Partei für soziale Dreigliederung

01.11.1999

Für Ihren Aufsatz zur Dreigliederung in Info3 vielen Dank! Um mit der sozialen Dreigliederung zu einem »Durchbruch in der öffentlichen Diskussion zu kommen«, möchte ich Ihnen vorschlagen, dass wir alle zusammen, die das wollen, als »Partei für soziale Dreigliederung« diese Idee in der Öffentlichkeit bekannter machen und schließlich auch im Parlament vertreten (GA 337a, Seite 167f). Die Forschungs- und Beratungsarbeit, die Sie vorschlagen, würde dafür die notwendige Grundlagenarbeit sein.

Anmerkung der Redaktion (von Info3): In dem von Herrn Ewert erwähnten Vortrag vom 3. März 1920 sagte R. Steiner: »Das prinzipiell Richtige, im Sinne der Dreigliederung konsequent gedacht, wäre: an den Wahlen sich zu beteiligen, so viele wählen lassen als gewählt werden können, ins Parlament eintreten und Obstruktion treiben bei allen Fragen, die sich auf Geistesleben und Wirtschaftsleben beziehen. Das würde konsequent im Sinne der Dreigliederung gedacht sein. Es handelt sich darum, abzugliedern den mittleren Teil, das Staatsleben. Das kann nur herausgeholt werden, wenn das andere links und rechts abgeworfen wird. Das kann man dann nicht anders tun, als indem man sich wirklich wählen lässt, eintritt und Obstruktion treibt bei alle dem, was verhandelt und beschlossen wird auf dem Gebiet des Geistes- und Wirtschaftslebens. (...) Diese Idee ist etwas, was konsequent gedacht werden muss und auch konsequent in Bezug auf konkrete Verhältnisse gedacht werden muss, weil sie aus der Wirklichkeit heraus gewonnen ist.«


Quelle: Info3, 11/1999, S.47 (Rubrik: LeserinnenBriefe) (Zu Amnon Reuveni, »Revolution und Stagnation«, Info3, 10/1999)