Christus bei Samoriterin statt jüdischen Blutsbrüdern

Quelle: GA 100, S. 240-241, 2. Ausgabe 1981, 21.11.1907, Basel

Im Beginn der nachatlantischen Zeit finden wir noch Überreste der Blutsverwandtschaft. Die Worte Christi: «Wer nicht verläßt Vater und Mutter..., der kann nicht mein Jünger sein», deuten auf die [] Menschheitsstufe im sechsten Zeitalter hin. Dann wird an Stelle der Volksgeister, der Stammes- und Rassengeister der eine allgemeine Menschheitsgeist herrschen. Dann wird der Mensch nicht mehr Sohn seines Stammes oder Volkes sein, sondern Sohn der Menschheit, Menschensohn. Auch hier ist tatsächlich Christus der erste, der diesen Namen mit Recht führt (Joh. Kap. 3,13,14). Er verhielt sich zu jener Zeit schon so, wie sich die Menschen verhalten werden, wenn sie Menschensöhne sein werden.

Dies ist dadurch ausgedrückt, daß Christus zu der Samariterin geht - Samariter hatten ja keine Gemeinschaft mit den Juden.