ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
01.12.1999

Die Zeitschrift Herder Korrespondenz, Heft 8, August 1999, brachte ein Interview mit dem katholischen Politologen Warnfried Dettling. Dieser äußerte sich darin wie folgt zum eigentlich "Neuen" am Konzept der Bürgergesellschaft:"Frage: Um diesem ordnungspolitischen Dualismus [zwischen Markt und Staat] zu entkommen, propagieren Sie das Konzept der "Bürgergesellschaft"? Wie kann dieses...   Weiterlesen

01.12.1999

Die weitgehende Vernachlässigung der anthroposophischen Implikationen des Lean Management-Konzeptes in der wissenschaftlichen Diskussion soll zum Anlaß genommen werden, die in die Betriebswirtschaftslehre hineinragenden Gedanken aus der Anthroposophie näher zu untersuchen. So soll in dieser Arbeit der Organisationsentwicklungsansatz des NPI, der sog. „anthroposophische Ansatz“, unter Einbeziehung...   Weiterlesen

01.12.1999

Das Krankenhaus soll der Ort sein, der einen bestimmten Umkreis medizinisch betreut. Das muss nicht alles am Krankenhaus selbst stattfinden. Es ist das falsche Konzept, alles an sich zu ziehen. Das Krankenhaus kann geistig zum Zentrum werden, Mittelpunkt eines regionalen Netzwerkes, in dem neue Zusammenarbeitsformen praktiziert werden.  Weiterlesen

01.12.1999

Es ist selten, daß man auf Bemühungen trifft, die Dreigliederung, die von Rudolf Steiner verkündete Soziallehre, in die Öffentlichkeit zu bringen, ihren Ort innerhalb der heutigen Debatten oder Entwicklungen sichtbar zu machen oder Anknüpfungspunkte für ihre Geltendmachung aufzuzeigen. Insofern verdient es Interesse, wenn in Anthroposophie weltweit - der seit 1998 erscheinenden Beilage...   Weiterlesen

01.11.1999

In einem Leserbrief an Info3 spricht sich Jörg Ewert für die Gründung einer Dreigliederungspartei. Er beruft sich dabei auf Rudolf Steiner, der sich für eine Beteiligung an der Wahlen auspricht, um dann anschliessend alle Entscheidungen blockieren zu können, die einer sozialen Dreigliederung widersprechen. Jörg Ewert hat aber eines übersehen.  Weiterlesen

01.11.1999

In einem Leserbrief an Info3 spricht sich Sven Lauritzen für ein "Recht auf Arbeit" und sieht darin eine Forderung der sozialen Dreigliederung. "Recht auf Arbeit" und Arbeitswang laufen aber auf dasselbe hinaus: Sie lenken beide von der wirtschaftlichen Aufgabe ab, die Produktion an die Konsumbedürfnisse anzupassen.  Weiterlesen

01.11.1999

Für Ihren Aufsatz zur Dreigliederung in Info3 vielen Dank! Um mit der sozialen Dreigliederung zu einem »Durchbruch in der öffentlichen Diskussion zu kommen«, möchte ich Ihnen vorschlagen, dass wir alle zusammen, die das wollen, als »Partei für soziale Dreigliederung« diese Idee in der Öffentlichkeit bekannter machen und schließlich auch im Parlament vertreten (GA 337a, Seite 167f). Die...   Weiterlesen

01.11.1999

Schon die französische Revolution hat klargemacht, dass es sowohl um Freiheit (liberté) als auch Gleichheit (égalité) als auch Brüderlichkeit (fraternité) der Menschen untereinander geht, und zwar eben Freiheit im Sinne eines freien Kultur- und Geisteslebens, Gleichheit im Rechtsleben und Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben. Wenn man sich nicht immer wieder klar macht,...   Weiterlesen

01.10.1999

Die Veröffentlichung uralter Mitschriften von Vorträgen und Diskussionsabenden kann heute leicht wie ein Anachronismus angesehen werden. Zwei neue Bände der Steiner-Gesamtausgabe voller Zündstoff aus der sogenannten »Dreigliederungszeit« sind dennoch geeignet, weit in die Zukunft reichende Taten zu inspirieren - und den Schlaf manch eines Anthroposophen zu stören: Ist die Dreigliederung wirklich...   Weiterlesen

01.10.1999

Auch für kleinere Unternehmen ist der Gang an die Börse oft der einzige Weg zur Kapitalbeschaffung. Die neue Initiative s-inn, hervorgegangen aus praktischen Anwendungen der Wirtschaftsphilosophie Steiners, will hier Alternativen schaffen.Mensch und Geld: Wer ist Herr, wer Knecht? Bewusstes Handeln inmitten der Hektik der Finanzwelt: ... Plädoyer für einen s-inn-vollen Umgang mit GeldDass...   Weiterlesen

01.08.1999

Zuerst erschienen in: Der Europäer, 08/1999, S. 15-20 Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von Verfasser und Herausgeber Zu: Alexander Caspar, Wirtschaften in der Zukunft (Buchbesprechung) Redaktionelle Vorbemerkung: Die ebenso vom Blick auf die heutige Zeitlage wie durch R. Steiners Ausfühungen zu einer neuen Geld- und Wirtschaftsordnung angeregten...   Weiterlesen

01.07.1999

Auszug aus: Die Dreigliederung des sozialen Organismusals Weg zu einer zeitgemäßen Sozialgestaltung In dieser Broschüre wird versucht, den Beitrag der von Rudolf Steiner begründeten Anthroposophie zu den sozialen Fragen der Gegenwart zu skizzieren. Im Vordergrund stehen dabei die konzeptionellen Probleme. In der Art...   Weiterlesen

01.07.1999

Die Dreigliederung des sozialen Organismusals Weg zu einer zeitgemäßen Sozialgestaltung   Vorwort Individualisierung als ZeittendenzAnthroposophie - innerer...   Weiterlesen

01.07.1999

Auszug aus: Die Dreigliederung des sozialen Organismusals Weg zu einer zeitgemäßen Sozialgestaltung Die heutige Globalisierung hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Finanzierbarkeit der Staatstätigkeit und der sozialen Sicherungssysteme. Während der Staat einen anachronistisch gewordenen Machtanspruch gegenüber der...   Weiterlesen

01.07.1999

Auszug aus: Die Dreigliederung des sozialen Organismusals Weg zu einer zeitgemäßen Sozialgestaltung Solche Lockerungsübungen stehen im Kontext einer weltweiten Bewegung zur Effektivierung der Staatstätigkeit, die gemeinhin als "New Public Management" bezeichnet wird.New Public Management (NPM) ist nicht zuletzt...   Weiterlesen

01.07.1999

Auszug aus: Die Dreigliederung des sozialen Organismusals Weg zu einer zeitgemäßen Sozialgestaltung Die Entsolidarisierung der Gesellschaft und die Perspektive einer 80:20 Gesellschaft, in der 80% der Menschen arbeitslos sind und durch Ernährungsprogramme ruhiggestellt werden, ist also kein unabwendbares Schicksal. Die...   Weiterlesen

01.06.1999

Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, Werd ich nun nicht los. (Goethe - Der Zauberlehrling) In der Gentechnik überschreiten wir heute Grenzen, die menschlichem Eingriff in die Schöpfung bisher gesetzt waren. Zugleich stoßen wir an Grenzen unserer bisher ausgebildeten Verantwortungsfähigkeit. Während dieses Problem von vielen immerhin bemerkt wird, wird...   Weiterlesen

01.06.1999

Das Aufkommen des Nationalitätenproblems in Europa - Was sich 1999 auf dem Boden der Bundesrepublik Jugoslavien und in den angrenzenden Regionen Albaniens und Makedoniens abspielte, ist die Fortführung einer Unpolitik, die Europa und weite Teile der Welt im 20. Jh. zutiefst prägte und bestimmte. In Europa schließt dieses Jahrhundert, wie es begonnen hat, schließt sich die Ellipse, die sich im europäischen Gedankenleben aufgetan hat, indem es sich der Wirklichkeit des Geistes und damit der Wirklichkeit geistiger Anforderungen und Aufgaben weitgehend verweigerte: mit »Volkstumskämpfen«, Massenhinrichtungen, Deportationen und Vertreibungen. Dem Schlagwort vom »Selbstbestimmungsrecht der Völker« hielt Rudolf Steiner der Gedanke entgegen, daß die »Völkerbefreiung durch die Menschenbefreiung« erfolgen müsse, also durch die Befreiung des Menschen als Individuum, welches dann seine ethnisch-nationale Zugehörigkeit frei bestimmen solle. «Die Völkerbefreiung ist möglich. Sie kann aber nur das Ergebnis, nicht die Grundlage der Menschenbefreiung sein. Sind die Menschen befreit, so werden es durch sie die Völker.»  Weiterlesen

01.02.1999

„Das versteckte Motiv für den Hang zur Einstimmigkeitsforderung ist meist dies: Wenn ich Einstimmigkeit habe, dann habe ich ein absolutes Vetorecht, das heißt, ich bin die letzte Instanz für alles. Das ist im Grunde ein verdeckter Machtanspruch. Dagegen müssen wir uns zum Individualitätsprinzip bekennen. Über die allgemeinen Gesichtspunkte,...   Weiterlesen

01.02.1999

Handelt es sich bei dem, was sich in der Altenpflege, beim Arztbesuch, beim Krankenhausaufenthalt, beim Leben in einem heilpädagogischen Heim, in der sozialen Beratung, in der Schule usw. ereignet, tatsächlich um ökonomische Produkte und bei deren Entstehung um entsprechende Produktionsvorgänge? Ist z.B. das Krankenhaus im Kern nichts anderes...   Weiterlesen

Quelle Zeitschrift „Bankspiegel“ Heft 2/1999 Wo steht die GLS heute? Der Bankspiegel befragte die vier Vorstandsmitglieder der Bank. Eine Zwischenbilanz mit Blick nach vorn. Was zeichnet eine moderne Bank heute aus? Paul Mackay: Für mich ist eine moderne Bank eine Bank, die...   Weiterlesen

01.01.1999

Eine aktualisierte Version dieses Textes finden Sie unter:www.sozialimpulse.de/pdf-Dateien/Arbeitslosigkeit.pdf (pdf)   Weiterlesen

05.09.1998

Eine freie Schule mit einem bestimmten weltanschaulichen und pädagogisch-didaktischen Konzept ist keine Forderung der Gesellschaft, keine Forderung von Pädagogen, keine Forderung von Politikern und Beamten, sondern ein Forderung von Schülern bzw. stellvertretend für sie, von Eltern. Es sind die Eltern, die eine freie Schule wollen, aufbauen und betreiben - das zumindest ist der Ausgangspunkt. So ist auch nicht Rudolf Steiner der Gründer der ersten Waldorfschule (der eigentlichen „Waldorf-Schule“), sondern Emil Molt (stellvertretend für die Angestellten seiner Fabrik). Steiner wurde von diesem mit der pädagogischen Leitung der Schule beauftragt. Die Entscheidung für eine selbstgewählte Form schulischer Bildung steht der staatlich verordneten Einheitsschule gegenüber.  Weiterlesen

01.09.1998

Die Freie Waldorfschule hat als Bewegung in den letzten Jahrzehnten versäumt, die soziale Dreigliederung zur Grundlage ihrer inneren sozialen Struktur zu machen. Die Gehaltsordnungen sind im Prinzip genauso gestaltet, wie sonst im öffentlichen Leben auch. Viel Wert wurde, allerdings erfolglos auf die „Freiheit vom Staat“ gelegt, was aber durch die Abhängigkeit von staatlichen Geldern immer mehr zur Farce wurde. Die Notwendigkeit, die staatlichen Prüfungen zu übernehmen, ließen die an den staatlichen Schulen gelehrten Unterrichtsinhalte immer stärker in den Unterricht der Oberstufen einfließen. Auch der große Zufluß von staatlich ausgebildeten Lehrern machte es nicht einfacher, Gedanken wie die der sozialen Dreigliederung an den Waldorfschulen weiter auszuarbeiten und zur Praxis werden zu lassen.  Weiterlesen

01.09.1998

Siehe:www.sozialimpulse.de/pdf-Dateien/Dreigliederungsbewegung.pdf (pdf)   Weiterlesen

01.06.1998

Siehe:www.sozialimpulse.de/Texte_html/Demokratie.htm   Weiterlesen

01.01.1998

Es scheint, als sei auch in anthroposophischen Zusammenhängen der Begriff der Dreigliederung weitgehendst in Vergessenheit geraten. Es sei den anthroposophischen Dreigliederungsforschern einmal angeraten, die anthroposophischen Einrichtungen einmal nach Anti-Dreigliederung zu durchforsten. Denn Dreigliederung ist eine Idee, aber eine unter den heutigen Lebensverhältnissen verschüttete Wirklichkeit, an der sich versündigt wird.  Weiterlesen