Nationalismus und Volksseelen

  • Nationalismus als Lüge

    Kurzfassung: Nationalismus ist der Wahrheit abträglich, kann nur zestören, nicht aufbauen. Quelle von Illusionen, nah an der Lüge ran.

  • Nationalismus als Sackgasse

    Kurzfassung: Nationaler Impuls gründet nicht auf die Staatszugehörigkeit, sondern auf die Natur (Naturprodukt, Naturwachstum). Die Persönlichkeit will sich in der Französischen Revolution aus diesem unproduktiven Zwang befreien. Revolution ist daher nicht als Wirkung, sondern als Sprengung des Nationalen ansehen. Nationaler Glanz wirkt aber weiter, führt zur elssäsischen Sackgasse.

  • Nationalismus als Unordnung

    Kurzfassung: Nach dem Nationalitätsprinzip wurde nicht geordnet, sondern geunordnet.

  • Nation vordatiert

    Kurzfassung: Universal-katholische Idee durch nationalen Impuls (statt Idee) und Persönlichkeit abgelöst. Keine neuen Inhalte, sondern neues inneres Verhältnis zu alten Inhalten: Renaissance statt Naissance. Gilt sowohl für Religion wie für Nationalismus (Berufung auf Natur und Blut). Nationalismus wird oft subjektiv vordatiert.

  • Ewigkeit der Staatsnation als Illusion

    Kurzfassung: Nationalgebilde nicht ewig, sondern erst seit dem 15. Jahrhundert. Wirkliche Staaten erst durch Erneuerung der Geldwirtschaft möglich, fehlt sonst das bewegliche (römische) Heer. Staatliche Administration greift noch nicht in alle Lebensverhältnisse ein. Nur Qualitätskrieger folgen den Fürsten, Bauer und Bürger ignorieren sie, weil sie am Orte haften.

  • Staat vordatiert

    Kurzfassung: Im Geschichtsunterricht der Waldorfschule sollte nicht schon bei Karl dem Großen, sondern erst ab dem 15. Jahrhundert von Staat gesprochen werden.

  • Geschlossenheit der Kulturnationen vordatiert

    Kurzfassung: Techniches Leben und neue Beziehung zur Sprache ahrimanisch. Unterton des Genius der Sprache, des Allgemein-Menschlichen, nicht mehr gehört, wie noch bei den Kreuzzügen (Dieu le veut). Daher falsch die Entstehung der Nationen im Mittelalter oder Altertum zu suchen.

  • Panslawismus vom Westen nur Parolen

    Kurzfassung: Panslawismus nicht auf die Bildung von geschlossenen Großgruppen aus, sondern eher anarchistische Richtung. Versuch Zwangsorganisationen aufzulösen. Es werden nur die westlichen Schlagworte übernommen, auch von den Panslawisten selbst.

  • Nation aus dem Westen, sonst nur Nachahmung

    Kurzfassung: Nationalismus objektiv vom Westen ausgehend, im Osten nur Nachahmung.

  • Europäischer Staat als Import aus Mongolei und Rom

    Kurzfassung: Germanische Struktur der Blutsbände in Rußland anders als in England vom östlichen Einfluß völlig überlagert. Höchst zentralistischer Staatsgedanke mit Überspringung des Feudalismus. Östlicher Einfluß allerdings schon früher in England, nicht über Mongolen sondern Römer.

  • Westliche Nachahmung des östlichen Staates

  • Volksgeist konkrete Erzeugung statt abstrakte Summe

    Kurzfassung: Durch Zusammenwirken werden höhere Wesen heruntergezaubert, wie bei den Zellen der Einzelmensch: Volksgeist (oder Volksseele), Familiengeist usw. nicht abstrakt (Summe), sondern konkret (Neues).

  • Volk konkrete Einheit statt abstrakte Gemeinsamkeit

    Kurzfassung: Volksseele und Zeitgeist keine gemeinschaftlichen (abstrakten) Eigenschaften der Menschen, sondern eigene (konkrete) Wesenheiten, wie der Mensch auch, der zu ihnen steht wie der Finger zum Leib.

  • Unterschied zwischen Volk, Sprache und Denken

    Kurzfassung: Volksgeister können als normale Erzengel nur drei der vier Temperamente beeinflussen. Geister der Form wirken dagegen bis ins Physische. Sie können daher als auf Erde zurückgebliebene Geister der Persönlichkeit das Gehirn zur Denkart; als Erzengel den Kehlkopf zur Sprache prägen. Kein Sitzenbleiben, sondern Opfer, wie auch das Vorauseilen.

  • Völker als gefährliches Thema I

    Kurzfassung: Okkultisten vermieden bisher Volksseelenthema, weil Verständnis heimatlose Vorurteilslosigkeit verlangt. Selbsterkenntnis des Volkstums nun doch nötig, da viel stärker gemeinsame Menschheitsmission.

  • Völker als gefährliches Thema II

    Kurzfassung: Völker bedenkliches gefährliches Thema. Eigene Volksveranlagung entwickeln, als Opfer für die Menschheit, keine Volksgesinnung durch eine andere überwinden wollen. Toleranz: in sich, aber nicht für sich, sondern für alle Menschen leben. Zum Feuer zusammen- statt auseinanderschlagende Opferflammen.

  • Volksseelen durchlässig

    Kurzfassung: Volksgeister leben in Harmonie, haben genug Raum, weil in der geistigen Welt Gesetz der Durchlässigkeit. Luziferisch und ahrimanisch gewordene Wesenheiten wollen dagegen die größere Ausdehnung im Raume für ihr Land.

  • Keine politische aus nationaler Einheit

    Kurzfassung: Vereinheitlichung unter nationalen Gesichtspunkten gegen Fortschritt der Menschheit. Nationales muß durch das Geistige überwunden werden. Politische Trennung der Deutschen bringt Großes, weil Nationales dabei zurücktreten mußte. Auch wer der Politik fern bleibt, kann traurig sein, wenn Nationales zum einzigen Gesichtspunkt erhoben wird für die Bildung politischer Zusammenhänge.

  • Volk konkret unräumlich

    Kurzfassung: Ein Volk ist nicht die Summe der Menschen, die eine Sprache sprechen, sondern ein konkretes Wesen, das über ein bestimmtes Medium wirkt (Luft, Licht, etc …). Es ist nicht an einen Ort gefesselt, weil der Mensch aber in gewisser Weise materiell gestimmt ist, gibt der eigene Ort mehr. Die Volksseele wikt aber überräumlich.

  • Nation in den Staat hineingepreßt

  • Nation heißt nicht Staat

    Kurzfassung: Devise wonach jeder einzelnen Nation ein Staat zusteht ist ein Fehler.

  • Staat, Nation und Volk nicht verwechseln

    Kurzfassung: Unselige Verquickung von Staat, Nation und Volk durch Wilson soll vermieden werden. Staaten lassen sich nicht überall nach Nationen gründen.

  • Französische Sprachnation, italienische Papstnation

    Kurzfassung: Jede Nation bildet sich anders, nicht einheitlich. In Frankreich aus der suggestiven Kraft der römischen Sprache alter Eliten. Dadurch ihnen und den neuen Eliten leichter mit den widerstrebenden Elementen fertig zu werden als in Mitteleuropa. Reaktion des Volkes von unten auf die Einwirkung dieses Geistes von oben durch die Jungfrau von Orleans. Kirche noch international bis Innozenz III, der italienische Nation initiert. Durch ihre Politisierung dann so geschwächt, daß sie den Hussitismus nicht verhindern kann.

  • Kein staatlich-wirtschaftlicher Zwang zu einer Kultur

  • Auseinander der differenzierten Grenzen

    Kurzfassung: Nicht Dreigliederung sondern Staaten stören internationale Beziehungen, nämlich Erdwirtschaft. Weltwirtschaft kann Grundlagen für den internationalen geistigen Verkehr abgeben, reicht aber nicht aus, weil Geistesleben der Persönlichkeiten sich der Wirtschaft entringt. Zur Zeit Egoismus der Völker statt internationale Gestaltung. Ohne Dreigliederung Niederschlag dieses Volksegoismus in den Staats- und Wirtschaftsgrenzen und daher Konflikt mit Tendenz der Weltwirtschaft. Nicht vor der Kompliziertheit unterschiedlicher Grenzen zurückschrecken, Handhabe braucht nur Geschicklichkeit. Bei Wirtschaftsleben internationale Beziehungen aus seinen Bedürfnissen, bei Geistesleben aus seinen Kräften.

  • Völker als Formen einer einzigen geistigen Wahrheit

    Kurzfassung: Selber Inhalt bei Geisteswissenschaft und Mythologie, nur Form ändert sich. Eine Wahrheit, die jedes Volk anders ausspricht.

  • Kulturfortschritt durch Verschiedenheit statt Einheit der Völker und Individuen

    Kurzfassung: Es gibt keine allgemein-menschliche Ethik. Jede Zeit, jedes Volk und Individuum hat eigene, individuelle Ethik, die nicht für sich steht, sondern aus Weltanschauung entsteht. Sinnvoller an Weltanschauung zu arbeiten, statt Ethik getrennt zu pflegen. Herz folgt dem Kopf, wenn er Richtung hat. Rücksichtslose Vertretung der eigenen Überzeugung und Interesse für fremde Meinungen. Gesamtheit verliert sonst individuellen Beitrag. Jeder muß nach seiner Fasson selig werden. Kants Imperativ ist abgetan. Allgemeine Sittlichkeit auf Banalitäten und Nützlichkeit im Verkehr beschränkt, steht unter dem Niveau der eigentlichen Ethik. Kulturfortschritt nur durch das Besondere. Nach sittlichen Impulsen statt Grundsätzen suchen. Allgemeine Sittlichkeit auf Deutsch gibt es nur in der unverständlichen Schulsprache der Kantianer. Ist seit hundert Jahren den Deutschen zum Gähnen.

  • Unterschiede statt Gemeinsamkeiten der Religionen

    Kurzfassung: Vergleichende Religionswissenschaft ist auf äußerliche Gemeinsamkeiten statt auf das Besondere und Interessante aus.

  • Fortschritt durch Verschiedenheit statt Einheit der Völker

    Kurzfassung: Fortschritt der Wissenschaft erfolgt nicht durch Einheit sondern durch Verschiedenheit der Völker.

  • Christferne Suche nach Gemeinsamkeit der Religionen

    Kurzfassung: Willhelm Meister fragt sich von der volksmäßigen zur individuellen bis zur intimsten Seite des Christentums durch: Graalstimmung. Mensch wie beim nach Osten verdrängten germanischen Arianismus mit Kosmos und Natur verbunden: freiheitlich-demokratische Gleichheit. Gegenstimmung der keltisch-westlichen aristokratisch-befehlenden Artusströmung: menschliches Zusammenleben betont, durch Orden (Organisationen) geistig beeinflußt (Logenvolk). Führt zum Deismus der Aufklärung: Christus als Lehrer des Gemeinsamen aller Religionen (Tindal, Voltaire, Harnack).

  • Kulturelle Unterschiede sehen statt sie zu machen

    Kurzfassung: Unterschiedmachen nach äußerlichen Stammeskennzeichnen bekämpfen. Heißt nicht Unterschiede zwischen den Menschen übersehen, sondern erst recht merken, weil Rassenvorurteil Seele des Anderen versteckt.

  • Kulturelle Übereinstimmung durch Einheit der Geisteswelt

    Kurzfassung: Es gibt nur eine Geisteswelt, Denker treffen nur unterschiedliche Auswahl aus ihr. Konflikte nur bei äußeren Antrieben (Naturtrieb: physisch oder Pflichtgebot: geistig) sonst bei sittlich freien Menschen nur Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnis des fremden Wollens.

  • Unvergänglich menschlich statt sinnlich völkisch

    Kurzfassung: Verstricktheit mit sinnlicher Natur am Eigennutz zu merken. Auch an Angehörigkeit zu einer Rasse und Volk. Beide stehen um so höher, je näher Angehörige am Ideal des Menschlichen, je mehr übersinnlich Unvergängliches statt physisch Vergängliches.

  • Das Individuellste zugleich Allgemeinste

    Kurzfassung: Heute gibt es schon erste Anfänge vom Geistselbst: Individuellstes aber zugleich Allgemeingültigstes. Ermöglicht daher Frieden und Brüderlichkeit: Hochzeit von Kana prophetisch. Christ kann aber noch nicht statt der Blutsbande selbst die Menschen zusammenführen.

  • Christentum als universelle Sprache statt Volkszusammengehörigkeit

    Kurzfassung: Was Apostel als erste erleben, ist in alle Sprachen übersetzbar. Zusammengehörigkeitsgefühl hatte sich immer mehr auf Volk begrenzt. Der Volksgeist sollte darin durch einen ihm verwandtes Menschheitsgeist, den Heiligen Geist abgelöst werden.

  • Wiedervereinigung der physisch und geistig offenen Rassen als Ideal

    Kurzfassung: Ursprüngliche Menschlichkeit geht in der lemurischen Zeit durch Exil auf den verschiedenen Planeten verlorengegangen, es entstehen die Menschenrassen. Die Israeliten fühlten sich noch als Volk. Sie wird aber durch das Vorbild Christus wieder angestrebt. Arische Rasse bildet Sinn für physisches Dasein und wird darin überlegen, während anderen Rassen Offenbarung des Geistigen offen bleiben. Neu ist materielle Beherrschung der Welt, daher Arier als Träger des Zeitalters. Ideal ist aber Wiedervereinigung der beiden Anlagen.

  • Übereinstimmung der Völker durch Einheit der Geisteswelt

    Kurzfassung: Es gibt nur eine (internationale) Geisteswelt. Einen Einfluß des Volksgeistes gibt es nur auf die Auswahl des Gesichtspunktes, so daß Subjektivität die objektive Erkenntnis nicht in Frage stellt.

  • Alle kulturellen Beziehungen aus Einheit der Geisteswelt

    Kurzfassung: Innere Dreigliederung führt zur äußeren Dreigliederung. Durch die Unabhängigkeit im Entstehen der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen werden diese in Konfliktfällen ausgleichend aufeinander wirken können. Die geistigen Organisationen der einzelnen Landesgebiete werden zueinander in Beziehungen treten können, die nur aus dem gemeinsamen Geistesleben der Menschheit selbst sich ergeben. Nicht nur bei Naturwissenschaft, sondern auch bei Sprache und Volksbewußtsein.

  • Inhalt kulturell-staatlicher und Form wirtschaftlicher Grenzen überwinden

    Kurzfassung: International ist die auf äußere Sinneswelt gehende intellektualistische Wissenschaft, die sonst unwahr und damit auch der daraus hervorgegangene Sozialismus: nicht stark genug, um Leben zu gestalten. Geisterkenntnis entspringt aus der inneren Menschennatur, nur tiefer als Quelle der Phantasie der Völker, daher nicht nur individualistische, sondern objektive Gebilde wie Mathematik. Zugleich zwar nicht Grundlage, aber wenigstens letztes Ergebnis aller Völker. Geist trennt nicht, sondern verbindet: daraus verbindende Rechts- und Wirtschatssatzung. Völker bleiben bestehen, weil Geist keine abstrakte Einheit, sondern konkretes eine, das sie mannigfaltig begreifen-ausdrücken. Rechts- und Geistesleben behalten individuelle Gestalt (Wie), bringen Mittel der Verständigung hervor (Was), ohne sich der Weltwirtschaft zu bemächtigen. Weltwirtschaft hat durch Komplexität Konsum vereinheitlicht. Internationaler Egoismus der Konsumtion braucht keine Volksegoismen, sondern internationale Liebe der Produktion.

  • Nicht nur Volks- sondern Ichbedeutung des Menschen

    Kurzfassung: Mensch hat nicht nur Mission für Volk, sondern auch für sich zu erfüllen.

  • Mensch steht höher als Nation

    Kurzfassung: Dinge vielfach getrübt. Spirituelle Pflicht, es zu sagen. Würde es sonst lassen. Der Einzelne, der Mensch steht höher als die Nation.

  • Freiheit für Volk durch Individuum statt umgekehrt

    Kurzfassung: Bewußtseinsseele fordert Erstarken der Persönlichkeit und Tatsachensinn. Nicht die Wiese ist grün (abstrakt), sondern jede einzelne Pflanze (konkret). Nicht die Völker sind frei, sondern die einzelnen Menschen und die Völker nur über sie. Anderer Rückschritt ist Politisierung des Gedankenlebens. Faust nicht national. Grillparzer: Von der Humanität durch die Nationalität zur Bestialität.

  • Keine Freiheit bei Völkern

    Kurzfassung: Schuld-, und Freiheitsbegriff bei Völkern deplaciert, da Volksseelen nicht im Physischen leben .

  • Individuell menschliche statt kollektiv völkische Freiheit

  • Völkerfreiheit durch menschliche Freiheit statt umgekehrt

  • Völkerfreiheit durch individuelle Freiheit statt umgekehrt

  • Autonomisierung als völlige Freiheit statt nur Föderalisierung

  • Freie kulturelle Wahl und Konkurrenz statt staatliche Privilegierung

    Kurzfassung: Religiöse, geistig-kulturelle (darunter das Nationale) Fragen frei gewählten Korporationen überlassen. In den sauren Apfel vom Ende der Privilegierung beißen. Altes Prinzip wieder einführen: freie Konkurrenz und menschliche Wahl.

  • Gruppenwahn gegen freies Geistesleben

    Kurzfassung: Menschen werden als Staat und Nation kein Höheres, sondern Niederes. Höherschätzen der Gemeinschaft als des Einzelnen entmenscht, macht zur Staatsschablone und macht es schwieriger, das Geistesleben zu emanzipieren

  • Blutverwandschaft beim Adel

    Kurzfassung: Beim Adel entscheidet Stammeszugehörigkeit über Wert des Einzelnen, bei der Geistlichkeit steht ganze Kraft der Kirche hinter ihm. Bürger kann nur auf eigene Persönlichkeit und Tüchtigkeit bauen.

  • Individualität und Völkertod durch Blutmischung

    Kurzfassung: Fernehe statt Nahehe ermöglicht, sich als Individuum zu fühlen und den äußeren Verstand, den Intellekt zu gebrauchen. Bei der Kolonisation kann aber der Vorgang der Blutmischung zu abrupt sein, was daran zu erkennen ist, daß bestimmte Ureinwohner, in deren Blut sich die Umgebung hineingebildet hat, dabei zugrunde gehen. Man muß achten, fremde Völker in ihre Eigenart nicht zu töten, indem man ihrem Blut mehr zumutet als es ertragen kann.

  • Menschen zu individuell für Blut- statt Seelenverwandschaft

    Kurzfassung: Gemeinsames Blut wird nicht mehr binden, weil Mensch vom Menschen immer verschiedener werden wird. Band über die Seelen. Das ist der Gang der Menschheitsentwicklung.

  • Soziale Freiheit statt Blutverwandschaft

    Kurzfassung: Jahve wirkt nachts über die Atmung auf das Gehirn: abstraktes jüdisches Denken empfängt das Gesetz als soziales Element. Schaltet zu diesem Zweck als einer der Elohim die sechs anderen aus: das bildhafte Element der Mythen geht dadurch verloren. Wird aber wegen dieser Schwächung selber Mitte des 19. Jahrhunderts durch antisozial wirkende Geister überwältigt. Sozialismus will deswegen nicht gegenüber der ganzen Menschheit sozial sein, Nationalismus will nur gegenüber dem eigenen Volk sozial sein. Umfassender Sozialismus braucht Gedankenfreiheit um mit individuell menschlicher Kultur über Jahve hinauszukommen. Volkskulturen von Wilson sind dagegen ahrimanisiertes Altes Testament. Blutszusammenhänge geben nur ein Siebentel des für die Zukunft Notwendigen, jeder Zeitraum ab dem fünften braucht ein Siebentel mehr. Nicht Blutsverwandschaft, sondern freie Entschließung der Seele soll soziale Ordnung regeln.

  • Vererbung nur beim rhythmischen System

    Kurzfassung: Weder Kopf (unirdisch) noch Gliedmaßen (irdisch) sondern Rumpf also Herz-Lunge (Verhältnis vom Mensch-Mutter zu Mensch-Vater) wird vererbt: drei innere Empfindungsweisen im Menschen.

  • Verwandschaft zwischen Nationalismus und Sexualität

    Kurzfassung: Die Erzengel wirken über die Luft (Atmungsmenschen) auf dem Umwege über das Ganglionsystem. Daher die Verwandschaft zwischen Nationalismus und Sexualität. Stehen beide auf der selben Ebene, keiner vornehmer als das andere. Schon äußerlich geht die Nationalität über die Mutter, wenn sie nicht als Karma begriffen wird.

  • Inkarnation nach Landschaft statt nach Blut

    Kurzfassung: Entscheidend bei der Inkarnation waren zunächst die Begabungen, von oben bestimmt, wirkten sich bis in die Physiognomie. Bildeten die Rassen, die dann bei der horizontalen Völkerwanderungen und -mischungen durch das Blut weitervererbt wurden. Seit Anfang des Zeitalters der Bewußtseinsseele sind die von der spezifischen Geographie (Klima, Relief) zu erwartenden Erfahrungen bei der Inkarnation entscheidend. Geographische Prädestination paßt nicht unbedingt zu den vorhandenen Rassenelementen, die einem egal sind. Daher bekommen eingewanderte Amerikaner Indianerhände. Innerer Zwiespalt im Unterbewußtsein: Wäre er bewußt, dann würden sich die wenigsten in ihrer Haut wohl fühlen. Daher internationale Neigungen: vertikale Wanderung.

  • Kultus statt Sprache und Erinnerung - Gespräch statt Blut

    Kurzfassung: Logik gewinnt durch Einsamkeit. Hinweis auf Sprachgemeinschaft im Kultur- Staats- Wirtschaftsleben meist schädlich. Völker agitatorisch-politisch empfunden, doch intime karmische Seite der Verständigung durch Sprache (Genius) als natürlicher Schrei nach Gemeinschaft noch vor Geburt des Ätherleibes. Positive Gemeinschaftsbildung nicht intellektueller, sondern bewußter gestalten: Christengemeinschaft einerseits vergeistigt natürliche Sprach- und seltenere tiefere Erinnerungsgemeinschaft (Kultus: Gemeinsame vorgeburtliche Himmelsprache auf Erden), dadurch gefährdete Anthroposophische Gesellschaft andererseits vergeistigt natürliches Erwachen am Anderen und (bei freier Menschheit losgelöste) Blutsgemeinschaft (Gespräch: Erde von unten zur gemeinsamen Erkenntnis steigern).

  • Vom Latein über die Volksprachen zur anthroposophischen Sprache

    Kurzfassung: Vor der Bewußtseinsseele lateinische Sprache als luftiges Verständigungsmittel: Mensch fühlt sich noch als Glied der Welt. Volkssprachen als Versuch, Freiheit, innere Entschlußfähigkeit und Aktivität zu entfalten. Neues Geistige muß unmittelbarer aus der Seele erwachsen. Übergang in England kurz vor Ende des 14. Jahrhunderts. Dann Reaktion im Humanismus, der aus dem Süden kommt, die Bewußtseinsseele sucht, aber nicht findet. Neues Verständigungsmittel liegt ein Niveau höher als sinnliche gewöhnliche Lautsprache: allgemeinmenschliche Ideen (Gedanken) der Anthroposophie als herzerwärmendes Licht, geht von Seele zu Seele.

  • Verwandschaft zwischen Sprache und Sexualität

    Kurzfassung: Wort und Sprache erste Anlage des zukünftigen Menschen. Sprache ist die Hälfte des früheren Fortpflanzungsvermögens. Durch die Sprache pflanzt sich der Mensch geistig fort. Damit hängt beim Mann die Änderung der Stimme zusammen. Die Stimme ist das spätere Fortpflanzungsorgan. Im Althebräischen hat man dasselbe Wort für das Sexuelle und die Sprache.

  • Sprache greift tiefer ein als Ich

  • Sexualisierung der Politik durch Sprache

    Kurzfassung: Soll bekannt statt geheimgehalten werden: Stimmänderung ist Ausdehnung der sexuellen Essenzen. Früher von einer Vorstellungsänderung begleitet. Was das Kind in der Außenluft durch Imagination wahrnahm, wurde verinnerlicht, als Befruchtung erlebt. Bei Jungen als Vorstellung, bei Mädchen als innere Imagination-Menschenbild. Nacheinander von Wahrnehmen und Denken, als Tag und Nacht erlebt. Sexualität daher mit den Sternen und dem Göttlichen in Verbindung gesetzt. Geht über das Persönliche (Tag) hinaus, daher Grundlage des Sozialen gewesen. Chauvinismus, Freiheit der Völker, da wo dieses inzwischen vergröberte Sexuelle Menschen mehr ergreift. Luziferische sternenlose Balzstimme des Hahns: nicht nur bei Clémenceau anzutreffen.

  • Politisierung durch Materialisierung der Sprache

    Kurzfassung: Physich-physiologisches der Sprache ruht über Nacht mit dem physischen und Ätherleib. Was seelisch in die Sprache hineingelegt wurde, wird vom Astralleib und Ich aber überarbeitet. Durch Materialismus der Sprache (Fixierung auf materielle Gegenstände) schwieriges Verhältnis zum eigenen Erzengel im Schlaf. Wird kramphaft durch Forderung des äußeren politischen Verhältnisses zur Sprache kompensiert. Anders bei Idealismus oder Spiritualismus der Sprache, der aber den Materialisten nur ein Spiel mit Worten ist, da ihr Gegenstand unsichtbar.

  • Zeitgeist lehnt Blut und Sprache ab

    Kurzfassung: Michael schweigsam, verschlossen. Gibt den Menschen keine Ursachen, sondern läßt sie frei und zieht die Folgen ihrer Taten. Übernimmt aber nicht alles. Weist Erkenntnisse ab, die bei den vererbten Eigenschaften (Nationalität) oder beim Trennenden der Sprache stehen bleiben, ohne in den Gedanken hinaufgetragen zu werden. Nach dem Nationalitätsprinzip wurde nicht geordnet, sondern geunordnet. Ahriman strebt damit nach oben. In der Sprache zu denken hindert daran, ihre Schönheit zu empfinden. Vielleicht eher mit der Schrift als mit der Sprache anfangen. Schreiben als schwarze Kunst hindert das astrale Lesen, die Schrift hat den Menschen. Auswege: Schrift malen oder das Geschriebene nicht reflektieren.

  • Geister höher als Ich, greifen daher desto tiefer ein als Ich

  • Volkseingriff unbewusst

    Kurzfassung: Einfluß der Geister der Form auf physischen Leib, von den Geistern der Persönlichkeit bis zu den Angeloi (darunter Nationalität) eher auf den Ätherleib also unbewußt.

  • Volksgeist dem Menschen näher als Zeitgeist

    Kurzfassung: Zeitgeist oft durch Volksgeist (Sprachgemeinschaft, Formensprache) und Engel vermittelt, da sie dem Menschen näher stehen.

  • Volk mit eigenem Ich verwechselt

    Kurzfassung: Volksseele wird dem Menschen oft durch zurückgebliebene und ihm dadurch noch näher stehende Geister vermittelt, so daß er sie leicht mit sich selbst verwechseln kann. Führt zur vollen Identifikation mit der Nationalität, statt bloß zum Interesse für das Nationale wie etwa für die Kunst.

  • Nationalismus als falsche Subjektivität

    Kurzfassung: Zurückgebliebene Engel aus der vierten Kulturepoche pochen weiter auf inzwischen überholte Blutsbande. Dem Menschen so nah, daß er glaubt aus eigenem persönlichem Impuls Nationalist zu sein, während er nur besessen ist.

  • Entweder Subjektivität des Volkes oder des Individuums

    Kurzfassung: Nuancen der Einzelseele im Verkehr mit ihrer Außenwelt, ihrem Tag, der Einzelseelen. Wundt gesteht dem Volk Organismus und Persönlichkeit, Geisteswissenschaft eigene Innerlichkeit oder Offenheit für Einzelseele zu, die daher ihre eigene Individualität mehr (Griechen-Römer) oder weniger (Ägypten, heute noch Asien-Afrika) ausleben kann. Subjektivität der Volksseele also auf Kosten der Subjektivität der Einzelseele. Bei französischer und italienisch-spanischer Volksseele Selbstbewußtsein durch unbewußt-verinnerlichten Rückblick auf alte innerliche Volksseelen, während Engländer voll in äußerlich-sinnlicher Neuzeit (Materialismus) stecken. Deutscher hält Einheit und führt in den Geist (Nacht), wo Wille der Volksseelen nicht greift. Seine Rückblicke sind daher bewußt (Helena bei Faust).

  • Religion als Objektives durch Verstaatlichung

    Kurzfassung: Durch den englischen Einfluß (Gründung einer Staatskirche wegen Scheidungsprobleme) wird die Religion ähnlich wie die Nationalität als objektiv gegeben und daher gleichgültig angesehen. Der Scharfsinn wird nicht darauf angewendet: betrifft z.B. Locke, Hume, Darwin und Montesquieu.

  • Liebe zum Tun statt Zwang auf andere ausüben

  • Kritische Liebe statt totale Identifikation

    Kurzfassung: Liebe erspart absolutes Bekenntnis. Besteht trotz Kritik weiter.

  • Eigentliche Liebe nur bei Vollbewußtsein

    Kurzfassung: Mission des Mondes ist Ausbildung der Weisheit und Mission der Erde Ausbildung der Liebe. Liebe braucht volles Selbstbewußtsein. Zunächst strahlt Liebe und Ich-Bin vom Licht der Sonne (Christus) aus. Mondlicht und volles Gruppenseelebewußtsein (Jahve) als Vorbereitung: unbewußte Liebe. Pharisäer berufen sich als Ich weiter auf Abraham, inkarnierter Christus auf den Vater. Nicht nach Blutverwandschaft, sondern nach Geist urteilen: bewußte Liebe.

  • Eingehen auf anderes durch Nähe zum eigenen Volk

    Kurzfassung: Osten kann ins Geistige abirren (schweigt lieber wegen der Zeit, die Liebe fordert), Mitte kann auf das Fremde eingehen (durch Verwandschaft des Volkes mit Eigenem), Westen kann in die Erde, kann aber auch unfrei-besessen sein: Grimm ganz anders als Wilson, obwohl selber Wortlaut.

  • Liebe statt Zwang zu Sprache und Volk

    Kurzfassung: Statt keusche (geistig-seelische) Triebe zur Muttersprache: überhitzte organische, animalische Liebe, d.h. Chauvinismus. Ideale Gedanken und Empfindungen, reine Menschenliebe und religiöses Frommsein als Brücken zum Engel und über ihn zum Erzengel. Fehlen sie, so wird einem bei den Hierarchien kalt und abstoßend, Sehnsucht zur Sprache und Volk der nächsten Reinkarnation wird einem unbewußt vom Engel eingepflanzt. Entscheidend dabei ist zweite Begegnung mit Archangeloi: neuer Wille. Angeloi schafft es nicht, daß der Mensch mehr als die Worte erlebt.

  • Völkerkonflikt durch Zwang statt Liebe zu Sprache und Volk

  • Nationale Verachtung durch Verlust des Lautwerts der Sprache

    Kurzfassung: Statt nur klimatisch-geographische Verschiedenheit der Nationen und Mannigfaltigkeit der Sprache und Vorstellung, Verbundensein der Menschen nach international festen Begriffen und Streben nach Monismus (Luzifer), die beide den Einklang zwischen Denken und Sprechen (Vorstellung und Laut) so stören, daß die Menschen durch die erniedrigten Sprachen getrennt werden und Völkerhaß (Ahriman) entstehen kann. Jehovah kann mit seinem Naturprinzip nicht verhindern, daß das Denken zu geistig, die Sprache zu seelisch-leidenschaftlich wird.Vorstellung nicht mehr über den Laut zu verstehen. Christlicher Impuls (Suche nach der Wahrheit in anderer Menschennatur, Sprachernüchterung) durch Erstarkung dieses Doppelwahns (8-9.Jahrhundert durch Intellektualität und 19.Jahrhundert durch Napoleon) zum Stehen gebracht.

  • Kampf wenn nicht Krieg aus Westen wegen Sprachschwäche

    Kurzfassung: Englischsprechende wollen geistiges Wissen geheim halten, und dadurch Weltherrschaft erobern, weil bei ihnen Bilder und (anders als im Osten und Mitte) bald auch Sprache ihre Herrschaft verloren haben und nicht mehr zum Geist führen: Krieg vielleicht vorläufig, nicht der Kampf. (Geistiger) Fortschritt verlangt ungewöhnlichen Wortgebrauch. Geistiges Wissen in den Dienst der ganzen Menschheit stellen.

  • Haß der Einseitigkeiten auf Einheit ohne Rückhaß

    Kurzfassung: Deutsche Volksseele hält anders als französische, spanisch-italienische und englische Volksseele die Einheit zwischen Innerlichkeit und Offenheit für Individualität der Einzelseelen. Natürlicher Haß der westlichen Volksseelen gegen diese Einheit kann deutsche Volksseele nicht erwidern.

  • Haß auf beunruhigende deutsche Universalität

    Kurzfassung: Nicht nur Seele, sondern Leib des Menschen durch willenshafte Gedanken der erstarkten westlichen Volksseelen ergriffen. In Italien seit 1530, Frankreich 1600, England 1650 (Shakespeare noch davor, daher eher von Deutschen gepflegt), in Rußland nie so weit (daher erst Kultur zusammen mit Westen). In Deutschland ist ein solches Ergriffensein immer nur vorläufig (1750-1850): ausländischer Haß gerade wegen dieser größeren Universalität. Fichte daher von späteren Deutschen mißverstanden. Sollen durch Geisteswissenschaft im Geiste suchen, was früher über den Leib gewirkt hat.

  • Fremdenhaß als Selbsthaß

    Kurzfassung: Der Haß gegen andere Nationalitäten als Haß gegen das eigene höhere Selbst, das mit ihnen durch zukünftige Reinkarnationen verbunden ist.

  • Reinkarnation durch die verschiedenen Rassen

    Kurzfassung: Scheinbare Hierarchie der Rassen als Ungerechtigkeit der Natur empfunden. Reinkarnation macht aber aus ihnen Lehrstufen der Seelen.

  • Eingeweihter nimmt Reinkarnation voraus

    Kurzfassung: Im Geistigen kein Patriotismus. Farbe des Negers und Weißen nicht nur aus inneren Gründen, sondern auch durch Anpassung an Umgebung (Abklatsch). Gilt auch für Völkerunterschiede. Unähnlichkeit führt zur Spezialisierung der Liebe. Eingeweihte nehmen Überwindung dieser Schranken voraus: objektive Heimatlosen. Daher wandert Pythagoras. Kleid des Christus (Erde) wird geteilt, Rock (Luft) aber nicht: Odem legt das Ich im Leib an.

  • Ausgleich eines Lebens durch Reinkarnation des Wesens

  • Gedankenausgleich von Rassen, Volk, Reinkarnation

    Kurzfassung: Rassen- und Volksseelen- durch Reinkarnationsgedanken ausgleichen: sonst Unfrieden da persönlich genommen.

  • Rassismus durch falsche Einweihung

    Kurzfassung: Falsche Einweihung (Astralwelt) zeigt keine normalen (Devachan) aber schon abnormen häßlich-verführerischen Geister der Bewegung (Rassengeister und ihre Diener), sogar noch vor allen anderen Geistern: fehlt Ausgleich.

  • Tod als Ablegen der Nationalität

    Kurzfassung: Im Leben unterscheiden sich die Menschen voneinander durch ihre Nationalität. Der Tod macht sie aber alle gleich.

  • Ausgleich durch Reinkarnation oder schon in jetztiger Inkarnation

    Kurzfassung: Einseitigkeit einer Inkarnation in einem westlichen oder östlichen Volk wird durch die Reinkarnation in ein anderes Volk der anderen Seite ausgeglichen. Ist in Mitteleuropa allerdings nicht immer nötig, weil dieser Ausgleich dort schon in dieser Inkarnation zu errreichen ist.

  • Ost-westlicher Zwang, Mitte Freude zur Inkarnation

    Kurzfassung: Gleiche unbewußte Antipathie zur Inkarnation bei West (geistfremde Erdensprache) und Ost (weltfremde Rauschsprache): Bündnis der feindlichen Brüder gegen inkarnationsfreudige Mitte (plastische Innensprache) möglich. Drücken sich vor Entscheidung: Erde entscheidet (West) oder lohnt sich nicht (Ost).

  • Nationale Identifikation übersieht Reinkarnation

    Kurzfassung: Volkseele nicht mit Einzelseele zu verwechseln, wie auch nicht Eltern mit Kindern. Man darf sich nicht mit der Volksseele identifizieren, weil man in einem Volke nur in einer Inkarnation steckt. Man darf nicht über Vaterlandsliebe, Heimatliebe und Patriotismus hinaus. Man trägt in sich unendlich viel mehr und viel weniger als Volksseele.

  • Volk als Karma mit Wechselmöglichkeit statt Blut

    Kurzfassung: Nationalität kann entweder als Blut und Entsprechung im Ätherleib (mehr oder weniger Animalisches) durch die Mutter oder als Karma mit Möglichkeit der Karmaschwenkung verstanden werden. Individualität über den Vater. Blut unterhalb und Karma oberhalb der Logik. Völkerkonflikte daher als Tragik, wo die Klugheit nicht hilft: sind genauso notwendig wie Abbau im Leben.

  • Amoralität bringt Sprachzwang und nationale Verachtung

    Kurzfassung: Bestreben das Physische amoralisch zu halten, kappt bewußte Antwort auf Engel, der nur noch erwirkt. Aus demselben Grunde nachtödlich auch keine innere Beziehung zum Erzengel: Volkszugehörigkeit durch äußere Impulse, wie Zusammengehörigkeit der Sprache und Chauvinismus. Sonst nur eigene Farbe ohne Gegnerschaft, fruchtbare Kräfte des Volkstums werden individuell gemacht. Hat der Mensch keine moralischen Kräfte bei der Mitternacht seines Todes, dann wirkt Erzengel durch Pflanzenhaftes, die ihn in die Atmungsverhältnisse hineinstellen, die durch Sprachverhältnisse modifiziert werden. Der Mensch wächst von außen, mechanisch in die Sprache hinein, würde sonst Genius der Sprache wahrnehmen.Gesichtsausdruck, volksmäßige Physiognomie wird dann durch Äußerlichkeit bloß Abdruck des Sprachlichen.

  • Nacht als Ablegen von eigener für andere Rassen und Völker

    Kurzfassung: Beim Schlaf oder auch bei Initiation legt Mensch den physischen Leib (Rasse) und den Ätherleib (Volk) ab. Er schläft mit den anderen Volksseelen oder mit der, die er besonders haßt.

  • Eingeweihter sieht mitschlafendes Volk

    Kurzfassung: Ob er Volksseelen wirklich ohne Sympathie und Antipathie erforscht, erkennt Eingeweihter daran, ob er zusammen mit allen Volksseelen unter Ausschluß der eigenen oder mit einer bestimmten Volksseele schlafen muß.

  • Schlaf als Ausgleich für nationale Verachtung

    Kurzfassung: Mensch ist im Wachen antisozial, im Schlaf dagegen sozial. Diese Tatsache schon von anderen Gesichtspunkten aus erwähnt worden: Wer im Wachen Chauvinist ist, wird im Schlaf in den von ihm am meisten gehaßten Volksgeist versetzt. Der Schlaf ist ein sozialer Ausgleicher.

  • Grenzüberschreitende Richter statt Grenzverschiebung

  • Nationaler Ausgleich durch individuelle Wahl des Richters

  • Freie Gerichtsbarkeit über Sprachgrenzen hinüber

  • Von keinem sprachfremden Richter abgeurteilt werden

  • Freie Schulen und Richter statt staatliche Vergewaltigung

    Kurzfassung: Aufruf zur Rettung Oberschlesien. Wegen Kohlenförderung und Vorhandensein zweier Kulturen ist oberschlesische eine europäische Frage. Kultur und Wirtschaft verselbständigen und provisorischen Staat einsetzen, bis angrenzende Staaten Verständnis für die Dreigliederung haben. 14 Punkte Wilsons besonders im Osten weltfremd. Am meisten Reibungen bei Schulwesen und richterlicher Rechtssprechung. Vergewaltigung einer Kultur über den Staat bei Dreigliederung unmöglich.

  • Unpatriotismus der Lehrer

  • Spaltung der Individualität durch Reinkarnation in Waldorfschule spüren lassen

    Kurzfassung: Heutige Geschichtswissenschaft erklärt alles nur aus der Vererbung oder Tradition im eigenen Lande. Dieser Naturseite widerspricht aber meist Geistseite des Einzelmenschen durch seine Reinkarnationen in anderen Ländern. Diese innere Spaltung ist die volle Wirklichkeit. Jugend kriegt stattdessen äußerlich wahrnehmbare Abstraktion. Waldorfschule ist keine Weltanschauungsschule: Keine Reinkarnation lehren, sondern innere Spaltung in den Individuen spüren lassen.

  • Frühe Fremdsprachen als Ausgleich der Muttersprache

    Kurzfassung: Muttersprache prägt nicht nur Geist und Seele, sondern auch Leib (Atmung, Zirkulation, Gefäße). Sprachen (moderne wie auch alte) dabei so einseitig, daß mehrere Sprachen besser sind. Wirkung je nach Sprache: Intellektualisierung des Gefühls, plastische Phantasie, musikalisches Gefühl, Wille. Kann Sprachen nich nennen, da Objektivität damals fehlt. Fremdsprachen schon mit sieben lernen, um Muttersprache besser auszugleichen. Letzte Reste der Nachahmung nutzen, um erst dann mit neun zur Grammatik überzugehen, die aber notwendig ist zur inneren Festigkeit. Pädagogen gehen hier eher von einer Extreme in die andere.

  • Jüdisch-germanische Blutsverwandschaft I

    Kurzfassung: Gruppenseelenbewußtsein des alten Mondes (Weisheit): Nachklänge im Germanentum (Blutrache) und Judentum (Blutgruppenseele, die Erinnerung durch die Generationen). Persönlichkeitsbewußtsein durch die Erde (Liebe). Zusammenwirken bei Individualität und Persönlichkeit. Gemeinschaft des Geistes als Glaube auf den Jupiter und als Sinn des Christentums statt nationale Religionen.

  • Jüdisch-germanische Blutsverwandschaft II

    Kurzfassung: Johannes der Täufer ruft aus der Einsamkeit (Wüste) nach Nahrung. Bisher kam das Licht der Welt nur bis zum Ich der Gruppenseele, die nicht nur räumlich (noch bei Germanen von Tacitus: Rache am Stamm), sondern zeitlich (Patriarchennamen stehen für mehrere Generationen) ausgebreitet war, statt bis zum Einzel-Ich. Heimatloser findet ohne Gesetz freiwillig zum Guten (Gnade): noch heute vielfach nur Ideal. Mensch noch vielfach Gruppenwesen. Zu dem Zweigeborenen (Blut: Jehovah) soll der Eingeborene (Geist: Fülle der anderen Elohims) hinzukommen. Daher Familie verleugnen.

  • Christus bei Samoriterin statt jüdischen Blutsbrüdern

    Kurzfassung: Begegnung des Christus mit der Samoriterin, die mit den Juden nichts gemeinsam hat. Wer nicht verläßt Vater und Mutter, der kann nicht mein Jünger sein.

  • Von der Himmel-Nation über die griechische Blut-Nation zur Frei-Nation

    Kurzfassung: Inder sehen an den Bewegungen, was einer zu tun hat. Perser sehen es an den Klimaerscheinungen bei der Geburt, Ägypter-Chaldäer errechnen es am Himmel. Es wirken Atmung und Erdenort. Bei den Griechen steht aber der Zusammenhang des Blutes im Mittelpunkt, völlige Erdenmenschen geworden. Heutiger Mensch hat sich vergraben, er soll vom Überirdischen aber auch vom Blut unabhängig werden.

  • Nation als italienisches Blut und deutscher Geist

    Kurzfassung: Materialismus als Mission der Engländer für die Welt, dort richtig da Oberfläche. Bei Italienern (Südvölker) dagegen nicht nur Vertretung sondern Begeisterung (Empfindungsseele) für Materialismus. Daher heute Tobsuchtsanfälle des nationalistischen Materialismus. Nationalität dort kein Geistbegriff wie bei Fichte, der sie mit der Idee der Freiheit verknüpft, sondern Materie des Blutes (naturalistischer Nationalismus). Wichtig ist, wer spricht von Nation. Nicht immer dasselbe gemeint.

  • Dante als Mischling

    Kurzfassung: In der Regel brauchen solche Individualitäten wie Dante ein gemischtes Blut. Wer sie aus Überpatriotismus für ein Volk beanspruchen will, haut daneben: bei Dante treffen sich drei Zeitepochen.

  • Deutscher Haß auf Goethe

    Kurzfassung: Goetheanismus als Individualismus von Deutschen am meisten gehaßt. Soll keine Konzession an Wilson sein. Er ist zwar zur weltweiten Autorität geworden, aber durch Auslese der Schlechtesten.

  • Deutscher Wille nach politischer Einheit als Gefahr

    Kurzfassung: Deutsches unnationales, unaggressives Wesen nicht identisch mit Mittelmächten und Alldeutschen. Nationalismus von außen aufgepropft. Unorganischer Wunsch nach abstrakter Volks-Einheit nicht dauerhaft, würde das beste vom Deutschen dabei verloren gehen. Dieser Wunsch ist bei Goethe völlig abwesend, bei Treitschke zwar zu finden, aber sogar bei ihm von Vertiefung in französisches Wesen begleitet. Deutsches wird neben jüdisch-abstraktem und griechisch-bildhaftem Wesen seine Aufgabe haben, trotz seiner unorganischen (zentralistischen) Gliederung seit 1871.

  • Österreich als Staat an Nationalitäten gescheitert

    Kurzfassung: In Österreich Konflikt des Einheitsstaates mit den Nationalitäten. Österreich mußte daher den Krieg entfesseln, um das Alte aufrechtzuerhalten.

  • Polnischer Wille nach politischer Einheit

  • Östliche Tendenz zur Gruppenverkleinerung

    Kurzfassung: Luziferisches Denken generalisiert, ahrimanisches Denken differenziert. Goethe dachte am wenigsten luziferisch. Seit die Menschen der Erde verwandter geworden sind, entfremden sie sich dem luziferischen Elemente, es bringt ihnen weniger Nutzen. Zu den luziferischen Vereinheitlichungstendenzen kommt daher die gegenseitige Tendenz hinzu, seit dem 19. Jahrhundert und besonders dem Weltkrieg, sich in immer kleinere Gruppen zu spalten. Tendiert zum einzelnen Menschen als der kleinsten Gruppe. Freiwilligen christlichen Ausgleich suchen.

  • Panslawismus freier Individualismus statt imperialistischer Zwang

    Kurzfassung: Westen will als Bourgeois das Physisch-Sinnliche zum Glück bringen. Sieht nur Leben zwischen Geburt und Tod. Das Geistige soll in Machtorganisationen, in große Imperien hereinfließen, die die einzelne Individualität vernichtet. Osten will als Pilger zum Sektiererischen, zum Vereinzelten hin. Imaginationen, die sich zu Visionen steigern. Leben als Stärkung, um nach dem Tod das Böse überwinden zu können. Will Geistiges unmittelbar im individuellen Menschen, nicht über Organisationen, die er verachtet. Bildung des russischen Reiches nur Reaktion (Gegenreaktion) auf diese Verachtung. Panslawismus geht nicht auf die Bildung von geschlossenen Großgruppen hinaus, sondern eher in eine anarchistische Richtung. Versuch Zwangsorganisationen aufzulösen. Osten genauso einseitig wie der Westen, aber eines stimmt: Der Mensch kann nur in seiner Individualität das Geistige real machen in der physischen Welt.

  • Völkerhaß als Sexualität bedeutet nicht gleich Krieg

    Kurzfassung: Engel wirken auf den Menschen über das Flüssige (Herzenmenschen) zur Spezifizierung hin (auf dem Umwege über das Rückenmark), während das Feste (der Kopfmensch) gleich macht. Die Erzengel wirken dagegen über die Luft (Atmungsmenschen) auf dem Umwege über das Ganglionsystem. Verständigung leicht zwischen Köpfen. Schwieriger zwischen Rückenmarken (Religion, Weltanschauuung) und noch schwieriger in den Ganglien (Völkerhaß, der nichts mit dem Krieg zu tun haben braucht), weil unbewußt beeinflusst.

  • Wirtschaftlicher Kriegsgrund und slawische Kriegsmöglichkeit

    Kurzfassung: Österreich hat es seit 1879 nicht geschafft, durch Ausbau der Föderalisierung zur Autonomisierung (völlige Freiheit) die Slavenfrage international zu lösen. Rußland konnte sie nur slavisch lösen wollen. Österreich hatte daher nur noch Alternative zwischen dem Krieg zur Erhaltung und einem fatalistischen absoluten Pazifismus. Der Krieg weitet sich dann von selbst aus. Kriegsgrund: Entente lehnte die Macht ab, die Deutschland durch Frieden bekam. Kriegsmöglichkeit: Nichtlösung der slavischen Frage. Rußland und England von Deutschland falsch eingeschätzt. Rußland durch Lösung der slavischen Frage wiedergewinnen. Diplomatische Überlegenheit und Wirtschaftskrieg Englands einsehen.

  • Krieg wenn Wirtschaft und Geist staatsabhängig

    Kurzfassung: Ausgliederung der wirtschaftlichen und allgemein-menschlichen Interessen ermöglicht notwendigen politischen Konservatismus. Wirtschaft bringt sonst nicht nur innerstaatliche, sondern auch kriegerische Konflikte.

  • Frieden durch ausgegliederte Wirtschaft aber auch Kultur

    Kurzfassung: Man wird Vorgeschichte des Krieges durch Ungliederung erklären. Allgemein-menschliche (hier größte Täuschung) und wirtschaftliche Interessen wirken durch Dreigliederung völkerverbindend.

  • Friedliche kulturelle Ausbreitung nur ohne Staat und Wirtschaft

    Kurzfassung: Ausbreitung einer Volkskultur gerechtfertigt und friedlich, wenn sie sich nicht auf staatliche Organisation und wirtschaftliche Gewalt stützt. Bisher schärfster Widerstand gegen Dreigliederung von Seite der Volkskulturen. Nun muß aber die Menschheit als Ganzes ihr Ziel immer bewußter setzen.

  • Kriege nur zwischen Staaten

    Kurzfassung: Durch Dreigliederung werden Konflikte schwieriger, weil sie sich nur ergeben können zwischen Staatssystem und Staatssystem, und die beiden anderen in sich frei zentralisierten Organisationen mitzureden haben würden.

  • Krieg durch wirtschaftsstaatliche Grenzen

    Kurzfassung: Die Menschheit über die ganze Erde hin will eine einzige Wirtschaftsgemeinschaft werden. Widerspruch mit den Staaten. Großer Teil der Kriegsursachen darin zu suchen, daß Staaten Wirtschaftsleben zur Verstärkung ihrer Macht ausnützen, oder daß wirtschaftenden Menschen ihre wirtschaftlichen Interessen durch die Staaten zu fördern versuchen. Einheitsstaaten in dem Sinne, daß in ihren Verwaltungen geistige, rechtliche und wirtschaftliche Regelungen verbunden sind, ziehen geistige und rechtliche Interesse in einen wirtschaftlichen Konflikt ein. Frieden durch wirtschaftlichen Ausgleich kultureller Konflikte: Hat jedes Lebensgebiet seine Verwaltung, so können beispielweise widerstreitende geistige Interessen durch wirtschaftliche Interessenbeziehungen ausgeglichen werden.

  • Krieg bringt Verachtung ohne Ursachen

    Kurzfassung: Man sucht immer nach Ursachen und Wirkungen in der Geschichte. Wenn Völker Kriege führen, werden sie aber wild und fragen nicht nach den Ursachen.

  • Deutsche Demokratie keine Lösung gegen den Krieg

    Kurzfassung: Durch Übernahme der englischen Demokratie würde Deutschland nicht gescheiter, durch zwischenstaatliche Organisation würde es überstimmt.

  • Krieg nicht durch Mangel an Demokratie, sondern an Dreigliederung

    Kurzfassung: Jede Staatsform kann sich dreigliedern. Nicht mitteleuropäische Undemokratie, sondern Ungliederung bringt Konflikte und Kriege. Wenn Demokratie, dann aus anderen Gründen einführen, und trotzdem dreigliedern.

  • Differenzierung der internationalen Beziehungen statt Staatenbund

    Kurzfassung: Innere Dreigliederung führt zur äußeren Dreigliederung. Durch diese Unabhängigkeit im Entstehen der Beziehungen werden diese in Konfliktfällen ausgleichend aufeinander wirken können. Durch Gliederung empfindet jeder Teil der Menschheit in seinen eigenen Interessen das Leben der andern. Wirklicher Völkerbund entsteht, während versucht wird einen aus einseitigen Rechtsanschauungen einzusetzen.

  • Staaten gliedern statt zu einem Staat machen

    Kurzfassung: Man bleibt lieber bei den alten Denkgewohnheiten und versucht den Überstaat, das Überparlament zu gründen. Während man den einzelnen Staat zerklüften muß in seine drei Glieder, wollen die Menschen das Gegenteil, die ganze Erde zu einem einzigen großen Staat zusammenschweißen.

  • Staatenbund hilft abgeschlossenen Völkern nicht

    Kurzfassung: Tendenz zur anglo-amerikanischen Weltherrschaft wird auf Gegensatz der indischen Yoga-Spiritualität stoßen. Tendenz zum Völkerbund auf den Gegensatz der Volkstümer. Tendenz zum Sozialismus auf Unordnung, die sich aus dem Ausschluß des Spirituellen ergibt. Schon Herder, Lessing und Goethe sind mit ihrer Menschheitseinigung und Humanität auf den Widerstand des Volksegoismus und nationalen Chauvinismus gestoßen. Bei Wilson Utopie, abstraktes Streben nach einem Völkerbund, weil er andererseits den Turmbau zu Babel (abgeschlossene Völker) erhalten will. Wird die Völker noch weiter trennen.

  • Haß auf Fremden, Barbaren, Konkurrenten, Feind oder Ketzer

    Kurzfassung: Die Menschen haben je nach ihrem Volk ein unterschiedliches Verhältnis zu den Angehörigen anderer Völker. Italiener hassen im anderen den Fremden, Franzosen den Barbaren, Engländer den Konkurrenten, Deutsche den Feind und Russen den Ketzer.

  • Haß der Deutschen erst durch Staatsbindung

    Kurzfassung: Deutsches Geistesleben ist von sich aus friedlich, wird aber durch seine Staatshörigkeit verdorben. Betrifft insbesondere deutsche (verbeamtete) Professoren.

  • Französischer Kriegshaß als fremde Ursache des slawischen Konflikts

    Kurzfassung: Westen fördert den slawischen Nationalismus um einen Mitstreiter gegen Mitteleuropa zu haben, aber Elsaßproblem durch Militär und Abstimmung nicht zu lösen. Ursache und Wirkung sind sich hier einander völlig fremd.

  • Krieg durch östliche Verachtung für westliche Wirtschaft

    Kurzfassung: Volksseelenzyklus. Einleitung zum Völkerpsychologiekursus geschrieben worden, um einen Staatsmann [Sylvain: Prinz Max von Baden] darauf aufmerksam zu machen, der später eine wichtige kurze Rolle spielen sollte. Wurde aber beiseite geschoben. Man würde sonst einsehen, daß ein Krieg zwischen Westen und Osten bevorsteht, weil Westen nur wirtschaftliche Beziehungen will und kein Vertrauen da ist.

  • Notwendigkeit so zu produzieren, daß Bedürfnisse gesamtwirtschaftlich gedeckt werden

  • Überproduktion als soziale Krebsbildung

  • Imperialismus und Krieg durch Exportdruck der Kartelle

    Kurzfassung: Wirtschaftliche Monopole können höhere Preise erzielen aber auf Kosten des Absatzes. Um keine höhere Produktionskosten zu haben, versuchen sie daher den mangelnden Absatz durch Exporte auszugleichen. Steht als Ursache hinter der modernen Neigung zum wirtschaftlichen Imperialismus. Gehört auch zu den Ursachen des Krieges.

  • Brüderlichkeit erst durch Gedankenfreiheit stärker als Nationalstaat

    Kurzfassung: Internationale des Sozialismus braucht den Individualismus des Goetheanismus, um Nationalstaaten (Organisationsprinzip, Artus) durch Brüderlichkeit überwinden zu können. Wird sonst zum Allherrscher.

  • Völker sollen einander helfen statt überwinden

    Kurzfassung: Eigene Volksveranlagung entwickeln, als Opfer für Menschheit, keine Volksgesinnung durch andere überwinden wollen. Toleranz: in sich, aber nicht für sich, sondern für alle Menschen leben. Zum Feuer zusammen- statt auseinanderschlagende Opferflammen.

  • Schweinekrieg zwischen Serbien und Österreich

    Kurzfassung: Weltkrieg als Schweinekrieg bezeichnet worden. Ungarn hat sich nämlich geweigert, serbische Schweine einzuführen. Gehört in der Tat zu den Ursachen des Krieges. Wirtschaftlicher Konflikt führt durch Verquickung mit dem Staat zum Krieg.

  • Österreich nicht nur an Nationalitäten sondern auch an Wirtschaftsparlament gescheitert

  • Wirtschaft eher Kriegsgrund als Attentat in Sarajewo

    Kurzfassung: Österreichischer Staat brauchte den Krieg, um von seiner Unfähigkeit abzulenken, die wirtschaftlichen Probleme lösen zu können.

  • Wirtschaftliche Ausbeutung Russlands

    Kurzfassung: Russen durch geistige Anlagen zur Vorbereitung der nächsten Epoche dem Kommerziellen immer abgeneigter. Desto besser für britisches kommerzielles Weltreich. Vergleichbar damit, daß man für Produktion Abnehmer braucht.

  • Wirtschaftliche Ausbeutung des geistigen Osten

    Kurzfassung: Alte Weisheit hat sich spezifiziert. Ohne neuen Einschlag würden sich die Menschen über die Erde hin ganz nach ihren Territorien differenzieren: Im Westen nur Wirtschaft, im Osten geistige Wahrheiten; Mitteleuropa würde das intellektuelle Gebiet pflegen. Der Osten würde wirtschaftlich zum Ausbeutungsobjekt für den Westen: Würde mit westlichen Produktionsmitteln produzieren und Vermarktung England überlassen.

  • Staat von Wilson der neuen Wirtschaft nicht gewachsen

    Kurzfassung: Wilson sieht wie Lenin das Problem der wirtschaftlichen Monopole, schlägt aber nur zahme Lösungen vor.

  • Wilsons Staat als Instrument der westlichen Wirtschaft

    Kurzfassung: Proletariat überwindet nationale Grenzen, Unternehmertum bildet Truts, instrumentalisiert den Staat, wächst zum Imperialismus aus: Britisches Reich. Früher von Wilson eingesehen, redet aber im Krieg von Freiheit der Nationen statt von Suche nach Absatzgebieten.

  • Wirtschaftlich-geistige Ausbeutung des Osten

    Kurzfassung: Westen muß eigenes Geistesleben entwickeln. Beutet sonst Osten nicht nur wirtschaftlich, sondern noch dazu geistig aus.

  • Innere hilflose Brüderlichkeit der Asiaten

    Kurzfassung: Asiate hat als einziger brüderliche Gesinnung, kann sie aber nicht verwirklichen, weil ihm die innere Beziehung zur Freiheit und Kosmogonie fehlt. Europäer genauso hilflos mit seiner freiheitlichen, Amerikaner mit seiner kosmogonischer Gesinnung. Völker müssen daher zusammenarbeiten, wenn sie ihren Niedergang vermeiden wollen.

  • Niedergang Europas zugunsten Japans durch ersten Weltkrieg

  • Zum Ewigen Frieden von Kant Abschwächung der vorchristlichen Stoiker

  • Frieden braucht Ideen

  • Rohstoffkriege bei Dreigliederung nicht mehr möglich

  • Vorurteil gegen Juden erst im Spätmittelalter entstanden

  • Deutsch kann man nur werden

  • Zusammenwirken der Völker durch Dreigliederung

  • Die Menschen sind über die Erde hin verschieden

  • Weisse Rasse ist nicht die Endstation der Reinkarnationen

  • Nationalismus ist die höchste Ausbildung des Egoismus

  • Jeanne d'Arc bringt auch Engländer zu sich selbst

  • Zukünftige bösen und guten Rassen

  • Blutverwandschaft ist heute Verführung

  • Schädelform individuell

  • Soziales Verständnis statt nationale Gefühle

  • Ideale der sechsten Kulturepoche durch Geisteswissenschaft

  • Christentum neutralisiert die Abhängigkeit vom Volk

    Kurzfassung: Osten kann ins Geistige abirren (schweigt lieber wegen der Zeit, die Liebe fordert), Mitte kann auf das Fremde eingehen (durch Verwandschaft des Volkes mit Eigenem), Westen kann in die Erde, kann aber auch unfrei-besessen sein: Grimm ganz anders als Wilson, obwohl selber Wortlaut.

  • Schule soll zur Überwindung der Vererbung beitragen