Sekem vertritt Ökolandbau auf dem Weltwirtschaftsforum

24.01.2005
Von

Am 28. Januar 2005 wird Helmy Abouleish, Geschäftsführer der Sekem-Initiative aus Ägypten, die bio-Bewegung auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vertreten. Er ist Redner in der Gesprächsrunde „organics of the world, unite!“, die sich unter anderem mit der Frage nach den sozialen Motiven der bio-Bewegung beschäftigt, ob die Nahrungsmittelqualität von biologischen Produkten wirklich besser ist als die konventioneller Produkte oder was es für die Umwelt, unsere Gesundheit und die nachhaltige Entwicklung der Welt bedeutet, wenn die Nachfrage nach bio-Produkten stärker steigen würde.

Die Gesprächsrunde wird von Orville H. Schell, Dekan der Berkely Graduate School of Journalism, University of Califormia, USA moderiert und verspricht auch durch die interessanten Gesprächsteilnehmer aus verschiedenen Bereichen (Technologie, Philosophie, Religion, Wirtschaft) kontrovers und spannend zu werden.

Helmy Abouleish, der zusammen mit seinem Vater als einer der 10 „hervorragend sozialverantwortlichen Unternehmer 2004“von der Schwab-Stiftung ausgewählt wurde und deshalb zum Weltwirtschaftsforum eingeladen wird, hat seinen Beitrag mit Hilfe von Nikolai Fuchs von der demeter Bewegung, Dornach, und mit Vorschlägen seiner Geschäftsfreunde aus der IAP (International Association for Partnership) vorbereitet. Sein Beitrag wird starke Argumente für die Förderung der Bio-Produktion liefern, die sowohl die allgemeine Gesundheit fördern, als auch zur nachhaltigen Entwicklung der Welt wichtige Beiträge liefern kann. Siehe auch www.weforum.org

Sekem zeichnet sich aus durch seine dreigliedrige Verbindung wirtschaftlichen Erfolgs, der sozialen Ambitionen fördernd zur Verfügung steht und eine vielfältige Kulturarbeit intensiv unterstützt.

Auf diese Weise zeigt Sekem seit 27 Jahren großen Erfolg im demeter Anbau in Ägypten und konnte dort den größten Markt für bio-Produkte außerhalb der westlichen Welt aufbauen. Für den Export nach Europa werden Heilkräuter und Frischgemüse, Getreide, Ölsaaten und demeter Baumwolle angebaut, die in den Sekem-eigenen Betrieben verarbeitet und von langfristigen Wirtschaftspartnern in Europa vermarktet werden. Auch in der sozialen und kulturellen Arbeit wurden sichtbare Erfolge erzielt: Sekem unterhält eine eigene Schule mit Kindergarten und Heilpädagogik, eine Berufsschule, ein Gesundheitszentrum das über 30,000 Menschen in der näheren Umgebung versorgt und eine Akademie für angewandte Forschung in Wissenschaft und Kunst. Sekem will dadurch die ganzheitliche Entwicklung des Menschen fördern.