Das Warten am Postschalter

11.12.2009

Sinkendes Volumen bei der Briefpost ...

Sinkt das Volumen der Briefpost in der Schweiz weiter, sind tausende Arbeitsplätze betroffen. Dieses Jahr habe sich das Tempo des Rückgangs verdreifacht. Bislang habe die Post jährlich ein Minus von 1,5 Prozent hinnehmen müssen, jetzt 4,9 Prozent. Es gebe weniger Werbung, Massen-Mails, mehr B- statt A-Post, und die Leute würden mehr auf E-Mails setzen. Die Post habe eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Auswirkungen mit Blick auf einen damit verbundenen Stellenabbau untersuchen soll. Langfristig gesehen könnten ‹einige Tausend Stellen› betroffen sein. Das Poststellennetz werde zudem weiter ausgedünnt. (sda)

... und ein Vorschlag

wie die frei werdenden Menschen eingesetzt werden könnten: Wenn die Schalter in den Postfilialen wieder so besetzt sind, dass nicht der König Kunde warten muss, sondern manchmal der Mensch hinter dem Schalter, so würde das volkswirtschaftlich einigen Sinn machen: Statt dass zwanzig Menschen warten, warten deren zwei (manchmal) auf ein Gegenüber. Warum geht man davon aus, dass die Zeit des Kunden nichts wert ist? Wirtschaftlich denken meint wohl, mit Blick auf das Ganze den optimalen Weg finden?

Alfons Wirth