NACHRICHTEN

Hier berichten wir kurz über das Institut und über Initiativen, an denen Mitglieder des Instituts mitbeteiligt sind. Gelegentlich nehmen wir Stellung zur Aktualität. Letzteres hoffen wir eines Tages regelmässig machen zu können – so wie wir das schon mal zwischen 2000 und 2002 geschafft haben.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
Coiplet, Sylvain
2002
17.12.2002

Da sie zuerst einmal nicht sehen, wie sie das Problem der Kaffeeüberproduktion und der dadurch fallenden Kaffeepreise in den Griff bekommen könnten, haben sie sich entschlossen, die Initiative "Von Kaffee leben" zu starten.Unter Federführung des Deutschen Kaffee-Verbands und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz) sollen Richtlinien für einen nachhaltigen Kaffeanbau entwickelt...   Weiterlesen

16.12.2002

Der Außenhandelskommissar der EU, Pascal Lamy, bietet im Agrarbereich eine Reduzierung der Einfuhrzölle um 36 Prozent, der Preisstützung für den Export von EU-Erzeugnisse um 45 Prozent und der Unterstützung der EU-Landwirte um 55 Prozent an. Mit diesem Verhandlungsangebot will er die Weltagrarverhandlungen unter dem Dach der Welthandelsorganisation WTO wieder im Gang bringen.Bei den...   Weiterlesen

10.12.2002

Der EU-Handelskommissar Pascal Lamy weiß, was die Menschen glücklich macht. Die Ausweitung des weltweiten Handels nutze sowohl den Industrie- als auch den Entwicklungsländern, meinte er in Berlin bei einem europäischen Forum zur Rolle Europas bei den WTO-Verhandlungen. Jetzt gehe es darum, eine breitere Vertrauensbasis zu schaffen.Pascal Lamy hat allerdings alles in seiner Macht stehende...   Weiterlesen

05.12.2002

Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Globalisierungskritiker haben sich auf eine gemeinsame Erklärung für eine gerechtere Globalisierung geeinigt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen und die globalisierungskritische Organisation Attac forderten eine breite Unterstützung in der Gesellschaft für alternative Globalisierungs-Konzepte."Globale...   Weiterlesen

03.12.2002

Im Vorfeld des Europäischen Sozialforums in Florenz hatte die italienische Regierung unter Silvio Berlusconi gegen die Globalisierungskritiker gehetzt und Gewalttätigkeiten prophezeit. Und dies obwohl das brasilianische Vorbild, das Weltsozialforum, sich immer durch Gewaltlosigkeit ausgezeichnet hatte.Gewalttätigkeiten gab es keine, nicht einmal bei der Schlußdemonstration mit gut einer...   Weiterlesen

06.07.2002

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller hat den reichen Ländern vorgeworfen, mit ihren Agrarsubventionen und ihrer Abschottungspolitik für landwirtschaftliche Erzeugnisse den Entwicklungsländern Exportmöglichkeiten zu nehmen. Damit schließt sich Müller einer Kritik an, die auch von den Globalisierungsgegnern vorgebracht wird.Schade nur, daß Werner Müller für die Agrarpolitik gar...   Weiterlesen

01.07.2002

Gegenüber der afrikanischen Entwicklungsinitiative Nepad blieben die G8-Staaten auf Wunsch der USA unverbindlich. Zur Bekämpfung des Terrorismus gibt es dagegen die feste Zusage 20 Milliarden Dollar für die Verschrottung russischen Rüstungsmaterials auszugegeben.   Weiterlesen

28.06.2002

Ernst Ulrich von Weizsäcker, der Vorsitzende der Enquete-Kommission zur Globalisierung, sieht in der Erstarkung der Wirtschaft gegenüber der Politik eine Gefahr. "Noch vor 25 Jahren haben die Staaten den Unternehmen gesagt, was sie tun müssen, damit sie willkommen sind. Heute ist es genau umgekehrt. Die Firmen sagen den Staaten, was zu geschehen hat, damit sie so gnädig sind, zu investieren....   Weiterlesen

25.05.2002

Der Unionskandidat für das Amt des Bundeswirtschaftsministers, Lothar Späth, schließt langfristig eine Erhöhung der indirekten Steuern nicht aus. "Auch um die Schwarzarbeit nachhaltig zu bekämpfen, muss die Einkommenssteuer langfristig runter, die indirekten Steuern eher rauf", sagte Späth in einem Interview mit dem Münchner Magazin "Focus". Über die Frage des Gewichts zwischen direkten...   Weiterlesen

21.05.2002

Seitdem der amerikanische Präsident George Busch Staaten wie Irak, Iran und Nordkorea zur Achse des Bösen erklärt hat, fragen sich immer mehr Menschen, ob es hier wirklich nur um die Bekämpfung des Terrorismus geht. Schon im Fall Afghanistans brauchte man nicht irgendwelcher Verschwörungstheorie anzuhängen, um Bedenken anzumelden. Es gibt nicht umsonst Weltkarten aus den neunziger Jahren,...   Weiterlesen

13.05.2002

Mit seiner kritischen Würdigung der bisherigen Auswirkungen der Globalisierung hat sich Bundespräsident Johannes Rau Sympathien bei der Organisation der Globalisierungskritiker Attac und bei den Kirchen errungen. Hauptanliegen von Rau war zu zeigen, daß die Globalisierung nicht als Schicksal, sondern als Chance verstanden werden sollte. Und die negativen Auswirkungen der Globalisierung...   Weiterlesen

11.04.2002

"Für jeden Dollar, der in die Entwicklungshilfe fließt, werden den armen Ländern zwei Dollar durch unfairen Handel wieder abgenommen; insgesamt 100 Milliarden Dollar jährlich. Die Globalisierung führt Millionen Menschen in die Hoffnungslosigkeit und schafft eine ungerechtere Welt als je zuvor, obwohl sie genau das Gegenteil bewirken könnte. Die Kluft zwischen Arm und Reich hat nie da gewesene...   Weiterlesen

04.04.2002

Um ihre Kritik an der Ökonomisierung der Welt zu unterstreichen, wird die Organisation Attac im nächsten Herbst ihren Sitz nach Frankfurt verlagern. Diese sei die "heimliche deutsche Hauptstadt", in der "die wirkliche Politik" gemacht werde, meinte Attac-Sprecher Felix Kolb.Wegen der Vervielfachung der...   Weiterlesen

21.03.2002

Globalisierungskritiker haben weltweit verbindliche Umwelt- und Sozialstandards für Exportbürgschaften gefordert. In einer Erklärung, die 70 Vertreterinnen eines weltweiten Umweltnetzwerkes als Ergebnis ihrer Berliner Konferenz bekannt gaben, wird Deutschland als Schlusslicht bezeichnet."Was die Hermes-Bürgschaften betrifft, hat es keinen Regierungswechsel gegeben. Es wurde einfach die...   Weiterlesen

06.02.2002

Das Weltsozialforum hat zum zweiten Mal in Porto Alegre in Brasilien stattgefunden. Es versteht sich als Alternative zum Weltwirtschaftsforum - einem jährlichen Treffen der Weltelite unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Das Weltsozialforum ist dagegen offen für alle oder fast alle. Ausgeschlossen werden nur Vertreter von Bewegungen, die auf Gewalt setzen, wie die baskische ETA oder die kolumbianische...   Weiterlesen