Freies Geistesleben und Verschwörungstheorien

Die Auseinandersetzung zwischen Henning Kullak-Ublick, Vorstand und Presseverantwortlicher des Bundes der Freien Waldorfschulen, und dem Geschichtslehrer Heinz Mosmann ist eine Chance, das Bewusstsein für zeitgemäße Meinungsbildungsprozesse und das Selbstverwaltungsideal der Freien Waldorfschulen zu schärfen. Wir danken beiden für ihre Diskussionsbereitschaft und sind sehr gespannt auf den weiteren Gesprächsverlauf - möge er Fruchtbares für die Entwicklung der Waldorfschulbewegung bringen.

Hintergrund: Am 10. Juli 2015 schrieb Henning Kullak-Ublick sämtliche Waldorfschul-Kollegien an und wies sie darauf hin, dass „darauf zu achten ist, dass man sich nicht irgendwelche Verschwörungstheoretiker ins Haus holt.“ Nach Bekanntwerden sorgte der Brief für Aufsehen und zum Teil heftige Reaktionen. Einen freundlichen, doch unmissverständlichen Ton fand der Geschichtslehrer Heinz Mosmann in seinem „offenen Brief“.