Corona-Impfung und Gentechnik: Was die Medien verschweigen

21.05.2020

Ob Masern, Polio oder Keuchhusten – gegen viele Krankheiten kann man sich impfen. Mit dem Corona-Impfstoff kommt nun ein weiterer Impfstoff für eine weitere Krankheit hinzu. Das glaubt zumindest die Öffentlichkeit. Tatsächlich aber geschieht unter dem Eindruck der Pandemie etwas völlig anderes. Bislang beruhen Impfstoffe nämlich auf der Verwendung von lebenden oder toten Viren, bzw. Teilen derselben. Unternehmen wie Curavec, Inovio oder Biontech, auf denen gegenwärtig alle Hoffnungen für einen Corona-Impfstoff ruhen, stellen solche Impfstoffe jedoch gar nicht her. Sie erforschen vielmehr eine ganz neue Methode der Impfung, die auf Gentechnik beruht und bislang verboten ist: mRNA- oder DNA-basierte Impfungen. Während herkömmliche Impfstoffe maximal in die Blutbahn des Menschen gelangen, dringen mRNA-basierte Impfstoffe in die Zelle, DNA-basierte sogar in den Zellkern ein. Beide Verfahren bergen viele unbekannte Risiken, darunter grundsätzlich auch das Risiko einer Erbgut-Transformation. Kein einziger Impfstoff dieser Art wurde bisher zugelassen. Die Forschung ist erst wenige Jahre jung, steht jedoch aufgrund der Beteiligung spekulativer Finanzinvestoren unter enormem ökonomischem Druck, bald Ergebnisse liefern zu können.

Die Finanzierung kommt im Wesentlichen von Risiko-Kapitalgesellschaften. Das bedeutet, Biotechnologie-Unternehmen wie Curavec müssen entsprechend der Logik des Venture-Kapitals nicht nur neue Produkte liefern, sondern „disruptiv“ sein, das heißt: die Methode einer früheren Produktionsweise durch eine gänzlich neue ersetzen und sich dadurch eine Monopolstellung erkämpfen.[1] Da ihre Methode bislang verboten ist, haben die Investoren noch keinen Cent verdient. Bill Gates glaubt jedoch an einen baldigen Durchbruch. Im ARD-Interview erklärte er: „Die Tatsache, dass die mRNA-Plattform schnell Fahrt aufnimmt und die Herstellung recht einfach sein wird, lässt hoffen“ und verkündete: „Wir werden den zu entwickelnden Impfstoff letztendlich 7 Milliarden Menschen verabreichen“.[2] Die Bill & Melinda Gates Foundation stieg bereits vor Jahren mit Millionenbeträgen bei Curavec, Biontech, Inovio und anderen Startups der RNA- und DNA-Szene ein.

Der Multimilliardär Gates weiß aber auch: „Normalerweise dauert es ungefähr fünf Jahre, einen neuen Impfstoff zu entwickeln.“[3] Normalerweise. Hier handelt es sich aber um den erstmaligen Einsatz von Gentechnik zur Erzeugung einer Immun-Reaktion im Menschen. Was dieser Eingriff für Folgen haben wird, könnte erst nach Jahrzehnten sichtbar werden. Doch das Robert-Koch-Institut erklärte im Einklang mit Bill Gates, dass es ohne einen Corona-Impfstoff keine Rückkehr zur Normalität geben werde.[4] Unter diesem Druck wird nun über „Erleichterungen“ und „Abkürzungen“ der Zulassung gentechnik-basierter Verfahren verhandelt. Der ungeheure Vorgang ist kaum noch aufzuhalten, da der vermeintlich aufgeklärte Bürger die unaufgeklärte Haltung vertritt, Politik und Konzerne wüssten schon, was sie tun. Wir müssten nur alle zusammenhalten, um den reibungslosen Ablauf der Maßnahmen zu ermöglichen. Wer sich kritisch zu Wort meldet, findet sich in eine Reihe mit Rechtsradikalen, Antisemiten und Verschwörungstheoretikern gestellt – ein unfassbares Geschehen, das nicht nur für die Demokratie, sondern auch für Gesundheit zukünftiger Generationen furchtbare Konsequenzen haben könnte.

Lediglich die Frankfurter Rundschau fragt: „Ist das, was in den Zellen angestoßen wird, wirklich harmlos und komplett kontrollierbar? Das muss sichergestellt sein, bevor eine Impfung Milliarden Menschen verabreicht wird.“[5] Und wenn demgegenüber der „dpa-Faktencheck“ meldet, eine „reverse Transkription“ des menschlichen Genoms sei zumindest bei mRNA-Impfstoffen „extrem unwahrscheinlich“,[6] so lässt gerade diese Verteidigung aufhorchen. Denn wie gering die Wahrscheinlichkeit einer Manipulation des menschlichen Erbguts auch sein mag – solange sie besteht, muss vor der erstmaligen Anwendung gentechnik-basierter Verfahren auf den Menschen öffentlich über Gentechnik diskutiert werden. Bis dahin gilt es, die Corona-Strategie auf herkömmliche Methoden der Impfstoff-Entwicklung zu beschränken und an Stelle der Durchimpfung der Weltbevölkerung einen gezielten Schutz der Risiko-Gruppen anzuvisieren – auch wenn man dazu in Konfrontation mit dem größten WHO-Beitragszahler gehen muss. So unheilvoll die angebliche „Mischung aus Gates-Hassern, Impfskeptikern, Antisemiten, Reichsbürgern“[7] auch scheint – es bleibt zu hoffen, dass sie laut genug ist, um die Öffentlichkeit noch rechtzeitig aus dem Tiefschlaf zu wecken.

Johannes Mosmann

[1] https://transkript.de/news/curevac-stellt-impfstoff-drucker-vor.html
[2] https://www.tagesschau.de/ausland/gates-corona-101.html
[3] Ebd.
[4] https://www.welt.de/politik/deutschland/article207394539/RKI-zu-Corona-Ohne-Impfstoff-keine-Rueckkehr-zur-Normalitaet.html
[5] https://www.fr.de/wissen/corona-impfstoff-coronavirus-heilung-keine-eile-sicherheit-13762059.html
[6] https://www.presseportal.de/pm/133833/4600371
[7] https://www.sueddeutsche.de/digital/coronavirus-verschwoerungstheorie-bill-gates-youtube-telegram-1.4904814