ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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18.02.2021

Schriftenreihe Grundlagen, Band 8 - Rudolf Steiner hat vor der Dreigliederungszeit mehrfach versucht, über die soziale Frage zu schreiben und zu sprechen. Das ist aber auf kein sonderlich großes Interesse gestossen, so daß manches bruchstückhaft geblieben ist. Anthroposophen haben wohl zwei unterschiedliche Gründe, sich für diese frühen Aussagen zu interessieren. Einigen wenigen Anthroposophen geht es darum, das Verhältnis dieser Aussagen zum Ansatz der sozialen Dreigliederung zu klären. Den meisten geht es stattdessen darum, die Auseinandersetzung mit der sozialen Dreigliederung zu meiden und Steiner leichter dasjenige unterschieben zu können, was sie selber schon immer gedacht haben.  Weiterlesen

01.11.2019

Entwicklungsgrundlagen eines freien Geisteslebens - Ebenso wie der Waldorfpädagogik liegt auch der Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus eine Auffassung vom geistigen Wesen des Menschen zugrunde. Rudolf Steiner wollte gerade durch seine neue Pädagogik veranlagen, dass in Zukunft immer besser verstanden und empfunden wird, warum der soziale Organismus sich in drei relativ selbstständige Bereiche gliedern muss.  Weiterlesen

01.12.1918

Der Mensch hat sich selbst ungeheuer gerne. Und durch die Selbstliebe ist es, daß der Mensch Selbsterkenntnis zu einer Quelle von Illusionen macht. So möchte sich der Mensch nicht gestehen, daß er eigentlich nur zur Hälfte ein soziales Wesen ist, daß er zur anderen Hälfte ein antisoziales Wesen ist. [...] Das ist aber, um im Goetheschen Sinne zu sprechen, das Urphänomen der Sozialwissenschaft.  Weiterlesen