Zeitschrift Dreigliederung des sozialen Organismus

Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Wirken Rudolf Steiners wurde eine Zeitschrift begründet mit dem Titel: „Dreigliederung des Sozialen Organismus“, sie erschien als Wochenschrift vom Juli 1919 bis Juni 1922 in Stuttgart. Es ist dies ein Forum zur Diskussion, zur Klärung und Weiterentwicklung, damit auch zur Forschung auf diesem Gebiet.

Die Zielsetzung wird so formuliert: „Der Bund (für Dreigliederung) vertritt auf dem politischen Gebiet keine anderen Ideen als die der Gleichheit, nämlich des gleichen Rechtes für alle. Auf dem Wirtschaftsgebiet keine andern als die der Brüderlichkeit, nämlich auf freies Vertragsverhältnis und Assoziationen gestellte Leistung und Gegenleistung, statt Kauf und Verkauf von Arbeitskraft. Auf geistigem Gebiet keine anderen als die Entbindung freien Menschentums“.[1] Der Schwung des Anfangs erlahmte bald, die Inflationszeit brach die Initiativkräfte, die Öffentlichkeit hatte andere Themen. So wird die Zeitschrift 1922 eingestellt.

Als Autoren wirkten u.a. mit Theodor Binder, Roman Boos, Siegfried Dorfner, Jürgen von Grone, Karl Heyer, Friedrich Husemann, Eugen Kolisko, Bruno Krüger, Hans Erhard Lauer, Emil Leinhas, Friedrich Oehlschlegel, Otto Palmer, Felix Peipers, Wilhelm Pelikan, Ludwig Poltzer-Hoditz, Hermann Poppelbaum, Friedrich Rittelmeyer, Karl Schubert, Erich Schwebsch, Walter J. Stein, Rudolf Steiner, E. A. Karl Stockmeyer, Ernst Surkamp, Hans Theberath, Wilhelm Trommsdorf, Ernst Uehli, Carl Unger, Elise Wolfram u. a.

Anmerkungen

[1] Götz Deiman (Hg.): Die anthroposophischen Zeitschriften von 1903-1985. Bibliographie und Lebensbilder, Stuttgart 1987, S.66.