Erste Stiftungsprofessur für Organische Architektur in Alanus

14.06.2005

Pieter van der Ree wird Professor für Architektur an der Alanus Hochschule Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft hat mit der Iona-Stichting Amsterdam im Fachbereich Architektur und Stadtplanung eine Stiftungsprofessur für „Organische Architektur“ eingerichtet. Erster Lehrstuhl-Inhaber ist Pieter van der Ree. zanger. Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft hat in Kooperation mit der Iona-Stichting Amsterdam im Fachbereich Architektur und Stadtplanung eine Stiftungsprofessur für das Fachgebiet „Organische Architektur“ eingerichtet. Der Inhaber des Lehrstuhls ist seit Juni diesen Jahres Ir. Pieter van der Ree.

Der 1958 geborene Architekt aus den Niederlanden ist mit der Thematik nicht nur durch seine praktischen Arbeit bestens vertraut. Er ist zudem Autor des Buches „Organische Architektur“ und hat als Kurator der Wanderausstellung“ Organische Architektur, Mensch und Natur als Inspirationsquelle“ eine weltweite Zusammenschau von Projekten der bereits 100 Jahre währenden, vielfältigen Strömung vorgenommen und dabei sowohl bekannte als auch unbekannte Beispiele organischer Architektur zusammengestellt.

„Mit der Stiftungs-Professur wird das Thema organische Architektur noch deutlicher erkennbar im Studium verankert. Denn gemeinsames Ziel der Iona-Stichting und des Fachbereichs Architektur der Alanus Hochschule ist es, das Interesse an und das Bewusstsein für die Notwendigkeit dieser lebendigen Architektur in die nächste Generation von Architekten zu tragen“, so Prof. Nikolaus von Kaisenberg, Leiter des Fachbereichs und Prorektor der Hochschule.

Die Erweiterung des Kollegiums um Pieter van der Ree bedeutet eine Ausweitung des Angebotsfächers und gleichzeitig eine Vertiefung des bisherigen Arbeitsansatzes, denn menschenkundliches und menschengerechtes Bauen sind seit der Gründung des Fachbereichs vor 25 Jahren integraler Bestandteil des Architekturstudiums. Die künftigen Architekten sollen Wechselwirkungen von Mensch und Umwelt erkennen und gestalten lernen. „Jedes Gebäude ist eingebettet in Lebenszusammenhänge. Wir fragen nach den sozialen und ökologischen Umständen, unter denen Baustoffe gewonnen wurden, nach den Menschen, die das Gebäude nutzen werden, nach dem weiteren Weg des Gebäudes nach der Fertigstellung und danach, wie die bebaute Umwelt auf das Leben der Menschen zurückwirkt“, erläutert Nikolaus von Kaisenberg die Herangehensweise im Fachbereich Architektur.