«Dreigliederung war an eine kurze Zeit gebunden» - !?

Autor/in:
Erscheinungsjahr: 2022
Quellenangaben: Zeitschrift Ein Nachrichtenblatt, Jahrgang 12, Heft 16, 14. August 2022, S. 1-6
Seiten: 6

Zusammenfassung

Rudolf Steiner konstatierte 1924, dass es für Mitteleuropa zu spät sei, mit der sozialen Dreigliederung (Geistesleben, Rechtsleben, Wirtschaftsleben) ordnend einzugreifen, da die wirtschaftlichen Folgen des Ersten Weltkriegs und die Inflation dies verhinderten. Er sah die Chance zur Rettung durch die Dreigliederung primär im Westen.

Steiner betonte jedoch, dass die zugrundeliegenden Ideen der Dreigliederung weiterhin gültig seien und nur eine „neue Sprache“ für ihre Vermittlung und Verwirklichung notwendig sei. Er sah im Westen eine besondere Veranlagung für das assoziative Wirtschaftsleben, während Mitteleuropa die Aufgabe habe, das Verständnis für das freie Geistes- und das auf Gleichheit basierende Rechtsleben zu fördern.

Trotz veränderter Umstände blieb Steiners Ziel die Verwirklichung der Dreigliederung als notwendige Alternative zum „Bolschewismus“ in seinen verschiedenen Erscheinungsformen, um Krankheit und Kulturtod der Menschheit abzuwenden. Er sah diese Aufgabe im Zeitalter des Erzengels Michael (bis ca. 2300) und betonte die Notwendigkeit freier Initiative zur Umsetzung der Dreigliederung weltweit.

Inhalt

  • Dreigliederung
  • Wirkungsmöglichkeiten
  • Verantwortlichkeiten