Warum eigentlich freies Geistesleben?

Roland Kipke hält die Forderung nach einem freien Geistesleben für überholt. In einem demokratischen Staat sei eine Selbstverwaltung des Geisteslebens nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich für die Freiheit.

Dieses Pamphlet gegen die soziale Dreigliederung wurde in der Zeitschrift „Anthroposophie“ veröffentlicht – ausgerechnet in einer Michaeli-Nummer. Es wäre ein Fehler zu glauben, man hätte es hier mit einer Einzelstimme zu tun. Eigentlich spricht Roland Kipke damit nur offen aus, was die allermeisten Amtsträger der anthroposophischen Bewegung auch denken.

Sylvain Coiplet