Rover und die Pfundstärke

12.05.2000

Der neue Chef von Rover, John Towers, hat, wie schon vor ihm britische Gewerkschaften, die britische Regierung wegen dem zu hohen Wechselkurs des Pfundes kritisiert. Er sieht darin eine Belastung für die Exportwirtschaft. Statt immer nur die Zinsen hoch zu halten, um einer Inflation entgegen zu wirken, soll Schatzkanzler Gordon Brown auch dafür sorgen, dass der Pfund endlich sinkt. Es gibt doch eine Menge von Instrumenten, um eine Währung zu beeinflussen. "Wie viel würde man einem Jongleur bezahlen, der nur mit einem Ball jongliert?" fragte er.

Warum soll aber Brown dafür sorgen, dass der Pfund sinkt? Es gibt doch bessere Instrumente als ein Schatzkanzler, um eine Währung zu beeinflussen. Wenn die Kunden Rovers sich den Preis für einen Pfund nicht leisten können, dann sollte sich Rover mit den Gewerkschaften und der britischen Importwirtschaft zusammensetzen, um Maßnahmen für einen verträglicheren Wechselkurs einzuleiten. Darüber schweigt Towers. Er muss sich daher fragen lassen: Wie viel würde man einem Jongleur bezahlen, der einen anderen für sich jonglieren lässt?