Der Heidenheimer Arbeitskreis

Autor/in:
Erscheinungsjahr: 1948
Quellenangaben: Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland, 2. Jg., Mai 1948, Nr. 4, S. 28–29

Zusammenfassung

Der Heidenheimer Arbeitskreis, der sich Ende Juni 1947 zum ersten Mal traf, besteht aus Betriebsleitern, die ihre Erfahrungen austauschen und betriebliche Fragen aus der Perspektive Rudolf Steiners durchdenken möchten. In Rundgesprächen, die oft mit einem Zitat Steiners beginnen, werden Themen wie Betriebsratswesen, Lohn und Kapitalverwaltung behandelt. Dabei zeigte sich, dass ein Betrieb im Sinne des dreigliedrigen sozialen Organismus selbst ein dreigliedriges Wesen ist, in dem geistige, menschlich-rechtliche und wirtschaftliche Sphären wirksam sind. Der Kreis bemüht sich, den lebendigen Betriebs-Organismus, wie von Rudolf Steiner gedacht, zu verwirklichen.

Die Arbeit des Kreises befasst sich auch mit anthroposophischen Aspekten der Wirtschaft, wie wahrer Produktion und den Bedürfnissen des Menschen als Antrieb für das Wirtschaften. Vorträge über die Funktion des Geldes, die Geschichte des Dreigliederungsgedankens und die Wirtschaft in ihrer Geistigkeit werden gehalten. Die Bemühungen des Arbeitskreises, die im Stillen stattfinden, sollen zu gegebener Zeit auch in weitere soziale Zusammenhänge wirken. Weiterführende Informationen zu diesem Thema sollen im Doppelheft 2/3 der Zeitschrift „Die Drei“ erscheinen.