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Tätigkeitsbericht des Instituts für soziale Dreigliederung und Spendenaufruf 2024
Dank Ihrer bisherigen Spenden ist das Ziel, bis 31. Dezember eine Finanzierungsbasis von 50.000 Euro zu bekommen, fast zur Hälfte erreicht. Sollten Sie es noch nicht getan haben, möchten wir Sie dazu einladen, zu helfen, unserem Ziel näherzukommen! Auf der Webseite wird der Spendenstand bis zum Jahresende täglich aktualisiert.
Ganz besonders freuen wir uns über regelmäßige, z. B. monatliche Geldeingänge. Sie gewährleisten mehr Planungs-Sicherheit als größere Spenden am Ende des Jahres. Schon für Beträge in Höhe von fünf Euro pro Monat sind wir sehr dankbar. Über jede höhere Spende freuen wir uns natürlich umso mehr ...
Durch den folgenden Tätigkeitsbericht für 2024 können Sie sich ein Bild machen, wofür das Geld benötigt und eingesetzt wird.
Meine Schwerpunkte für 2024 waren folgende Themen:
- Die Überwindung der Begriffe „Kulturnation“, „Staatsnation“ und „Wirtschaftsnation“
- Wirtschaftsleben und Technik im Unterricht der Waldorfschulen
Darüber hinaus wie üblich:
- Fertigstellung neuer Verlagstitel
- Weiterentwicklung der Webseite dreigliederung.de
- Grundlagenseminare und weitere Veranstaltungen
- Personelle und finanzielle Situation
Die Überwindung der Begriffe „Kulturnation“, „Staatsnation“ und „Wirtschaftsnation“
2022 sind in der Ukraine und 2023 in Israel zwei langjährige Konflikte zu offenen Kriegen eskaliert. Die Zeit schien mir daher gekommen, das Thema „Überwindung des Nationalismus durch die soziale Dreigliederung“ wieder in den Vordergrund zu stellen. Aufbauen konnte ich auf meiner Diplomarbeit aus dem Jahre 1997 zu diesem Thema. Im Unterschied zu meiner Diplomarbeit legte ich aber diesmal den Schwerpunkt auf eine praktische Initiative der Dreigliederungsbewegung in Oberschlesien 1921. Es gelang, die Studie von Markus Osterrieder dazu aus seinem nun vergriffenen Buch „Welt im Umbruch“ auf der Webseite frei verfügbar zu machen. Auch einige der von ihm zitierten Quellen konnte ich online stellen. Dazu gehören die Ausführungen von Karl Heyer, der nach dem Zweiten Weltkrieg wichtige Studien zur Überwindung des Nationalismus beigetragen hat, aber schon 1921 auf dem Gebiet engagiert war.
- Markus Osterrieder [2014] Die Oberschlesien-Aktion
- Fritz Götte [1967] Die falsche und die wahre Flagge der Völkerbefreiung
- Karl Heyer [1962] Die „oberschlesische Aktion“ der sozialen Dreigliederer 1920/1921
- Ernst Uehli [1921] Alldeutsche Hetze
- Ernst Uehli [1921] Dreigliederung und Oberschlesien
- Karl Heyer [1921] Machiavellismus und Nationalismus
- Karl Heyer [1920] Internationalisierung der Wirtschaft
- Karl Heyer [1921] Der Weg zur Lösung der oberschlesischen Frage
- Ernst Umlauff [1920] Oberschlesien
Daneben verfolge ich das Ziel, die Aussagen von Rudolf Steiner zu Nationalismus und Krieg, die meiner Diplomarbeit zugrunde lagen, mit einer dazu passenden Einleitung zu veröffentlichen. Das für Mitte 2024 geplante Buch lässt sich schon vorbestellen, kann aber leider erst Anfang 2025 erscheinen. Über den Nationalismus konnte ich 2024 dreimal sprechen, in einem mehr historischen Vortrag in Nürnberg mit dem Schwerpunkt auf der praktischen Überwindung des Nationalismus, in einem mehr grundsätzlichen Vortrag bei einem Treffen von „Dreigliederung Schweiz“ in Basel und in einem Seminar in Winterthur, wo die Teilnehmer ihre Erfahrungen einbringen konnten. Fionn Meier von „Dreigliederung Schweiz“ veranstaltete dann im Herbst eine Tagung mit dem Titel „Der dreifache Friedensimpuls der sozialen Dreigliederung“ im Goetheanum. Dort hielt Daniel Hafner, der den Nürnberger Vortrag organisiert hatte, an meiner Stelle den Vortrag zur dreifachen Überwindung des Nationalismus. Ihm gelang es, die Grundideen meiner Diplomarbeit diesem grösseren Publikum vorzustellen.
Wirtschaftsleben und Technik im Unterricht der Waldorfschulen
Auffällig ist, dass die Anregungen Rudolf Steiners zu „Wirtschaftsleben und Technik im Unterricht der Waldorfschulen“ bisher kaum aufgegriffen worden sind. Auf der Suche nach positiven Beispielen bin ich zu meiner Überraschung auf die Tatsache gestoßen, dass es dazu nicht nur innere Gründe, sondern auch einen äußeren Grund gibt. Rudolf Steiner hatte in der Person von Alexander Strakosch einen Lehrer gefunden, der seine Anregungen in der ersten Waldorfschule in Stuttgart hätte umsetzen können. Als dieser aber die Rechtslage prüfte, wurde klar, dass dies vom Kultusministerium nicht genehmigt werden würde. Dadurch geriet die ganze Waldorfschulbewegung von Anfang an in eine Schieflage. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang der von Rudolf Steiner in der Oberstufe beabsichtigte Ausgleich von Technik und Kunst, von Genauigkeit und kreativer Freiheit, nur zeitweise, und dies auch nicht an Waldorfschulen, sondern in der Lehrlingsausbildung. Ein wichtiger Lehrer war dabei Klaus Joachim Fintelmann und Karl-Dieter Bodack einer der glücklichen Lehrlinge.
- Klaus Joachim Fintelmann [1968] Wie kann Erziehung für das soziale Leben fruchtbar werden?
- Klaus Joachim Fintelmann [1967] Über die pädagogische Forschung an der Hiberniaschule
- Karl-Dieter Bodack [2024] Hibernia – Lehrwerkstatt wird Gesamtschule
Das 2022 von Johannes Mosmann in unserem Verlag veröffentlichte Buch „Wirtschaft und soziale Dreigliederung im Lehrplan der Waldorfschule“ wurde von den Schweizer Waldorfschulen aufgegriffen, die, darauf aufbauend, 2023 den „Lehrplan Wirtschaftskunde von der 1. Klasse bis zur 9. Klasse – Anregungen aus der Rudolf-Steiner Schulbewegung in der Schweiz“ veröffentlicht haben. Zur Anregung der deutschen Waldorfschulen haben wir im Juni 2024 von der „Arbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen Schweiz“ die Erlaubnis bekommen, den inzwischen vergriffenen Titel nachzudrucken und zu vertreiben. In der Hoffnung, aktiv dabei helfen zu können, bin ich der Arbeitsgruppe „Dreigliederung in Schulen“ beigetreten, die beim letzten Treffen der deutschen „Initiative Netzwerk Dreigliederung“ im April 2024 gegründet worden ist.
Neue und zukünftige Verlagstitel
Im Rudolf Steiner Verlag ist zwar Ende 2023 eine veränderte und korrigierte Auflage der Aufsätze Rudolf Steiners zur sozialen Dreigliederung erschienen (GA 24). Eine erschwingliche gekürzte Taschenbuchausgabe bietet der Verlag aber schon länger nicht mehr an. Diese Lücke habe ich 2024 mit einer Studienausgabe der wichtigsten Aufsätze geschlossen. Sie hat sich bewährt als Ersteinstieg für Arbeitsgruppen.
- Rudolf Steiner Aufsätze zur sozialen Dreigliederung 1919-1920
In seinem Buch „Die erweiterte Demokratie“ zeigt Johannes Mosmann, dass die soziale Dreigliederung in zweierlei Hinsicht zur Erweiterung der Demokratie beiträgt: indem sie eine direkte Partizipation im Geistesleben und Wirtschaftsleben ermöglicht, schafft sie zugleich die Grundlage für eine echte Demokratie im Rechtsleben.
- Johannes Mosmann [2024] Die erweiterte Demokratie
Die beiden Schriftenreihen „Grundlagen“ und „Grundbegriffe“ bieten einen systematischen Überblick über die Aussagen Rudolf Steiners zur sozialen Dreigliederung. Seit 2018 sind immer mehr Bände in den Druck gegeben worden, die meisten Bände stehen aber bis heute nur online zur Verfügung. Dieses Jahr habe ich mich entschieden, auch diese Bände immer auf den neuesten Stand zu halten. Damit will ich das Eigenstudium und die inhaltliche Vorbereitung von Seminaren und Tagungen erleichtern. Eine erste positive Folge davon ist, dass die Einleitung zum Titel „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ als Vorabdruck in den beiden Zeitschriften „Rundbrief für Soziale Dreigliederung“ Nr. 27, Februar 2024 und „Ein Nachrichtenblatt“ am 14.07. erschienen und kontrovers diskutiert worden ist.
Aus der Schriftenreihe „Grundlagen“:
- Geistesleben und Freiheit
- Rechtsleben und Demokratie
- Geschichte der sozialen Dreigliederung
- Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
- Der anthroposophische Sozialimpuls
- Nationalismus und Krieg
Aus der Schriftenreihe „Grundbegriffe“:
Weiterentwicklung der Webseite
Neben den oben erwähnten beiden inhaltlichen Schwerpunkten habe ich im Laufe des Jahres weitere Texte auf der Webseite aufgenommen. Aus der neueren Literatur habe ich Texte ausgewählt, die zum besseren Verständnis oder zur weiteren Verbreitung der Idee der sozialen Dreigliederung beitragen können. Auf die älteren Texte bin ich bei meinen historischen Recherchen gestossen. Da kann durchaus der ideengeschichtliche Gesichstpunkt überwiegen. Manche Texte verdienen es, ausführlicher vorgestellt zu werden. Dies soll in zukünftigen Newsletters erfolgen.
- Elisabeth Rybak [2024] Was arbeiten die Anderen? Cecosela – eine Assoziation in Venezuela
- Angelika Oldenburg [1984] Rudolf Steiner in Berlin 1897 – 1905
- Johann Eike Benesch [2024] Das „bedingungslose Grundeinkommen“ an den Quellen geprüft
- Harald Weil [2024] 100 Jahre Betriebsrätegesetz –
Seine Entstehung im Kampf um die Selbstbestimmung der Arbeit - Hanns Voith [1960] Im Gang der Zeiten – Erinnerungen
- Walter Kühne [1920] Hegelismus, Marxismus und Dreigliederung
- Ernst Uehli [1920] Bodenfrage und Dreigliederungspraxis
- Detlef Hardorp [2020] Woodrow Wilson und die rassenbasierte Gesellschaft
- Reinhold Boerner [1956] Freie Marktwirtschaft oder assoziative Wirtschaft?
Ein dritter Weg zwischen Westen und Osten - Hans Ludwig Büchenbacher [1992] Rückblickend auf meine Schülerschaft
- Hans Erhard Lauer [1967] Die Arbeit als Wesensmerkmal des Menschseins –
Kulturgeschichtliche Aspekte der menschlichen Arbeit - Hans-Erhard Lauer [1962] Die soziale Problematik unserer Zeit und die Weltlage der Gegenwart
- Otto Schily [1986] Aus der Bundestagsrede vom 13. März 1986
- Wolfgang Rau [2024] Das soziale Kausalitätsgesetz von Rudolf Steiner
- Johannes Mosmann [2024] Brandmauer gegen die AfD: Nur ein bunter Rechtsruck?
- Rudolf Steiner [1902] Goethes Geistesart in ihrer Offenbarung durch sein «Märchen von der grünen Schlange und der Lilie»
- Rudolf Steiner [1917] Die Memoranden von Juli 1917
- Harald Herrmann [2023] Von der organischen Dreigliederung zum dreigliedrigen sozialen Organismus
Darüber hinaus habe ich das Jahr über an Anthologien der Aufsätze zur sozialen Dreigliederung von vier Autoren gearbeitet und zu diesem Zweck mit ihnen – beziehungsweise deren Rechteinhabern – Kontakt aufgenommen. Entscheidend mitgeholfen haben dabei Gisela Kröger und Angelika Oldenburg. Die diesjährigen Zugänge:
Andreas Bracher
- Völkische Selbstbestimmung und Dreigliederung – Zu einem Sammelband über Wilsons Selbstbestimmungsrecht der Völker und Steiners Kritik daran [2002]
- Israel, Palästina und die Dreigliederung [2001]
- Liberale Ordnung, Nationalstaat und Nationalismus – Nachüberlegungen zur Tragödie Jugoslawiens [1999]
Manfred Kannenberg-Rentschler
- Steiner-Revival [1995]
- Deutschlands Beruf – Zum Wiedererscheinen von Renate Riemecks „Mitteleuropa“ [1990]
- „Ihr habt die Eigentumsfrage noch vor euch“ [1989]
- Die Dreigliederung des Geldes und das freie Geistesleben [1988] [Buch]
- Offene Stadt Berlin [1987]
- Dreigliederung des sozialen Organismus – Unterdrückte Friedensidee Europas [1984]
- Wann ist es zu spät? [1984]
- Ist die Dreigliederungsidee begraben? [1982]
Henning Köhler †
- Ethischer Individualismus und Dreigliederung des sozialen Organismus [1988]
- Ethischer Individualismus und Anarchismus – Gegen die Verstaatlichung des Geistes [1988]
- Die Entdeckung der Hände – Ethischer Individualismus und Liberalismus [1987]
Christof Lindenau †
- Gültig wie ein Naturgesetz? [1986]
- Soziale Dreigliederung - vom Handelnden her erblickt [1980]
- Das soziale Hauptgesetz und die Gesetze der gesellschaftlichen Dreigliederung [1979]
- Meditativ erarbeitete Menschenkunde und soziale Dreigliederung [1978]
- Menschennatur und soziale Dreigliederung [1977]
- Menschenbegegnung als soziales Urphänomen [1976]
- Soziale Dreigliederung: Eine Methodenlehre [1973]
Neben diesen Online-Veröffentlichungen habe ich auch die Online-Bibliographie zur sozialen Dreigliederung weiter gepflegt. Ziel der Bibliographie ist es, eine jahresaktuelle Übersicht aller Veröffentlichungen zur sozialen Dreigliederung zu geben. In der Online-Bibliographie findet sich jetzt bei 28 Autoren neben der Biographie auch ein Verweis auf die Rezeption der jeweiligen Interpretation der sozialen Dreigliederung.
Auf Wunsch der Kollegen von anthro.world habe ich ihnen ein Schaubild zur Verfügung gestellt. Es geht um einen ersten Versuch, einen systematischen Überblick über die verschiedenen Interpretationen der sozialen Dreigliederung zu geben. Da vieles noch nicht mit Zitaten belegt ist, war es für mich noch zu früh, dieses Schaubild auf die Webseite dreigliederung.de zu bringen. Ich weiss noch nicht, wann es so weit sein wird. Aber vielleicht trägt diese Veröffentlichung auf anthro.world dazu bei, das gegenseitige Ignorieren zu überwinden.
Grundlagenseminare und weitere Veranstaltungen
Dieses Jahr habe ich weiter den Schwerpunkt auf die einführenden viertägigen Grundlagenseminare gelegt. Zwei konnte ich in Berlin halten und jeweils eins in Bad Boll, Graz und Dänemark. Geplant waren eigentlich doppelt so viele. Hoffentlich gelingt es nächstes Jahr öfter, die Mindestteilnehmerzahl zu erreichen. Meine Erfahrung ist, dass auch Teilnehmer, die sich schon länger mit der sozialen Dreigliederung beschäftigen, am Ende des Grundlagenseminars feststellen, dass vieles für sie neu war. Und nicht selten ergibt sich aus dem Grundlagenseminar eine langfristige Zusammenarbeit.
Die gekürzte Version des Buches „Grundfragen der Dreigliederung“ für die Teilnehmer des Grundlagenseminars und die Übersetzung in andere Sprachen wurde 2024 noch einmal überarbeitet und von Angelika Oldenburg lektoriert. Diese Arbeit floss in die im Oktober erschienene 4. verbesserte Auflage ein, die sowohl im Buchhandel erhältlich wie auch als kostenloser Download verfügbar ist. Im Mai ist die von Joachim Lamatsch initiierte erste Übersetzung ins Portugiesische fertiggestellt worden.
Teilgenommen habe ich im April am Jahrestreffen der deutschen „Initiative Netzwerk Dreigliederung“ und im November an der von der Initiative „Dreigliederung Schweiz“ organisierten Tagung „Der dreifache Friedensimpuls der sozialen Dreigliederung“ am Goetheanum mit fast 200 Teilnehmern. Bei letzterer Tagung konnte ich viele neue Kontakte knüpfen, insbesondere nach Frankreich.
Mit einem Informationsstand war Peter Wassmer präsent beim Jahrestreffen der deutschen „Initiative Netzwerk Dreigliederung“, bei einem Workshop der Christengemeinschaft Zürich, bei einer Dreigliederungstagung in der Husemann-Klinik, bei einer Tagung „Perspektiven zum Geld“ in Winterthur und bei der Tagung „Der dreifache Friedensimpuls der sozialen Dreigliederung“ am Goetheanum. Er hat im März an der Mitgliederversammlung der Initiative „Dreigliederung Schweiz“ teilgenommen.
Zur personellen Situation
Seit Dezember 2023 arbeitet Angelika Oldenburg ehrenamtlich im Bereich Korrekturen, Lektorat, Kommunikation im Institut für soziale Dreigliederung mit.
Seit Februar 2022 arbeitet Peter Wassmer ehrenamtlich im Bereich Verlag im Institut für soziale Dreigliederung mit. Als Verantwortlicher für den Verlag hat er im Juni an einem Treffen von VerlegerInnen, RedakteurInnen, BuchhändlerInnen und BibliothekarInnen am Goetheanum teilgenommen. Seit diesem Jahr hilft er auch verstärkt im Bereich Kommunikation und bei der Betreuung des Online-Veranstaltungskalenders mit.
Zur finanziellen Situation
Das Institut finanziert sich durch Ihre Spenden. Stiftungsmittel werden zwar gelegentlich von Projekten über das Institut beantragt, kommen aber ausschließlich diesen Projekten zugute. Für das Institut selber werden keine Anträge auf Förderung gestellt, weil dadurch erfahrungsgemäß zu viel von der eigentlichen Arbeit abgelenkt würde. Der Ansatz ist stattdessen, möglichst viele Menschen für die langfristige Finanzierung des Instituts zu gewinnen, damit ich frei bin, aufkommende Initiativen zu unterstützen und auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Angestellt bin ich übrigens in Teilzeit für die Verwaltungsarbeit. Meine ganze inhaltliche Arbeit erfolgt daher ehrenamtlich.
Durch eine einmalige Großspende konnten 2018 die nicht verbrauchten Spendenmittel auf etwa 40.000 Euro ausgebaut werden. Seitdem werden die Spenden eines Jahres erst im nächsten Jahr ausgegeben.
Für 2024 standen 53.000 Euro zur Verfügung, die wir 2023 als Spenden erhalten haben. Zu den Hauptkosten gehören der Personalaufwand (25.000 Euro) und die Miete für das Berliner Büro (10.000 Euro).
Für 2024 habe ich ein Budget von 50.000 Euro veranschlagt. Bisher sind aber weniger als die Hälfte dieses Betrags eingegangen. Die Spenden-Reserven abzubauen, würde den Weiterbestand des Instituts gefährden. Sollten bis zum Ende des Jahres 2024 weniger als 45.000 Euro zusammenkommen, werde ich wahrscheinlich lieber an meinem Gehalt sparen.
Aktueller Spendenstand
Den Spendenstand für das Jahr 2024 sehen Sie hier unten. Da die Spenden eines Jahres erst im nächsten Jahr ausgegeben werden, geht es dabei um das Budget für 2025.
Sylvain Coiplet
Stand: 17.12.2024