Da hinein nun drängt sich das moderne Wirtschaftsleben, das zwar instinktive Usancen hervorgebracht hat, aber bis jetzt noch immer nicht etwas, was so innerlich durchdrungen wäre wie das alte hierarchisch-kirchliche und das staatlich-militaristische Element. Diese beiden Elemente haben die Welt zu strammer Uniformierung gebracht. Dagegen war es erst in der neuesten Zeit, daß der Trieb entstand, dasjenige bewußt zu durchdringen, was sich als das komplizierte Wirtschaftsleben, über das man in älteren Zeiten nicht nachzudenken brauchte, weil man aus unerschöpflichen Quellen schöpfte, präponderierend in das moderne Leben hineingedrängt hat. Es ist zwar die Notwendigkeit entstanden, auch eine gewisse Handhabung des Wirtschaftslebens zu finden. Aber dieses Handhaben ist eben noch nicht gefunden worden.
Und im Grunde genommen ist der erste Versuch, in das Wirtschaftsleben etwas hineinzubringen, was parallelisiert werden kann dem staatlichen und dem kirchlichen Element, das assoziative Prinzip. Es ist zum ersten Male der Versuch, wirklich im Wirtschaftsleben organisch etwas zu begründen. Denn das ist bisher nicht geschehen. Und die verschiedensten theoretischen Versuche, eine Denkweise zu gewinnen, das Wirtschaftsleben als solches zu organisieren, das sind die utopistischen Theorien, die immer angesteckt waren von dem, was noch von früher herübergekommen ist. Da dachte man noch so: Wenn man organisiert, so muß man so organisieren, wie es im kirchlich-hierarchischen oder staatlichen Element ist - die Leute waren sich ja dessen nicht bewußt.