   Weiterlesen

12.10.2004

Auch wenn die katholische Kultusministerin Annette Schavan es nicht wahrhaben will: ihr Kopftuchverbot in Staatsschulen ist ein Eigentor gewesen.Mit seinem Urteil hat das Bundesverwaltungsgericht nun bestätigt, daß es keine - auch keine stillschweigende - Diskriminierung geben darf. Das Verbot religiöser Bekundungen, so die Leipziger Richter, muß auf Grund des Gesetzes in Baden-Württemberg...   Weiterlesen

01.04.2004

Leider kein Aprilscherz: Der Stuttgarter Landtag beschliesst ein Gesetz für ein Kopftuchverbot an staatlichen Schulen. Da die Christen die Religionsfreiheit bekanntlich erfunden haben, gilt sie nur für sie und nicht für andere Religionen.Das Gesetz zum Kopftuchverbot erlaubt zwar nicht ausdrücklich christliche Symbole, aber nur deswegen weil das Verfassungsgericht das Gesetz sonst ablehnen...   Weiterlesen

12.03.2004

Im Schulausschuss des Landtags kritisieren einige Verfassungsrechtsexperten den Entwurf der Landesregierung eines Gesetzes zum Kopftuchverbot. Weil das Tragen christlicher Symbole wie Nonnentracht und Kruzifix erlaubt ist, werde der Entwurf vor dem Verfassungsgericht nicht bestehen können, meinen einige Juristen. Christliche Symbole sollen natürlich erlaubt werden, aber nicht ausdrücklich, sondern...   Weiterlesen

04.02.2004

Der Landtag in Stuttgart berät in erster Lesung über das Gesetz zum Kopftuchverbot. CDU, FDP und die oppositionelle SPD unterstützen den Entwurf. Die Grünen wollen den Schulen erlauben, in jedem Einzelfall über ein Verbot zu entscheiden.   Weiterlesen

15.11.2003

Unter diesem vielversprechenden Titel findet am 4. Dezember 2003 in Leipzig eine Veranstaltung des Vereins weiterdenken in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen und der Schaubühne Lindenfels statt (siehe Veranstaltungskalender).Seitdem Sybille Volkholz die Koordination der Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung übernommen...   Weiterlesen

10.11.2003

Die christdemokratische Kultusministerin Annette Schavan und die liberale Justizministerin Corinna Werwigk-Hertneck stellen den Gesetzentwurf zum Kopftuchverbot vor. Der von Schavan ausgearbeitete Entwurf verbietet muslimischen Lehrerinnen das Tragen von Kopftüchern im Unterricht; christliche Symbole sind dagegen ausdrücklich erlaubt. Über diesen Punkt hatte es zuvor einen heftigen Streit zwischen...   Weiterlesen

23.09.2003

Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts urteilt mehrheitlich, dass die Bundesländer zwar muslimischen Lehrerinnen das Kopftuchtragen im Unterricht grundsätzlich verbieten dürfen, aber nur wenn dabei keine Religion benachteiligt wird. Christliche und jüdische Symbole müssen also daher in diesem Fall auch verboten werden.Allerdings müssen die Länder dafür eine gesetzliche Grundlage...   Weiterlesen

10.12.2002

Die Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) hat das deutsche Kopftuchverbot beim Namen genannt. In ihrem Jahresbericht steht das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg, der einer moslemischen Lehrerin das Tragen eines Kopftuchs im Unterricht verbot, unter der Rubrik "Akte rassistischer und ethnischer Diskriminierung".Das Gericht hatte...   Weiterlesen

04.07.2002

Die Heinrich-Böll-Stiftung macht ihrem Namensgeber eine Ehre, indem sie die Schulpflicht in Frage stellt und damit weit über dasjenige hinausgeht, was die Grünen bisher zum Thema Bildungspolitik geboten haben."Statt der bestehenden Schulpflicht soll das Recht auf Unterricht garantiert werden", heißt es in der neuesten Bildungsstudie der Stiftung. Die Leiterin der Böll-Bildungskommission,...   Weiterlesen

04.07.2002

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, daß moslemische Lehrerinnen an staatlichen Grund- und Hauptschulen keinen Kopftuch tragen dürfen. "Die Pflicht zu strikter Neutralität im Bereich der staatlichen Schule wird verletzt, wenn eine Lehrerin im Unterricht ein Kopftuch trägt", urteilten die Bundesrichter. Die Klägerin, die 30-jährige Lehrerin Fereshta Ludin, die 1998 ihr zweites Staatsexamen...   Weiterlesen

06.06.2002

Schüler erhalten in Bayern von der ersten bis zur neunten Klasse laut Stundenplan mehr als 1000 Unterrichtsstunden mehr als in Nordrhein-Westfalen. Dies entspricht dem Volumen eines ganzen Schuljahres. Möglichkeiten der Vertiefung gibt es dadurch vor allem im Bereich des Deutsch- und Mathematikunterrichts. Dies ergibt eine Studie des Schulforschers Klaus Klemm im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung...   Weiterlesen

03.06.2002

Der Vorschlag einer Quote für Ausländerkinder an Schulen ist vom Vorsitzenden der Föderation Türkischer Elternverbände, Ertekin Özcan, positiv aufgenommen worden. Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel hatte vorhin eine Quote von höchstens 25 Prozent ausländischer Kinder pro Klasse vorgeschlagen.Wer die bisherigen Zahlen untersucht hat, kann nicht umhin festzustellen,...   Weiterlesen

24.05.2002

Die Pisa-Studie ist dabei, zu einer akuten Testeritis zu führen. Die Bildungspolitiker sind sich einig, daß die Leistungskontrollen verstärkt werden sollen. An ihrer Ideologie der Selektion leistungsschwacher Schüler halten die meisten aber weiter fest, trotz der internationalen Gegenbeispiele. Der pädagogische Darwinismus grassiert weiter.   Weiterlesen

04.05.2002

Der Hochschulpräsident und Philosoph Walther Zimmerli hat die Zulassung der Lehrerausbildung auch an privaten Universitäten in Deutschland gefordert. Alle Schulen in freier Trägerschaft wären gut geraten, diesen Aufruf zu unterstützen. Eine solche Einigung würde mehr Wert haben als gemeinsame Demonstrationen gegen die ständigen Kürzungen von Staatsgeldern.Lehrer werden nach Ansicht...   Weiterlesen

03.05.2002

Die Wirtschaftsminister der Länder und Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben ihre eigenen Vorstellungen einer Bildungsreform. Unter völliger Mißachtung der pädagogischen Autonomie der Schulen wollen sie eine Bevorzugung der technischen und naturwissenschaftlichen Fächer, sowie des Erwerbs von Fremdsprachen durchsetzen. Und natürlich soll aus Kostengründen auch noch das Abitur nach...   Weiterlesen

30.04.2002

Die Anhänger der Glaubensgemeinschaft Zwölf Stämme im bayerisch-schwäbischen Donau-Ries müssen ihre Kinder nach einem Gerichtsurteil in eine öffentliche Schule schicken. Die Eltern dürfen den 17 Jungen und Mädchen nicht aus Gewissensgründen die Möglichkeit nehmen, durch den Schulbesuch an der Gesellschaft teilzunehmen, begründete das Verwaltungsgericht...   Weiterlesen

14.04.2002

Die Antworten auf das schlechte Ergebnis der deutschen Schüler beim internationalen Schultest "Pisa" sind vielfältig. Oft fällt es aber schwer, den vielen Vorschlägen etwas Positives abzugewinnen. Zu sehr stecken die Politiker in ihren Denkgewohnheiten drinnen. Sie suchen nach neuen oder alten Rezepten, statt einzusehen, daß zu viele Köche den Brei verderben. Die deutschen Lehrer können noch...   Weiterlesen

24.03.2002

Das Verwaltungsgericht Stuttgart lehnt die Klage der Lehrerin Fereshta Ludin auf Einstellung in den staatlichen Schuldienst ab. Nach Ansicht der Richter verstößt das Tragen eines Kopftuchs im Unterricht gegen die staatliche Neutralitätspflicht. Die Klägerin geht in Berufung.   Weiterlesen

21.03.2002

Mit den Stimmen der Konservativen, Sozialisten und Grünen hat der Bundestag abschließend eine Reform der Juristenausbildung beschlossen. Die Zustimmung des Bundesrates gilt daher als sicher. Die Debatte im Bundestag war ausnahmsweise sachlich geprägt, was wohl daran liegt, daß die meisten Abgeordneten Juristen sind und selber unter der bisherigen Ausbildung gelitten haben.Mit der Reform...   Weiterlesen

16.03.2002

Gemäß der Koalitionsvereinbarung will der rot-rote Senat in Berlin auch im Bildungsbereich sparen. Seltsamerweise trifft dies in erster Linie die Privatschulen, obwohl sie nachweislich billiger als staatliche Schulen sind. Durch sie spart die Stadt jährlich 38 Millionen Euro an Lehr- und Lernmitteln.Die Zuschüsse sollen von 97 auf 90 Prozent gesenkt werden, wogegen die 121 Privatschulen...   Weiterlesen

01.03.2002

Die katholischen Schulen in Deutschland können die Nachfrage von Kindern und ihren Eltern nicht decken. Bis zu 30 Prozent der Interessenten müssten abgewiesen werden, weil es nicht genügend Plätze gebe, sagte der Leiter des Arbeitskreises Katholischer Schulen der Deutschen Bischofskonferenz, Nikolaus Kircher. Derzeit besuchten mehr als 350 000 Kinder und Jugendliche katholische Schulen. Das...   Weiterlesen

26.02.2002

Das Interesse am Lehramtsstudium nimmt weiter ab und wird nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) "tiefe Spuren" an den Schulen hinterlassen. Das sinkende Interesse werde in den kommenden fünf bis zehn Jahren zu einem Mangel von bis zu 4000 Lehrern führen. Bis 2010 müssten jedes Jahr rund 2000 Junglehrer eingestellt werden, um pensionierte Lehrkräfte zu ersetzen. Dies...   Weiterlesen

12.02.2002

Im Streit um das Sitzenbleiben in der Schule hat die Vorsitzende des Bundeselternrates, Renate Hendricks, nachdrücklich pädagogische Reformen angemahnt. Das bloße "Abstrafen" von Schülern durch das Wiederholen eines Jahres sei "völlig unsinnig", sagte Hendricks. Bei gefährdeter Versetzung sei vielmehr gezielte Hilfe für den Einzelnen notwendig. Dies habe der jüngste internationale Schulleistungstest...   Weiterlesen

15.01.2002

Nach dem schwachen Abschneiden deutscher Schulen im internationalen Schulvergleich "Pisa" werden die Rufe nach mehr Bildung, Ausbildung und Studenten lauter. Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda forderte heute, Deutschland müsse mehr besser qualifizierte Fachkräfte ausbilden. Die deutsche Wirtschaft forderte eine grundlegend neue Schulpolitik - und meinte damit eine Schulwirtschaft.Der...   Weiterlesen

11.01.2002

Die meisten Professoren sehen im Abitur keine volle Gewähr für die Studierfähigkeit. Sie stellen zwar nicht den Einfluß der Politik auf das Abitur überhaupt in Frage. Würde man sie aber machen lassen, würden 80 Prozent von ihnen fünf Abi-Fächer verbindlich festlegen wollen. Auf einheitliche Prüfungsfragen - so wie in Bayern üblich - legen dagegen nur die Hälfte der Professoren wert....   Weiterlesen

18.12.2001

Der Streit um die Kruzifixe an bayerischen Schulen ist in eine neue Runde gegangen. Vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München begann am Mittwoch die Berufungsverhandlung zur Klage eines 47-jährigen Volksschullehrers, der nicht mehr unter dem Kreuz unterrichten will. Es handelt sich um den ersten Pädagogen im Freistaat, der gegen die nur an Volksschulen geltende Vorschrift zum Aufhängen...   Weiterlesen