Verwandte wie Fremde gerichtet

Quelle: GA 329, S. 108, 1. Ausgabe 1985, 19.03.1919, Winterthur

Wenn sie in der geistigen Organisation drinnen stehen: Wie werden sie da aufeinander wirken? Sehen Sie, man braucht ja nur auf die Wirklichkeit hinzuschauen. Ein Richter kann Tanten, Onkels, Großväter, Enkel haben und so weiter, die kann er recht lieb haben, zärtlich lieben, und das ist gut. Wenn aber einer stiehlt, und er gerade als Richter urteilen soll, so wird er es genau ebenso verurteilen müssen, aus der anderen Quelle heraus, wie er einen ganz Fremden verurteilen müßte.