Initiativen

Wir dokumentieren hier Initiativen von Menschen, die – auf welche Weise auch immer – zur Umsetzung der sozialen Dreigliederung beitragen wollen – oder wollten. Ob sie noch bei der Sache sind, können wir nicht garantieren.

Bei ausgelaufenen Initiativen wird der Zeitraum in Klammern am Anfang der Beschreibung angegeben. Sie wurden hier aufgenommen, weil auch von der Vergangenheit – oder gar vom Scheitern – gelernt werden kann.

Bei folgenden Initiativen

Kategorie Thema Ort
Berlin
[1956-80] Gegründet 1956 in Stuttgart und neu begründet oder übernommen 1972 in Achberg. Die Arbeitsgemeinschaft für Dreigliederung des sozialen Organismus war ein loser Zusammenschluß von bis zu 700 Mitgliedern und bis zu 3 Zeitschriften. Sie löste sich 1980 auf. 
Als Unterstützung für die wissenschaftliche Arbeit braucht es eine möglichst vollständige, laufend aktualisierte, frei zugängliche Online-Bibliographie der bisherigen Dreigliederungsliteratur, mit Verknüpfungen zu Online-Versionen oder Bibliothekbeständen. 
Die Verschiedenheit der Kulturen ist nicht ein Problem, sondern ein Segen, weil man nicht als Deutscher oder als Türke, sondern erst in der Begegnung ein ganzer Mensch werden kann. Deshalb haben wir in Berlin eine Schule gegründet, in der Kinder ihre eigene Kultur gleichberechtigt entwickeln, und andere Kulturen kennen und achten lernen dürfen. Rudolf Steiners Erziehungskunst scheint uns dafür geeignet zu sein, stellt sie doch nicht ein einseitiges Kulturideal, sondern die jeweilige Individualität des werdenden Menschen in den Mittelpunkt. 
Es gehört zu den Zielen des Vereins für anthroposophisches Heilwesen, im gesundheitspolitischen Bereich den notwendigen Freiraum für ein allgemeines freiheitliches Gesundheitswesen zu erhalten und zu vergrößern. Die gesetzlich verankerten Rechte auf Selbstbestimmung des Patienten, Therapiefreiheit des Arztes, Vielfalt der Therapierichtungen gilt es heute, gegen vielfache Angriffe von Seiten einer rein naturwissenschaftlich orientierten Medizin zu verteidigen. 
Das Institut wurde 1963 gegründet. Aufgabe ist die wissenschaftliche Bearbeitung sozialer Fragen. 
[2012-19] Der Karl Ballmer Saal in Berlin wurde jahrelang von Andreas Schurack als Kulturort dem Sozialwissenschaftlichen Forum und der freien Bildungsstiftung für ihr Anliegen einer freien und freilassenden Begegnung von Menschen zur Verfügung gestellt. Nach Ausscheiden von Andreas Schurack aus der Geschäftsführung der finanzierenden Sinnewerk GmbH musste die Aktivität schrittweise zurückgefahren werden. 
Die Neuguss Verwaltungsgesellschaft mbH geht auf eine von Alfred Rexroth 1969 begründete Unternehmer-Kooperation zurück. Sein erklärtes Ziel war, dass die Firmen damit unverkäuflich werden. Dazu inspiriert wurde er durch Aussagen von Folkert Wilken zum Verantwortungseigentum. 
Veranstaltungen des Sozialwissenschaftlichen Forums werden jeweils in 2 Teile gegliedert: Im ersten Teil erhält ein Mensch die Gelegenheit, seine Erkenntnisse auf wirtschafts-, rechts- oder kulturwissenschaftlichem Gebiet öffentlich zu machen. Nach Diskussion und Pause beginnt der 2. Teil: Der runde Tisch. Jeder Besucher der Veranstaltung hat jetzt die Möglichkeit, seine Arbeit, seine Bedürfnisse oder seine Initiative vorzustellen. So kann sichtbar werden, wer was kann oder braucht, und mit wem man gegebenenfalls Gespräche über eine Zusammenarbeit führen möchte. 
Die Firma Steinbrücke GbR wurde 1996 von Schülern der Waldorfschule Märkisches Viertel gegründet. Den Impuls dafür hatte ihr Lehrer Michael Benner gegeben, der einen Weg suchte, die Möglichkeit für praktische Erfahrungen im Wirtschaftsleben dauerhaft in die Schule zu integrieren. Die Schülerfirma „Steinbrücke“ betreibt mittlerweile einen florierenden Handel mit Edelsteinen aus der ganzen Welt. Seit der Firmengründung haben Schüler der Berliner Waldorfschule insgesamt über 67.000 Euro an Hilfsprojekte aus der dritten Welt gespendet. Denn die Gewinne gehen komplett zurück in die Länder, in denen die Steine gefördert werden. 
Unternehmen in Verantwortungseigentum sind ein eigener Unternehmenstypus neben Familien- und Kapitalmarktunternehmen. Sie binden das Unternehmensvermögen sowie Gewinne und halten das Kapital so frei für die Unternehmensentwicklung. Die Stiftung Verantwortungseigentum setzt sich für die Bekanntmachung dieser Idee ein. 
Anknüpfend an das von Albrecht Walter angeregte Kommunikationsorgan ‹Immanente› wurde der Initiativ-Verlag EDITION IMMANENTE begründet. Eine Veröffentlichung hängt nicht allein vom Gutdünken oder der Kalkulation des Verlegers oder Eigners des Verlages ab, sondern bedarf des Gesprächs; denn der Eigner dieser entstehenden Bibliothek ist im Grunde keine Person, sondern das soziale Leben selbst. 
[2012-13] Im Auftrag einiger Kunden des Ökomoden-Versenders hessnatur haben zwei Berliner eine Webseite eingerichtet, über die Kunden dem Unternehmen ihren „Konsumentenstandpunkt“ mitteilen können: Ihre Meinung zu dem geplanten Verkauf des Unternehmens, und vor allem ihr zukünftiges Konsumverhalten in Bezug auf dessen Produkte.