Wie mir der Neoliberalismus und die KI halfen, die Dreigliederung besser zu verstehen

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Erscheinungsjahr: 2024
Quellenangaben: Zeitschrift „Forschungsstudium Soziale Dreigliederung“, dawischen, Dezember 2024, S. 33–37

Zusammenfassung

Der Neoliberalismus hat mit der Dreigliederung gemeinsam, dass beide eine staatliche Einmischung in die Wirtschaft ablehnen, weil Einzelne kein Bewusstsein der komplexen Vorgänge dort haben können. Der Neoliberalismus entscheidet sich deshalb „bewusst für ein System der Unbewusstheit“, den Markt. Und wenn man von den dort ablaufenden Handlungen ein Bild bekommen will, sieht man z.B. auf die Börse. Es liegt dann nahe, die unterschwellige Intelligenz der „unsichtbaren Hand“ durch einen „unsichtbaren Kopf“ abbilden zu wollen, und es entsteht eine „Erwartungshaltung gegenüber Rechenprogrammen“. Man bekommt auf diese Weise jedoch ein Wissen, das zwar einzelne verwalten können, das aber nur die Vergangenheit abbildet und das die Wirtschaftenden keineswegs befreit. Denn Wirtschaften geht in die Zukunft. Es braucht deshalb eine verständige Zusammenarbeit von mindestens zwei Beteiligten. Hier setzt die Assoziations-Idee ein.