Das International Kulturzentrum Achberg

Autor/in:
Erscheinungsjahr: 2021
Quellenangaben: Zeitschrift Sozialimpulse, Rundbrief Dreigliederung des sozialen Organismus, Jahrgang 32, Heft 1, März 2021, S. 36
ISSN: 18630480
Seiten: 6

Zusammenfassung

Untertitel des Beitrages:
Ideen und Initiativen zur Gesundung des sozialen Organismuswirken von dort aus seit 50 Jahren in die Welt

Herbert Schliffka schildert die Entwicklung des „Internationalen Kulturzentrums Achberg” kurz „INKA” seit Ende der sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Das INKA ist seit 1971 mit dem Humbold-Haus in Achberg, nahe des Bodensees eng verbunden. Das Haus ist seither ein Ort der Begegnung und des Austausches „ideeller und sozialer Erfahrung” vielfältigster Art. Im Jahr 2021 feiert es das INKA sein 50 jähriges Bestehen. [Wegen Corona wurde das offizielle Festprogramm auf 2022 verschoben. PW]

Jüngere Menschen könnten sich fragen warum, bzw. inwiefern Achberg so sehr die soziale Dreigliederung impulsiert hat? Das INKA war über Jahrzehnte DER “Versammlungsort”, an dem sich die an der sozialen Dreigliederung interessierten Menschen getroffen haben „um Lösungen der sozialen Probleme ihrer Zeit zu besprechen und Lösungen zu finden". „Viele der gegenwärtig vorhandenen Organisationen und bundesweiten Bewegungen - die für die soziale Erneuerung wichtig sind - wären nicht entstanden, wenn sie nicht durch Ideen und Kommunikations-Aktivitäten aus dem Achberger Kulturzentrum hervorgebracht worden wären”. Einige wurden benannt: Dritter Weg / Volksabstimmung / Omnibus für direkte Demokratie / Grüne / Abstimmung21.

Schliffka beschreibt Persönlichkeiten die Achberg maßgebliche geprägt haben. Ausführlich wird auf die Strahlkraft und das Wirken von Peter Schilinski, Wilfried Heidt und Joseph Beuys eingegangen. Auch auf das Wirken, „auf die weit über Achberg hinausgehende Strömung” von Wilhelm Schmund geht er kurz ein.

Die Frage wird aufgeworfen:
Wird ein solcher Ort, wie das Kulturzentrum Achberg, heute noch gebraucht?
Ja! - Aber nur dann, wenn genügend viele Menschen Interesse am Wirken der mit der INKA-Aufgaben verbundenen Menschen haben. Sie üben seit langer Zeit, ´hochangereicherte Ideen´ zu pflegen und sie versuchen, ´Werkzeuge´ anzuwenden, die notwendig sind, damit die Ideen den Weg in die soziale Realität finden”.