Einhundert Jahre „Nationalökonomischer Kurs“ von Rudolf Steiner
Verantwortlich handeln zu können aus vertiefter Einsicht in die geistigen Wirkenszusammenhänge und Gesetze der Weltwirtschaft ist zur dringenden Gegenwartsaufgabe geworden. Nach Beendigung der Bewegung für eine Dreigliederung des sozialen Organismus (1919–1921) hat Rudolf Steiner 1922 auf Drängen von Studierenden der Ökonomie und von Praktikern in der Weltwirtschaftskrise mit dem Kurs und Seminar zur Weltwirtschaftslehre diese Aufgabe auf die Ebene einer erweiterten Wirtschaftswissenschaft und -sprache gehoben.
Das Institut für soziale Gegenwartsfragen Freiburg-Berlin lädt zum 100. Geburtstag dieses Impulses am 27.08.2022, von 10 bis 15 Uhr – im Zweigraum des Rudolf Steiner Hauses zu Bestandaufnahme und Austausch zu diesem Kurs ein. Einige Beiträge sind vorbereitet: Dr. Helmut Woll, Ralf Neff, Ulrike v. Wiesenau, Manfred Kannenberg, Tilo König. Weitere aus der Erfahrung und dem eigenem Umgang mit den Aufgaben des Kurses gewonnene Erkenntnisse sind willkommen! Zur Einstimmung sei empfohlen ein kurzer, informativer Beitrag von Helmut Woll in der Zeitschrift „Das Goetheanum“, Ausgabe 19, 13. Mai 2022 zu Grundfragen des Nationalökonomischen Kurses wie „Assoziationen“, „Preise finden“, „Bewusstheit in der Gestaltung eines Organismus des Sozialen“, u.a.
Der Seminar-Tag klingt um 19 Uhr aus mit einem Klavier-Rezital des mit dem Institut stark verbundenen Pianisten Parvis Hejazi, London, der zum zweiten Mal im Rudolf Steiner Haus gastiert, diesmal mit Messiaen, Liszt und Chopin.
Anmeldung unter manfred@mkannenberg.de oder Mobil +49 175 414 46 46