Brief 534 an John Henry Mackay

Quelle: GA 039, S. 377, 2. Ausgabe 1987, 13.08.1899

Lieber Herr Mackay!

Es ist mir außerordentlich lieb, den Artikel Tuckers jetzt für das « Magazin » zu erhalten. Ich mußte wegen der Broschüre nur erst mit dem Verleger verhandeln, der verreist war. Deshalb hat sich dieser Brief etwas verzögert. Die von Ihnen vorgeschlagenen Bedingungen nimmt nun der Verleger an. Deshalb bitte ich Sie, mir das Manuskript zu senden. Ich werde es sofort in die Druckerei befördern. Es ist nämlich aus Gründen des Geschäftsverkehrs notwendig, daß alles, was im « Magazin » kommt, von mir an die Druckerei geschickt wird.

Die Abfertigung von R. M. Meyer, Ludwig Stein kommt in einer der nächsten Nummern. Ich habe nämlich eine ganze Reihe von dergleichen Helden aufs Korn zu nehmen und muß pro domo des individuellen Anarchismus einmal ganz ausführlich werden. Deshalb habe ich mir R. M. Meyer, für den übrigens W. Bölsche eben auch noch neues Material geliefert hat, und den Berner Schwätzer auch noch aufgespart.

Wann sehen wir Sie wieder in Berlin? Frau und Fräulein Eunike lassen bestens grüßen, desgleichen

grüßt herzlich Ihr

Rudolf Steiner