ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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01.11.2018

Der Wert des Geldes wird maßgeblich durch die Lenkung des Kapitals bestimmt. Das moderne Banksystem gestaltet die Kreditvergabe vollkommen unabhängig von der Mittelherkunft über Geldschöpfungsprozesse. Zudem wird gegenwärtig kein Unterschied gemacht, in welchem Sektor der Wirtschaft ein Gewinn erzielt wird. Investoren erzielen ihre Gewinne in der Landwirtschaft, der Automobilindustrie oder in der Rüstungsindustrie. Ihr Geld ist überall gleich viel wert. Das führt zur Chaotisierung des Wirtschaftslebens mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Rudolf Steiner zeigt einen Weg, wie auf eine Stabilisierung des Wirtschaftslebens hingearbeitet werden kann, wenn dem Geld eine Lebensdauer gegeben wird.  Weiterlesen

01.05.2018

Dreh- und Angelpunkt einer Erneuerung des Wirtschaftslebens ist die Herausbildung von Organen, durch welche die Preisbildungen auf den verschiedenen Märkten beobachtet und von Produzenten, Händlern und Konsumenten beraten werden können. Ein Grundproblem der Dreigliederungsbewegung ist, dass sie bisher keinen plausiblen Weg aufzeigen konnte, wie sich diese Organe – Rudolf Steiner nennt sie »Assoziationen« – herausbilden können. Der Beitrag zeigt, wie mit dem Aufbau einer dezentralen Geldverwaltung die Bildung von Assoziationen möglich ist.  Weiterlesen

01.07.2016

Wie Schenkungen fruchtbar werden können - Geld richtig zu verschenken ist eine ungeheuer anspruchsvolle Aufgabe. Der vorliegende Beitrag zum neunten Vortrag des »Nationalökonomischen Kurses« untersucht die geistig-seelischen Voraussetzungen, die geschaffen werden müssen, wenn Schenkungen auch tatsächlich zu den »allerproduktivsten Kapitalumlagerungen« im volkswirtschaftlichen Prozess werden sollen.  Weiterlesen

01.07.2015

Das Geld verliert seinen realen Wert, wenn es dem Geldkreislauf entzogen wird. In dieser Betrachtung zum 8. Vortrag des Nationalökonomischen Kurses arbeitet Stephan Eisenhut die Folgen für das Wirtschaftsleben heraus, wenn die Bewegung des Geldes unterbrochen wird.  Weiterlesen

01.04.2015

Stephan Eisenhut zeigt in diesem Beitrag, der den elften Vortrag des Nationalökonomischen Kurses zum Ausgangspunkt nimmt, wie durch den einseitigen Blick auf den quantitativen Geldkreislauf nur an die Niedergangskräfte des sozialen Lebens angeknüpft werden kann. Die Aufbaukräfte ergeben sich erst beim ergänzenden Blick auf den qualitativen Geldkreislauf.  Weiterlesen

01.10.2014

Die Landwirtschaft hat eine qualitative Sonderstellung im Wirtschaftsleben. Sie behält als »Urproduktion« auch unter arbeitsteiligen Bedingungen die Qualität einer Naturalwirtschaft. Wenn diese Tatsache nicht bei der Preisbildung berücksichtigt wird, kommt es zu Verzerrungen mit massiven Auswirkungen auf die natürliche Lebensgrundlage des Menschen.  Weiterlesen

01.05.2014

Im äußeren Leben stoßen die Menschen mit ihren Interessen oft aneinander. Dabei setzt sich auch im heutigen demokratischen Rechtsstaat zumeist der Stärkere gegen den Schwächeren durch. Stephan Eisenhut zeigt in seiner Betrachtung zum siebten Vortrag des Nationalökonomischen Kurses von Rudolf Steiner, wie dies eine Folge davon ist, dass ein egoistisches Geistesleben sich des staatlichen Machtmonopols bemächtigen konnte, um das Recht nach seinen Interessen zu gestalten.  Weiterlesen

01.11.2013

«Die Sehnsucht nach «sozialer Gerechtigkeit» wächst in vielen Menschen in dem Maße, wie die Ungleichverteilungen der finanziellen und materiellen Mittel in der menschlichen Gesellschaft zunehmen. Doch was ist eigentlich die geeignete Instanz, vor der die Frage dieser Form der Gerechtigkeit entschieden werden kann? Für die meisten Menschen ist dies der Staat. Entsprechend wird immer dann, wenn...   Weiterlesen

01.06.2013

«Der Euro ist ein politisches Projekt, das maßgeblich vom Geist der katholischen Soziallehre inspiriert wurde. 14 Jahre nach seiner Einführung ist das Jammern groß. Denn die sozialen Verhältnisse in der EU werden als ungerechter erlebt als jemals zuvor. Dabei steht gerade die Frage nach der Gerechtigkeit im Zentrum der katholischen Soziallehre. Der Nationalökonomische Kurs läuft ebenfalls...   Weiterlesen

01.02.2013

«Die christlichen Konfessionen haben auch im säkularisierten Europa auf die Ausbildung der sozialen Struktur einen wesentlich größeren Einfluss, als gemeinhin angenommen wird. Der Autor deckt deren Rolle bei der Schaffung der Europäischen Währungsunion auf und zeigt dann, wie die Idee des wirtschaftlichen Interessenausgleichs durch falsche Wirtschaftsstrukturen korrumpiert wird. Da der Ursprung...   Weiterlesen

01.10.2012

«Die Überwindung der Erwerbsarbeit ist ein ziemlich sperriges Problem, das uns mit dem menschlichen Egoismus konfrontiert. Der Autor beleuchtet es in diesem Beitrag vom Gesichtspunkt der Führungsfrage. Führung wird da eine praktische Fähigkeit, wo der Mensch sein Denken so verwandelt, dass in ihm der Geist leben kann. Ein »geistloses« Denken kann nur zum Einsatz von Machtmitteln führen,...   Weiterlesen

01.06.2012

«Ausgehend von der gegenwärtig herrschenden «Arbeitsteilung» zwischen Ost und West bzw. Nord und Süd untersucht Stephan Eisenhut die geschichtliche Entwicklung der Arbeiterfrage im Verhältnis zum sich entwickelnden Rechtsempfinden, das Gemeinschaft konstituiert. Während die katholische Soziallehre sich im Hinblick auf die Gegenwartsprobleme unmittelbar an den Gedanken der alten Geistesgrößen...   Weiterlesen

01.04.2012

«Die Leiharbeit, die zu Recht als moderne Form der Sklaverei empfunden wird, deckt das prinzipielle Problem der modernen Erwerbsarbeit auf: dass die menschliche Arbeitskraft zur Ware gemacht wird. Dennoch muss in einer arbeitsteiligen Wirtschaft die Arbeit aus den Bereichen abgezogen werden, in denen zu viel produziert wird, um sie in die Bereiche umzulenken, die zu wenig produzieren. Doch dieses...   Weiterlesen

01.01.2012

»Der Finanzsektor«, schrieb treffend der amerikanische Wirtschaftsprofessor Michael Hudson in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, ist »zu einer neuen Form der Kriegsführung angetreten – scheinbar weniger blutig, aber mit den gleichen Zielen wie bei den Wikingereinfällen vor mehr als tausend Jahren und beim Vorgehen der europäischen Kolonialmächte, die sich Land und Bodenschätze,...   Weiterlesen

01.11.2011

«Nach den Krawallen in Großbritannien im August sagte der britische Premier David Cameron, dass Teile der britischen Gesellschaft nicht nur kaputt, sondern ganz eindeutig krank seien. Die Ursachen dieser Krankheit glaubt er in einer »Kultur der Faulheit, der Verantwortungslosigkeit und des Egoismus« sowie in »purer Kriminalität« und »verqueren moralischen Normen« der Randalier zu erkennen...   Weiterlesen

01.10.2011

«Die gegenwärtige globale Wirtschaftskrise ist eine Krise des organisierenden Geistes. Die Fähigkeit des Menschen, wirtschaftliche Abläufe zu organisieren, hat auf der einen Seite zu einer enormen Kapitalbildung geführt. Doch erweist sich dieser organisierende Geist auf der anderen Seite als vollkommen unfähig, diese Kapitalbildung so zu bewältigen, dass sie in den Dienst der Menschen gestellt...   Weiterlesen