Erneut staatliche Gelder für Alanus-Hochschule

24.12.2004

Die Alanus-Hochschule in Alfter hat 1,9 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Bonn-Berlin-Ausgleichsprogramm erhalten. Damit werden zur Zeit Bildhauerwerkstätten, Ateliers und neue Seminar- und Begegnungsräume auf dem Gelände gebaut. Insgesamt wird dadurch das Raumangebot um 1000 Quadratmeter erweitert. Auch der Bau des Weiterbildungszentrums „Alanus Werkhaus“ 2003 war bereits mit Geldern aus der Strukturausgleichsmaßnahme finanziert worden. Dies teilte die Pressestelle der Hochschule in Alfter mit. Prof. Andreas Kienlin, Prorektor der Hochschule, zeigte sich sehr erfreut über die erneuten Zuschüsse.

„Dass wir bereits zum zweiten Mal Fördergelder vom Bund erhalten, ist ein großes Glück für die Hochschule,“ sagte Kienlin. Die vergrößerte Hochschule und das Weiterbildungszentrum stellten aber auch eine Bereicherung der Hochschul- und Kulturszene in der Region Bonn und Rhein/Sieg dar. 2002 wurde die Alanus-Hochschule staatlich anerkannt.

Die Neubauten der Hochschule wurden von den beiden Leitern des Fachbereichs Architektur, Prof. Nikolaus von Kaisenberg und Prof. Frank-Rüdiger Hildebrandt gestaltet unter Mitwirkung von drei Absolventen des Architektur-Studiengangs. Das Studienangebot der Hochschule, das die Studiengänge Architektur, Malerei, Bildhauerei, Sprachgestaltung/Schauspiel und Eurhytmie umfasst, stellte die Architekten vor besondere Herausforderungen. Während die Werkstätten mit Motorsägen und Trennscheiben Lärm verursachen, brauchen die Schauspielstudenten Ruhe für ihre Proben.

So wurden die Bildhauerwerkstätten alle um einen Hof herum geplant. „Die Außenwände der Werkstätten wirken wie ein Lärmschutzwall,“ meinten die Planer. Vor wenigen Tagen wurde Richtfest gefeiert, zum Frühsommer 2005 sollten die Gebäude bezugsfertig sein. An der Alanus-Hochschule studieren zur Zeit 250 Studenten. Alanus-Absolventen können seit kurzem auch an staatlichen Schulen als Kunsterzieher übernommen werden.