Soziales Hauptgesetz – Beginn einer neuen Wirtschaftswissenschaft und -praxis

Quelle
Das Soziale Hauptgesetz - Beiträge zum Verhältnis von Arbeit und Einkommen.
Sozialwissenschaftliches Forum, Band 1.
Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1986, Seite 41-53.
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors

Nur jemand, der durchaus fertige starre Dogmen haben will, kann glauben, daß die gegenwärtige Form der geisteswissenschaftlichen Verkündigung eine bleibende, oder etwa gar die einzig mögliche sei.
Steiner 1905/06

Volkswirtschaftliche Untersuchungen sind bei anthroposophisch strebenden Menschen nicht gerade beliebt. Dies erfuhren zuerst die Aufsätze Steiners in der Zeitschrift Lucifer-Gnosis, in denen das Soziale Hauptgesetz 1905/06 veröffentlicht wurde. Von dem betreffenden Aufsatz sagt er 1922 im «Nationalökonomischen Kurs», daß er «eigentlich nur eine Bedeutung gehabt hätte, wenn er aufgegriffen worden wäre von Praktikern, und wenn man sich danach gerichtet hätte. Da er überhaupt ganz unberücksichtigt geblieben ist, habe ich ihn nicht einmal zu Ende geführt und nicht weiter erscheinen lassen. Man muß ja hoffen, daß diese Dinge immer mehr verstanden werden. Hoffentlich tragen diese Vorträge bei zu ihrem tieferen Verständnis.» [1]

In welcher Richtung dieses Verständnis zu suchen sei, darauf wird in demselben Zusammenhang hingedeutet: Die moderne Arbeitsteilung habe als volkswirtschaftliche Konsequenz, daß die Volkswirtschaft in bezug auf das Wirtschaften darauf angewiesen sei, den Egoismus mit Stumpf und Stiel auszurotten. Der Altruismus als Forderung sei durch die äußeren Verhältnisse auf wirtschaftlichem Gebiet viel schneller gekommen, als er auf ethisch-religiösem Gebiet begriffen worden sei. «Wir müssen den Weg finden in das moderne Volkswirtschaften wie kein Mensch für sich selber zu sorgen hat, sondern nur für die anderen, und wie auf diese Weise auch am besten für jeden einzelnen gesorgt ist.» [2] Das tradierte Lohnsystem durchkreuzt jedoch den volkswirtschaftlichen Prozeß und das soziale Zirkulieren der Werte. «Im Grunde genommen ist jeder Lohnempfänger im gewöhnlichen Sinne heute noch ein Selbstversorger ... Denn Selbstversorgen heißt, für den Erwerb arbeiten; für die anderen arbeiten heißt, aus der sozialen Notwendigkeit heraus arbeiten ... So entsteht uns eine der ersten, wichtigsten volkswirtschaftlichen Fragen: Wie bringen wir aus dem volkswirtschaftlichen Prozeß heraus die

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Arbeit auf Erwerb?» [3] Wenn dies nicht gelingt, kommen nur falsche statt «wahrer» Preise heraus. Und es kommt nun darauf an, in diese Frage der richtigen Preise durch entsprechende Begriffsbilder alle wertbeeinflussenden Faktoren des volkswirtschaftlichen Prozesses hineinzuarbeiten.

Wird in dieser Richtung gegenwärtig das Verständnis des Sozialen Hauptgesetzes gesucht?

Für Dieter Brüll ist das Soziale Hauptgesetz eine Komponente (neben soziologischem Grundgesetz, sozialem Urphänomen und Dreigliederung) dessen, was für ihn «der anthroposophische Sozialimpuls» [4] ist. Obwohl auch er die Gültigkeit des Gesetzes vornehmlich dem Wirtschaftsleben zuordnet, wehrt er sich gegen eine konsequent volkswirtschaftliche Verifizierung und nennt diejenigen Auffassungen, die in dem Sozialen Hauptgesetz nur eine frühe Ausgabe des Schneiderbeispiels aus dem 3. Vortrag des Kurses sehen, sogar «unwahr oder halbwahr». Steiner illustriert ja an diesem extremen Beispiel, wie Selbstversorgung unter Bedingungen vollkommener Arbeitsteilung verteuernd wirken muß. Brüll hält als Kriterium für die Erfüllung des Gesetzes die Trennung von Arbeit und Einkommen fest, wie es durchaus dem Wortlaut von 1905 entspricht. Aber es kommt einer Weigerung gleich, dieses Prinzip im volkswirtschaftlichen Geschehen weiterzuverfolgen, wenn er Schweppenhäuser an dieser Stelle vorhält, er beziehe sich bei den Assoziationen [5] fälschlich auf das Hauptgesetz, da doch wirtschaftliche Einrichtungen nichts zur (rechtlichen) Trennung von Arbeit und Einkommen beitrügen. [6] Gerade in Schweppenhäusers Studien wird aber entwickelt, wie erst ein gegliedertes Eigentumsrecht an den Produktionsmitteln die Lohnabhängigkeit überwinden kann. Ebenso wird der Eigennutz im Umgang mit Produktionsmitteln durch das dort skizzierte Eigentumsrecht überwunden und dadurch auch der Weg für einen assoziativen Zusammenhang zwischen Erzeugung, Handel und Verbrauch im Geist des Hauptgesetzes und in der Form des objektiven Gemeinsinns freigemacht.

Brülls Auffassung wird hier vor allem deswegen angeführt, weil sie außerordentlich charakteristisch ist für die gegenwärtige geisteswissenschaftliche Bewegung. Der Verfasser kommt folgerichtig dazu, das Soziale Hauptgesetz sehr begrenzt zu sehen: «in den meisten Camphillniederlassungen ist das Soziale Hauptgesetz weitgehend verwirklicht.» [7] Auch verschiedene therapeutische Arbeitsstätten, in denen die Therapeuten und Ärzte ohne leistungsgebundene Entlohnung rein aus der Aufgabe heraus arbeiten, wobei ihre Existenz von einem Patientenkreis getragen wird, zählt Brüll zu den Anfängen einer Verwirklichung des Hauptgesetzes. Zweifellos haben wir es hier mit Einrichtungen zu tun, wo innerhalb

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der Gemeinschaft der Zwang, für sich zu arbeiten, zunächst aufgehoben ist, etwa in Camphill, wo niemand etwas «verdient», sondern seine Bedürfnisse aus dem befriedigt, was die Gesamtheit erwirtschaftet. — Aber wie erwirtschaftet die Gemeinschaft ihre Einnahmen? Mit welchem Recht sprechen wir bei einem solchen heilpädagogischen Dorf überhaupt von einer «Gesamtheit» zusammenarbeitender Menschen, wenn wir uns schon an den Wortlaut des Hauptgesetzes von 1905 anlehnen? Heißt es nicht den volkswirtschaftlichen Prozeß anhalten, wenn wir die Wirklichkeit dieses Gesetzes ausschließlich in dieser Sphäre der persönlichen Bedürfnisse und Arbeitsantriebe in kleinen Weltanschauungsgemeinschaften suchen?

Dies sind keine bloß rhetorischen Fragen! Sie entspringen einem konkreten Forschungsinteresse: Ist nicht die Nationalökonomie Steiners, wie sie 1922 entwickelt wurde, die Ausarbeitung des Sozialen Hauptgesetzes bezüglich der weltwirtschaftlichen Zusammenhänge? Und ist nicht die Veröffentlichung der «Kernpunkte der sozialen Frage in den Lebensnotwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft» ein Zwischenstadium auf dem Wege zu einer solchen Wirtschaftswissenschaft? Wenn dabei die volkswirtschaftlich-fachliche Ausdrucksweise und Methodik vermieden wurde, geschah dies mit guten Gründen. [8] Um dieser Frage nachzugehen, wähle ich drei Problemkreise aus: a) die Frage des Tauschwertes, b) die Verfügung über die Produktionsmittel und c) die Währungsfrage.

a) Zur Frage des Tauschwertes:

Obwohl in den «Kernpunkten« dem Wortlaut nach nirgends vom Sozialen Hauptgesetz gesprochen wird, nimmt doch der darin aufgewiesene Zusammenhang von Erträgnissen der Leistungen der zusammenarbeitenden Menschen und deren Bedürfnissen einen breiten Raum ein. Es werden in den Kernpunkten genau jene Einrichtungen beschrieben, von denen 1905 gesagt wurde, daß sie geschaffen werden müssen, damit das Gesetz in der Wirklichkeit leben kann. Solche Einrichtungen, «daß niemals jemand die Früchte seiner Arbeit für sich selber in Anspruch nehmen kann, sondern daß diese möglichst ohne Rest der Gesamtheit zugute kommen », [9] werden tatsächlich vorgestellt, so etwa das freie Vertragsverhältnis zwischen Arbeitsleiter und Arbeitsleister. Das vertragsgemäße Teilungsverhältnis löst das Entlohnungsverhältnis ab und richtet sich auf den Anteil am gemeinsam Geleisteten «in Verbindung mit der gesamten Einrichtung des sozialen Organismus.» [10]

Von besonderer Tragweite für die Volkswirtschaftslehre ist dabei die Unterscheidung von Arbeit und Ware bzw. Geld! «Im gesunden sozialen Organismus muß zutage treten, daß die Arbeit nicht bezahlt werden

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kann. Denn diese kann nicht im Vergleich mit einer Ware einen wirtschaftlichen Wert erhalten. Einen solchen hat erst die durch Arbeit hervorgebrachte Ware im Vergleich mit anderen Waren.» [11] Art und Maß der Arbeit können nur durch ein von der Verwaltung des Wirtschaftslebens unabhängiges Rechtsleben geschehen. Für die Warenwerte werden Unterlagen geschaffen, die sich vergleichen lassen. Der Warenwert ist davon abhängig, welche Art und welches Maß von Arbeit nach der Rechtsordnung aufgebracht werden dürfen. Die wirtschaftlichen Assoziationen müssen also mit der Arbeit als einer Voraussetzung (einem «Datum») rechnen, so daß die Wirtschaft vom Menschen abhängig ist, und nicht umgekehrt. Diese Folgerungen sind aus einer volkswirtschaftlichen Erkenntnis gezogen: «Geld und Arbeit sind keine austauschbaren Werte, sondern nur Geld und Arbeitserzeugnis. Gebe ich daher Geld für Arbeit, so tue ich etwas Falsches. Ich schaffe einen Scheinvorgang. Denn in Wirklichkeit kann ich nur Geld für Arbeitserzeugnis geben.» [12] Damit ist wirtschaftswissenschaftliches Neuland betreten und eine Gesundung der Preisverhältnisse eingeleitet. Die in den «Kernpunkten» gewonnene Gesetzmäßigkeit des Preisgebarens («Dieses [Preisverhältnis] muß so sein, daß jeder Arbeitende für ein Erzeugnis so viel an Gegenwert erhält, als zur Befriedigung sämtlicher Bedürfnisse bei ihm und den zu ihm gehörenden Personen nötig ist, bis er ein Erzeugnis der gleichen Arbeit wieder hervorgebracht hat.») [13] erfährt nun im nationalökonomischen Kurs (NöK) eine zunächst kaum zu überschauende Erweiterung und Konkretisierung. Dabei wird klar, wie die treibenden Faktoren der Volkswirtschaft im Preisbildungsprozeß Kauf bzw. Verkauf, Leihung und Schenkung sind und wie in die wertbildende Bewegung und Spannung Natur, Arbeit und Geist (Kapital) hineinspielen, die bis dahin die Wirtschaftslehre nur in Ruhe zu betrachten vermochte. Die zu schaffenden Einrichtungen, die sich den volkswirtschaftlichen Prozeß Stück für Stück in Bildern vergegenwärtigen und ihn korrigieren, sind die Assoziationen, in denen objektiver Gemeinsinn wirkt, «Gemeinsinn, der nicht hervorgeht aus irgendwelcher Moralinsäure, sondern aus der Erkenntnis der Notwendigkeiten des volkswirtschaftlichen Prozesses ... Dasjenige, was den zugrunde liegt, ist nicht diese Moralinsäure, was auf anderem Felde schon seine große Rolle spielen kann; sondern es ist das, daß aus der volkswirtschaftlichen Sache selbst heraus gezeigt werden soll, wie die Selbstlosigkeit rein in der Zirkulation der volkswirtschaftlichen Elemente drinnenstecken muß.» [14]

Durch diese Erweiterung läßt sich das Soziale Hauptgesetz, ohne daß es in seiner ursprünglichen Formulierung auftaucht, über die Preisfrage

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durch den gesamten Volkswirtschaftsprozeß verfolgen. Bernhard Behrens hat in einer so gut wie verschollenen Studienreihe 1930/31 schon den Versuch unternommen zu zeigen, wie im richtigen Preis das allgemeine Soziale Hauptgesetz seine reale lebenspraktische Auswirkung auf dem Plan des Wirtschaftslebens hat. Soll jeder Mensch, der zum Leben des sozialen Organismus mit seiner Leistung beiträgt, auch von diesem Organismus seine Bedürfnisse befriedigt bekommen, so müssen die in Betracht kommenden Preise tatsächlich gezahlt werden können. «Da zeigt sich aber, daß die Richtigkeit der Preise abhängig sein muß von der Beziehung, welche besteht zwischen dem Preise eines Erzeugnisses und der Summe der Preise der hiergegen auszutauschenden Erzeugnisse. Und zwar muß diese Beziehung eine meßbare sein, die man so ausdrücken könnte: Die Summe persönlicher Bedürfnisse empfängt ihre soziale Rechtfertigung, wenn die Kosten ihrer Befriedigung als notwendiger Aufwand für die eigene zu vollbringende Leistung angesehen werden.» [15] Und Behrens zitiert als Maßstab für diese sozial gerechtfertigte Preisbildung, was Steiner am 2.6. 1919 in einem öffentlichen Vortrag als das «Atom des Wirtschaftslebens» bezeichnet hat: «Ich muß imstande sein, innerhalb des Wirtschaftslebens für dasjenige, was ich hervorbringe, so viel einzutauschen aus der übrigen Wirtschaft heraus, daß ich meine Bedürfnisse des Lebens aus dem Eingetauschten befriedigen kann, bis ich imstande bin, eine gleiche Produktion, wie das Hervorgebrachte, wieder hervorzubringen. Eingerechnet muß werden in dasjenige, was da in Betracht kommt, ich möchte sagen, als das Atom des Wirtschaftslebens, — eingerechnet muß werden alles dasjenige, was für die Kinder, für ihre Erziehung usw. notwendig ist, eingerechnet muß werden die Quote, die ich für Arme, Kranke, Witwen, als Altersunterstützung zu geben habe, das alles ist einzurechnen in diese Urzelle des Wirtschaftslebens ....».[15] Ich kann mir denken, daß jemand gefühlsmäßig einen Horror vor dieser Zuspitzung des Sozialen Hauptgesetzes hat, aber ich kann mir nicht denken, daß derselbe die Unausweichlichkeit der gestellten Preisgestaltungsaufgabe negiert! Die Preise der Waren kommen im Zeitalter der Arbeitsteilung nur innerhalb der Gesamtproduktion der Weltwirtschaft zustande. Behrens sieht, daß hinter jedem Preis die Tauschwerte liefernde Weltproduktion und die Gebrauchswerte fordernde Weltkonsumtion steht. Da niemand mehr Gebrauchswerte nur für sich selbst sorgend schaffen kann, gehen alle Gebrauchswerte durch den Tauschzustand hindurch. Daß dies in der richtigen Weise geschehen kann, dafür muß Aufmerksamkeit entwickelt werden. In Behrens' Schlußfolgerung liegt zugleich die weiterführende Antwort auf unsere oben gestellte Frage: «Die Wirksamkeit des Sozialen

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Hauptgesetzes trifft das Wesen der Arbeit, ihre Organisation und die Verteilung ihrer Erzeugnisse. Dadurch ist es innere Grundlage der Wertbildung, die sich äußerlich in der Preisgestaltung zum Ausdruck bringt. Unrichtige Preisgestaltung bietet in zu hohen Preisen die Symptome dar, welche auf eine Behinderung des Wirkens des sozialen Grundgesetzes in der Wertbildung schließen lassen. Anthroposophische Betrachtung und Erforschung des Wirtschaftslebens erfaßt die äußeren Symptome, aber nicht um bei ihnen stehen zu bleiben, sondern um zu ihren verborgenen Utsachen vorzudringen. Erst die Erkenntnis der Ursachen von Gleichgewichtsstörungen in der Preisbildung verbindet in richtiger Art Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftspraxis. Letztere gewinnt die Möglichkeit zur Vornahme von Korrekturen aus Einsicht, und zwar vor Eintreten der Krisis.» [16]

Wir können also von hier aus zur Frage der Verfügung über die Produktionsmittel übergehen.

b) Die Verfügung über die Produktionsmittel

Daß Kapital (Geist) in die volkswirtschaftlichen Wertbildungsprozesse organisierend eingreift, ist bereits angedeutet worden. Nur ist schwer vorstellbar, wie Steiners oben erwähntes Kriterium, daß «Selbstlosigkeit rein in der Zirkulation der volkswirtschaftlichen Elemente drinnenstecken muß», auch für die Produktionsmittel, die Auslöser divergierendster Machtansprüche und Agitation, Geltung erlangen kann. _

Dazu ist nötig, den Entstehungspunkt des Kapitals aus Arbeitsgliederung und -teilung heraus zu verstehen: Der unmittelbare Zusammenhang der Arbeitsleistung mit der Natur wird aufgelöst. Geist (Erfindung) organisiert die Arbeit [17]. Kapital entsteht, und bei Fortdauer emanzipiert es sich von der Naturgrundlage. Im NöK nennt Steiner dies: «Realen Abstraktionsprozeß»! Und durch die Geldwirtschaft stellt sich mit der Übertragbarkeit volkswirtschaftlich die Frage der Tüchtigkeit, denn sie gibt den Produktionsmitteln, als dem äußeren Ausdruck von Kapital, ihren volkswirtschaftlichen Wert. Wie haben sich demnach die Einrichtungen zu gestalten, damit diese Umlagerungen dem Heil der Gesamtheit möglichst dienlich sind? Damit haben wir eine Fragestellung gewonnen, die das Soziale Hauptgesetz in den volkswirtschaftlichen Umlagerungen mittels der Produktionsmittel sucht. Die Antwort der «Kernpunkte» ist, daß sie dann für die Gesamtheit in der besten Weise verwaltet werden, wenn im sozialen Organismus ein Kreislauf dieser Mittel eintritt, der sie immer von neuem zu denjenigen Personen bringt, deren individuelle Fähigkeiten sie in der möglichst besten Art der Gemeinschaft nutzbar machen können. «Die Gegenstände des Eigentums werden in den Fluß des sozialen Lebens

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gebracht.» [18] Nicht durch Kauf bzw. Verkauf oder durch Machtansprüche gelangen die Verfügungsberechtigten zu den Produktionsmitteln, sondern dieselben «fließen» durch treuhänderische Einrichtungen zu den Fähigkeiten. Steiner spricht in diesem Zusammenhang von «Schenken». Ist nicht mit diesem Ausdruck die zutreffende Form des Hauptgesetzes für die Eingliederung der Produktionsmittel gefunden?

Durch Produktionsmittel erzielte Leistungen lassen sich zunächst im Sinne des Gesetzes nicht ohne weiteres unter die Erträgnisse subsumieren; ebenso ist es auf Grund von Ideologien und Routine schwer einsehbar, wie hinsichtlich des Umgangs mit Kapital die Früchte der Arbeit niemals für einen selbst in Anspruch genommen werden können, sondern daß diese möglichst ohne Rest der Gesamtheit zugute kommen sollen... Umso produktiver ist der Erkenntnis (um)weg, den der «Nationalökonomische Kurs» einschlägt, in dem er zeigt, wie Kapital nicht kristallisierte Arbeit (Marx) ist, sondern als Geist arbeitssparend in die Wertbildung einfließt. Einer geistigen Leistung verleiht Wert, was jemand sich oder anderen durch sie an Arbeit erspart (Wagenbeispiel im NöK). Als zweite Stufe volkswirtschaftlicher Umlagerungen hat sie sogar einen höheren Wert als das, was sich zwischen Kauf und Verkauf abspielt; es ist für das Ganze eine produktive Umlagerung. Produktionsmittel erhalten also ihren Wert nur in Verbindung mit den geistigen Fähigkeiten, so daß der Grad des «Heiles» der Gesamtheit direkt davon abhängt, welche Einrichtungen es bewerkstelligen, daß die Mittel reibungslos mit den entsprechenden Fähigkeiten in Verbindung treten. Daß die geschichtlich etablierten Einrichtungen dieses verschleiern, und unsere Imagination nicht ausreicht, diese Zusammenhänge zu sehen, spricht nicht gegen ihre Wahrheit. Es zeigt nur die Aufgaben bei der weiteren Entwicklung des sozialen Organismus. Bezogen auf die westdeutsche Verfassung ist es durchaus möglich zu begründen, warum das Eigentumsinstitut des Art. 14 des GG eine Differenzierung hinsichtlich der Produktionsmittel und des Grund und Bodens erfahren muß, um Schäden und Scheinprozesse zu verhindern [19]. Die in Art. 15 vorgesehenen «anderen Formen der Gemeinwirtschaft» lassen sich unschwer aus dem volkswirtschaftlich verstandenen Sozialen Hauptgesetz präzisieren und in die Wege leiten. In bescheidenem Maße läßt sich dies bereits in praktischer Weise beginnen, dort nämlich, wo überschaubare assoziative Zusammenfassungen von Produzenten, Händlern und Konsumenten hinsichtlich konkreter Bedarfsdeckung möglich sind. Dies kann nur dann umfassender geschehen, wenn die entgegenstehenden Interessen und Privilegien und die in ihrem Gefolge hervorgebrachten Theorien charakterisiert und überwunden werden.

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Hierzu ist es allerdings erforderlich, daß die geisteswissenschaftliche Bewegung die Erträgnisse ihrer eigenen Erkenntnis-Arbeit auf diesem Felde allen Zeitgenossen zugute kommen läßt, das heißt auch die Sprache, in der die sozialökonomischen Angelegenheiten der Menschheit verhandelt werden, erlernt und konstruktiv kritisiert.

Es soll nun die Währungsfrage für die hochentwickelte Studie der Weltwirtschaft unter der Fragestellung des Hauptgesetzes beleuchtet werden.

c) Die Währungsfrage

Der fortlaufende volkswirtschaftliche Prozeß ist nicht zu Ende beschrieben, wenn nicht außer dem Zahlen und dem Leihen als dritter Übergang von Werten die Schenkung aufgesucht wird. Ohne Schenkungen «kann überhaupt der volkswirtschaftliche Prozeß nicht weitergehen.» [20]

 

Volkswirtschaftliche Umlagerungen

 

Da unser kulturelles, wirtschaftliches und rechtliches Zusammenhandeln gegenwärtig weitgehend durch äußere Machtmittel zusammengehalten wird, bleiben die inneren treibenden Kräfte außerhalb unseres sozialen Bewußtseins und Erlebens. Selbst beim Kauf, also der einfachsten volkswirtschaftlichen Umlagerung, bleibt verdeckt, daß das Wirtschaftsleben umso gesünder ist, je klarer bei diesem Warentausch bzw. -kauf der Käufer seinen Bedarf kennt bzw. artikulieren kann. Es ist dies eine wertbildende Spannung, die nicht-wirtschaftlicher Art ist sondern rein kultureller. Eine solche Gliederung des sozialen Geschehens kann aus der Imagination der Ware gewonnen werden.

Es ist oben angedeutet worden, wie die Umlagerungen durch das Einsetzen von Geist /Kapital bzw. Organisationskraft die Tauschwirtschaft zur Kreditwirtschaft erweitern und wie die Produktivität für die

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Gesamtheit damit steht und fällt, daß die Produktionsmittel zu den richtigen Fähigkeiten finden. Auch diese innere Gesetzmäßigkeit droht durch die aktuellen Machtstrukturen gänzlich verdeckt zu werden. Wieviel mehr ist dies aber bei der volkswirtschaftlichen Schenkung der Fall!

Es ist uns so selbstverständlich, daß z. B. Kinder, Studierende und alte Menschen in Form von Schenkungen am volkswirtschaftlichen Wertekreislauf teilnehmen, daß wir nicht bemerken, wie die Neuzeit einen ganzen Sektor hervorgetrieben hat, der den Charakter eines geistigen Gegenpols hat. Dies entfällt schon deswegen der Aufmerksamkeit, weil wir uns daran gewöhnt haben, daß dieser Sektor durch den Einheitsstaat in der Form von Steuern, also Zwangsschenkungen, versorgt wird. Es dürfte schwer fallen, diese bürokratische Umleitung der Werte irgendwie in Einklang zu bringen mit dem Sozialen Hauptgesetz.

Was läßt sich demgegenüber aus einer inneren, bildhaften Durchdringung des Prozesses für die Gestaltung der volkswirtschaftlichen Schenkung gewinnen?

Die freien geistigen Leistungen des kulturellen Sektors sind unmittelbar nicht produktiv, sie sind sogar hinsichtlich der Vergangenheit, also der materiellen Produktion, nur konsumierend. Aber hinsichtlich der Zukunft sind sie außerordentlich produktiv; im «NöK» werden diese Umlagerungen sogar als die produktivsten bezeichnet [21]. Durch sie organisiert sich die Volkswirtschaft in die Zukunft hinein, indem möglichst uneingeschränkt Fähigkeiten sich ausbilden und entwickeln können. Das Ineinanderwirken von Zahlen, Leihen und Schenken kann für das wirtschaftliche Leben in ungesunder Weise geschehen. Wenn zu wenig geschenkt wird, stauen sich die Überschüsse aus der Kapitalvermehrung z. B. in Grund und Boden an, während auf der anderen Seite zu wenig freie geistige Arbeit erbracht werden kann.

Je weniger nun das Wirtschaftsleben seine Kapitalüberschüsse für sich behält, desto fruchtbarer (heilsamer) kann dies für den sozialen Organismus werden. Dies kann nicht durch Gesetze erfolgen, sondern aus dem unmittelbaren Anschauen der Lebensvorgänge. Steiner illustriert diesen Zusammenhang, indem er das Hervorgehen-lassen der Schenkungen der Aufmerksamkeit der Assoziationen anheimstellt. Auf diese Weise wird der Geist des Sozialen Hauptgesetzes dem sozialen Leben quasi «einverleibt».

Vom Geldwesen her gesehen haben wir durch diese Charakterisierung eine dritte Kategorie gefunden: das Schenkungsgeld. Wenn sich der soziale Organismus richtig entwickeln soll, kommt es demnach darauf an, daß sich die drei Geldarten richtig ineinander verwandeln. Verschwindet nämlich tatsächlich nach und nach alles Leihgeld, also alles in

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Umlagerungen 2. Ordnung tätig gewordenes Kapital, in Schenkungen, wie es der inneren Gesetzmäßigkeit einer geschlossenen Wirtschaft entspricht [22], so ist die Gewähr dafür gegeben, daß sich ein organisches Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Leben und kulturellem Leben entwickeln kann. Es kann soviel geschenkt werden, wie im Fortschreiten des Volkswirtschaftsprozesses investiert worden ist. [23] Dieser Zusammenhang ist durch die juristischen und politischen Machtmittel des Bürgertums wie Aktienrecht, Verkäuflichkeit der Produktionsmittel, Hypothekargesetzgebung u. a. verdeckt. Das Altwerden des Geldes in der Leihgeldsphäre, d. h. das allmähliche Schwinden seiner anfänglichen Organisationskraft wird dadurch verhindert, und der vernünftige Übergang (Verjüngung) in Schenkung für freie geistige Institutionen kann nicht Gestalt annehmen.

Wenden wir diese Metamorphose auf das heutige bankrotte Wirtschaftsleben der Menschheit an, so kann es uns ein Instrument zur Schaffung von Einrichtungen werden, in denen nicht die enorme Produktivität einiger Nationalwirtschaften dahin verkommen muß, daß in anderen Teilen der Weltwirtschaft nur Not und Elend erzeugt wird. Es kann also aus dem Durchschauen der bewertenden und entwertenden Faktoren des Kreislaufes praktischer Handlungsspielraum im Sinne der Liebe zur Tat gewonnen werden. — Der zu Ende gedachte Geldkreislauf erlaubt eine quantitative gegenseitige Bewertung und Kompensation von: Arbeit an der Natur (Natur mal Arbeit w = n.a) und geistigen Leistungen, die solche Arbeit ersparen (Geist minus Arbeit, w = g—a). Auf diese Weise kann der konkreten Wahrnehmung der Wirtschaftenden, dem objektiven Gemeinsinn, übergeben werden, was sonst Gegenstand von Gönnertum und Anhängsel von Herrschaftsgebilden bliebe: Die Entfaltung des kulturellen Lebens, die Pflege und Ausbildung menschlicher Fähigkeiten. Durch die Parallelität des Geldwesens zu den Faktoren 1., 2. und 3. Ordnung kann die Währung gesunden und Ausdruck der «Summe der brauchbaren Produktionsmittel» [24] werden. Nehmen wir hinzu, daß alle menschlichen wirtschaftlichen Leistungen auf die Natur zurückgehen, und daß für einen bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Arbeit notwendig ist, um auf einem ein Quadratmeter großen Stück Bodenfläche Weizen zu produzieren und in die Zirkulation zu bringen, so kommen wir zu einer Geldordnung, der «fliegenden Buchhaltung der Weltwirtschaft» [25], in der die Zahlen etwas wirkliches bedeuten, z. B. daß ich mir mit einem bestimmten Geldschein soundsoviel Arbeit am Boden (X-Menge Getreide) erspare. — Ich darf also folgern: Je klarer, durchsichtiger und konkreter die Geldordnung sich ausgestaltet, desto eher werden Leistungen für die Gesamtheit möglich, die selbstlosen Charakter haben.

[Sozialwissenschaftliches Forum, Band 1: Das Soziale Hauptgesetz, S. 50]

Bei eingehender volkswirtschaftlicher Betrachtung der Werteprozesse verwandelt sich demnach das Kriterium «Heil einer Gesamtheit zusammenarbeitender Menschen» in «Gesundheit von Einrichtungen des sozialen Organismus». Die Hauptgesetzmäßigkeit des Sozialen läßt sich mit wirtschaftswissenschaftlichen Mitteln in Organe selbstlosen Zusammenwirtschaftens steigern. Dadurch wird erst neuer Raum für «selbstische» Entwicklungsbedürfnisse aller Zeitgenossen ermöglicht. Bildung und Kultur verlieren den Stempel des Privilegs nur einer Klasse.

Dem Leser wird das zu skizzenhaft geblieben sein. Der Einwand ist berechtigt. Jedoch kann er nur ausgeräumt werden, wenn auch er selbst sich in die beschriebenen Zusammenhänge denkend hinein arbeitet. Der NöK ist ja voller Anregungen für solche Bemühungen. So gibt es an fünf Stellen z. B. die Aufforderung, das in den vierzehn Vorträgen Angedeutete durch Dissertationen weiterzuführen, etwa die Folgen der Hypothekargesetzgebung oder die Frage: was wird im volkswirtschaftlichen Prozeß aus den Schenkungen? [26] In dieser Hinsicht müssen wir auch den Mut aufbringen, den Mängeln bzw. noch ausstehenden Arbeiten ins Auge zu blicken.

Keinesfalls handelt es sich darum, noch eine Heilsformel zu verbreiten — und sei es eine volkswirtschaftlich vertiefte. Sind wir doch schon von einer Fülle solcher Formeln umworben. Hat nicht jede Richtung ihre Interpretation der Heilsformel anzubieten? Hören wir nicht die christliche Soziallehre sagen: «Das Heil einer Gemeinschaft ist um so größer, je gläubiger und selbstloser der Einzelne.» Oder die Marxistische Theorie: «Das Heil der Gesellschaft ist umso größer, je gleicher der gesamte Reichtum auf die Arbeiter verteilt wird.» Behauptet nicht die Neoklassische Theorie: «Der Reichtum einer Gesellschaft ist umso größer, je höher die Produktivität (bei ausreichendem Lohnniveau) und je höher die Flexibilität der Märkte.» Oder Adam Smith: «Die Gesellschaft ist um so reicher, je mehr der Einzelne für sich arbeitet, je egoistischer der Einzelne sich verhält.» Demgegenüber die Sozialdemokraten: «Eine Gesellschaft ist umso reicher, je höher das Sozialprodukt, je höher die staatliche Versorgung und je gerechter die Einkommensbildung.» Schließlich die Grün-Alternativen: «Eine Gesellschaft ist umso reicher, je geringer die Umweltbelastung und je höher das Mindesteinkommen ...» [27]

Indem wir jedoch mit der geistigen Form des Sozialen Hauptgesetzes durch die sozialökonomische Wirklichkeit beobachtend hindurchgehen, erschließt sich uns auch die partielle Berechtigung der obigen Standpunkte. Nur müssen sie in ihrer Abstraktheit unfruchtbar bleiben bzw. Massenbewegungen erzeugen, statt daß jeder an seinem Platz sozial schöpferisch wird.

[Sozialwissenschaftliches Forum, Band 1: Das Soziale Hauptgesetz, S. 51]

Aber auch wer die Fruchtbarkeit volkswirtschaftlich bildlicher Durchdringung der Wirklichkeit anzuerkennen geneigt ist, kann noch einwenden, daß hier eine Voraussetzung ausgeklammert blieb, die nach der Formulierung von 1906 «notwendig» ist, damit der Einzelne im Zusammenarbeiten unegoistisch wird: «Wenn ein Mensch für einen anderen arbeitet, dann muß er in diesem anderen den Grund zu seiner Arbeit finden; und wenn jemand für die Gesamtheit arbeiten soll, dann muß er den Wert, die Wesenheit und Bedeutung dieser Gesamtheit empfinden und fühlen. Das kann er nur dann, wenn diese Gesamtheit noch etwas ganz anderes ist als aine mehr oder weniger unbestimmte Summe von einzelnen Menschen. Sie muß von einem wirklichen Geist erfüllt sein, an dem jeder Anteil nimmt. Sie muß so sein, daß ein jeder sich sagt: sie ist richtig, und ich will, daß sie so ist. Die Gesamtheit muß eine geistige Mission haben; und jeder einzelne muß beitragen wollen, daß diese Mission erfüllt werde.» [28]

Ende der Volkswirtschaftslehre? Beginn der Weltanschauungen oder Heilsbeglücker? Soll ausgerechnet nationalökonomisches Denken die «geistige Mission» mit Sinn erfüllen? — Die katastrophale Geschichte Mitteleuropas weist auf, was sich alles in diese «Mission» hat einschleichen können: Rassenauslese, Führerkult, Nationalismen, Klassenhaß, Wachstumswahn und Wohlstandsrausch. Parallel dazu gingen Notlagen und das schleichende Unvermögen, Ansatzpunkte zu ergreifen, um den sozialen Organismus weiterzuentwickeln. Es wäre viel gewonnen, wenn der beladene Heilsbegriff in Sanierung sozialer Einrichtungen aus volkswirtschaftlicher Einsicht sich entwickelt und verwandelt.

Die innere Seelenarbeit, zu der sich Mensch nach Mensch entschließen kann, und von der in dem Zusammenhang gesprochen wird, wo das Soziale Hauptgesetz zuerst benannt wurde, blieb auf der Strecke. Dort wird aber nicht verheimlicht, wo das Erlebnis der gemeinsamen Mission zu finden ist: in der Begegnung von Mensch zu Mensch im Leben. So daß der Einwand der «Voraussetzung» des Hauptgesetzes jeden wiederum auf sich selbst verweist; stehe ich doch an einem konkreten Lebensschauplatz, wo sich entscheidet, ob jemand Vertrauen zu mir entwickeln kann oder nicht.

Anmerkungen

[1] Rudolf Steiner: Nationalökonomischer Kurs. GA340, Dornach 1979, S. 40-41, Hervorhebung vom Verfasser.
[2] A.a.O., S.47.

[Sozialwissenschaftliches Forum, Band 1: Das Soziale Hauptgesetz, S. 52]

[3] A.a.O., S.48.
[4] Dieter Brüll: Der anthroposophische Sozialimpuls. Schaffhausen 1984.
[5] Ebenda, S.118.
[6] Hans Georg Schweppenhäuser: Fallstudien I. Freiburg 1980; und Fallstudien III. Freiburg 1980, S.41.
[7] D. Brüll, a.a.O., S. 136.
[8] Siehe hierzu die Fußnote in den Vorbemerkungen zum 41.-80. Tsd. von «Die Kernpunkte der sozialen Frage». GA23, Dornach 1961, S. 27.
[9] R. Steiner: Geisteswissenschaft und soziale Frage Einzelausgabe, Dornach 1982, S. 35.
[10] Zit. nach H. G. Schweppenhäuser: Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang. Dornach 1984, S.23.
[11] R. Steiner: Die Kernpunkte der sozialen Frage. A.a.O., S. 78.
[12] A.a.O., S. 79, Fußnote.
[13] R. Steiner: Die Kernpunkte ... A.a.O., Fußnote S. 131/132.
[14] R. Steiner: Nationalökon. Kurs, a.a.O., S. 153.
[15] Bernhard Behrens: Die Einsicht in das Wesen des Preisproblems als Voraussetzung für eine wirklichkeitsgemäße Wirtschaftswissenschaft. Zit. aus «Bausteine» Heft 1/1984 Freiburg, S. 24.
[16] Ebenda, S. 24.
[17] R. Steiner: Nationalökonomischer Kurs, a.a.O., S. 57 ff.
[18] R. Steiner: Die Kernpunkte, a.a.O., III. Kapitel.
[19] Siehe hierzu besonders H. G. Schweppenhäuser: Inflation — Ihr Ursprung und ihre Überwindung. Schaffhausen 1978; hier werden sieben Gruppen solcher Scheinprozesse nachgewiesen.
[20] R. Steiner: Nationalökon. Kurs, a.a.O., S. 91.
[21] A.a.O., S.93 ff.
[22] A.a.O., S. 177.
[23] Siehe H. G. Schweppenhäuser: Das kranke Geld — Vorschläge für eine soziale Geldordnung von morgen. 2. Aufl. Frankfurt 1982, S. 176 ff.
[24] R. Steiner: Nationalökon. Kurs, a.a.O., S. 210.
[25] A.a.O., S.205.
[26] A.a.O., S. 129.
[27] Diese Charakterisierung verdanke ich Dr. Helmut Woll.
[28] R. Steiner: Geisteswissenschaft und soziale Frage, a.a.O., S. 36-37.

[Sozialwissenschaftliches Forum, Band 1: Das Soziale Hauptgesetz, S. 53]

Bibliographischer Eintrag in "Dreigliederung des sozialen Organismus - Eine Bibliographie"