Unvergänglich menschlich statt sinnlich völkisch

Quelle: GA 010, S. 209-210, 23. Ausgabe 1972, 1905

[Die Verstricktheit mit der physisch-sinnlichen Natur] drückt sich zunächst in dem Vorhandensein der Instinkte, Triebe, Begierden, egoistischen Wünsche, in allen Formen des Eigennutzes usw. aus. Sie kommt dann in der Angehörigkeit zu einer Rasse, einem Volke usw. zum Ausdruck. Denn Völker und Rassen sind nur die verschiedenen Entwickelungsstufen [] zur reinen Menschheit hin. Es steht eine Rasse, ein Volk um so höher, je vollkommener ihre Angehörigen den reinen, idealen Menschheitstypus zum Ausdrucke bringen, je mehr sie sich von dem physisch Vergänglichen zu dem übersinnlich Unvergänglichen durchgearbeitet haben. Die Entwickelung des Menschen durch die Wiederverkörperungen in immer höher stehenden Volks- und Rassenformen ist daher ein Befreiungsprozeß. Zuletzt muß der Mensch in seiner harmonischen Vollkommenheit erscheinen.