Was wir erreichen müssen, ist, daß wir tatsächlich diejenigen Menschen, die an der Gestaltung der wirtschaftlichen Struktur beteiligt sind, gleichmäßig interessieren als Konsumenten und als Produzenten, - daß gewissermaßen bei niemand, der gestaltend eingreift - nicht nur urteilend, sondern durch Tätigkeit - daß bei niemand ein einseitiges Produzenten- oder Konsumenteninteresse bloß vorhanden ist, sondern daß durch die Organisation selbst ein gleichmäßiges Interesse vorhanden ist für beides.
Das ist aber nur dann zu erreichen, wenn wir in die Lage kommen, aus dem Wirtschaftsleben selbst - und zwar aus allen seinen Formen - heraus die Menschen allmählich zuerst zur Leitung von kleineren Korporationen kommen zu lassen, die sich dann natürlich weiter zusammensetzen. So muß es aus dem Grunde sein, weil Vertrauen sich festsetzen muß; und das ist nur dann möglich, wenn größere Korporationen eigentlich aus kleineren Korporationen allmählich gebaut werden, - also nur dann, wenn wir aus all den verschiedenen Formen des Wirtschaftslebens heraus die Persönlichkeiten mit ihren Urteilen und mit ihrem auf der wirtschaftlichen Grundlage bedingten Einfluß haben, die allmählich die Impulse für die Leitung des Wirtschaftslebens als solches sozial bilden. Wenn wir also «sozialisieren» wollen, so können wir das Wirtschaftsleben nicht sozialisieren durch Einrichtungen, sondern nur dadurch, daß wir die Menschen in der geschilderten Weise interessieren an den Einrichtungen, so daß sie fortwährend an denselben teilnehmen.